Planspiel: Linie 15 verschmilzt mit Linie 18

  • Uli Nobbe:

    Zitat

    Schon die Verkehrsführung im Bereich Börneplatz / Stoltzestraße ist Stress für Autofahrer und Tramfahrer


    Da gab es doch einmal Planungen die Gleise aus der Battonstraße in die Allerheiligenstraße zu verlegen.
    Dieses wurde wohl aufgegeben?
    VÖV2000:

    Zitat

    Ich denke mal, im Moment ist es vorgesehen, das die Bahn auf dem eingleisigen Abschnitt (Rebstöcker) wendet.


    Wie lange bleibt dieser Abschnitt eigentlich noch eingleisig? Auch hier gab es doch schon Planungen des zweigleisigen Ausbaus.
    Scheiterte doch bis jetzt an dem erforderlichen Aufwand, die Erschütterungen wegen des dortigen Internetknotens / Rechenzentrums auf ein Minimum zu reduzieren.
    Ole:

    Zitat

    In einem weiteren Schritt sollte geprüft werden, ob die 14 nicht weiter in Richtung Friedrich Ebert Siedlung verlängert werden könnte. Mit der Neuentwicklung des Avaya (ehm. Telenorma) Geländes entstehen dort 1500 neue Wohnungen,...


    Das gab es schon schon mal
    Dennoch schön zu lesen, dass die Kleyerstraße "wiederbelebt" wird.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

    2 Mal editiert, zuletzt von K-Wagen ()

  • Vor allem am Wochenende sind eine Menge Fahrgäste zwischen Zoo und Sachsenhausen unterwegs.


    Dazu kann ich die eigene Beobachtung ergänzen, dass die Fahrten auch am späteren Abend auf diesem Abschnitt stets eine zuverlässige Zahl an Fahrgästen befördern. Gefühlt leer ist die 14 hier nicht (so wie zum Beispiel die 12 östlich von Bornheim-Mitte ja in Randstunden des Öfteren).


    Mit 3 Linien über die Altstadtstrecke - gut! Dumm, dass man nur ohne Not die Doppelhaltestelle am Willy-Brandtz-Platz aufgegeben hat.


    Hinzu kommt, dass das Nadelöhr zwischen Allerheiligentor | Hospital zum Heiligen Geist und Börneplatz / Stoltzestr. bzw. Kurt-Schumacher-Str. (Abzweig Konstablerwache | Durchfahrt Börneplatz) mit den Linien 11, 14 (neu) und 18 zusätzlich belastet wird.


    Schon die Verkehrsführung im Bereich Börneplatz / Stoltzestraße ist Stress für Autofahrer und Tramfahrer zugleich und bis zur Kreuzung Lange Straße stehen alle gemeinsam oft genug im Stau. Da jetzt noch eine zusätzliche Linie reinzunageln, ist ... ambitioniert. :S


    Womit wir nun ja immerhin nun wissen, was ein großes kommunalpolitisches Thema 2019 werden dürfte: Die allseitige Forderung nach dem Ausbau der Haltestellen auf der Altstadtstrecke!


    Nicht nur am Willy-Brandt-Platz ist das nötig. Auch sollten Hbf/Münchenner, Weser/Münchener, Römer/Paulskirche und Börneplatz unbedingt umgebaut bzw. erweitert werden. Das wäre ja auch heute schon eine kluge, verspätungsvermindernde Entlastung (auch jenseits der Weihnachtsmarktwochen, wenn im Bereich Neue Kräme ohnehin völliges Chaos herrscht).


    Zwingend gelöst werden muss dann ebenso die Situation rund um die Kreuzung Börneplatz mit ihren ohnehin viel zu knapp bemessenen Ampelphasen für die Straßenbahnen. Und es geht noch schlimmer: Gerade dieser Tage erlebte ich es zum wie-so-often-Mal wieder, dass eine 12 FR Westen von der Konstablerwache kommend in die Kreuzung einfuhr und dann plötzlich und unerwartet mitten auf selbiger stehen blieb, weil noch eine 11 an der Haltestelle stand (was der Fahrer der 12 durchaus vor Einfahrt in die Kreuzung hatte erkennen können, da die 11 erst direkt vor seinen Augen die Kreuzung überquert hatte). Der gesamte ÖV+IV-Verkehr in alle Richtungen war dadurch blockiert. Es dauerte länger als eine Minute, bis die Tram die Kreuzung räumte. Unmittelbar danach bog eine 18 aus der Battonstraße Richtung Konstabler ab und versuchte, sich den Weg bulldozermäßig freizuklingeln durch all jene Pkw, die von der 12 blockiert gewesen waren und gerade begannen, irgendwie die Kreuzung zu räumen, nachdem die 12 endlich weg war - während schon die Fahrzeuge der folgenden Ampelphase anfuhren. Es war am Ende wildes Hupen und Klingeln und noch mehr Stillstand. Doppelhaltestellen östlich und westlich der Kreuzung wären vermutlich eine probate Abhilfe, damit Straßenbahnen die Kreuzung stets ohne Zeitverlust können.

  • Die Bedeutung der Battonnstr. zwischen Stoltzestr. und Lange Straße für den Individualverkehr darf allerdings gerne mal hinterfragt werden.

    Hinterfragen kann man vieles, natürlich auch ob zwingend Kraftverkehr über Battonnstraße resp. Allerheiligenstraße geleitet werden muss. Sollte man allerdings ernsthaft über eine Herausnahme nachdenken wollen, so ginge dies nicht ohne für den Verkehr in Ost-Westrichtung Alternativen zu entwickeln.


    Seit mehreren Jahren wurde die Sperrung des Mainkais für den IV ins Visier genommen. Würde dies realisiert, müsste der dort abgewickelte Verkehr entweder auf die südliche Mainuferstraße verwiesen werden oder auf eine nördliche Parallele. Die südliche Alternative steht nur begrenzt zur Verfügung weil eine Verschwenkung in West-Ostrichtung über die Brücken durch fehlende oder unzureichende Linksabbiege-Beziehungen beschränkt wird, die auch nicht ohne weiteres herstellbar sind weil dafür der Platz fehlt. Die Zeil scheidet seit 1973 als Alternative aus, der Anlagenring ist nur sehr bedingt aufnahmefähig.


    Wenn nun die Sperrung der Battonnstraße noch hinzu käme, sollte man sich langsam ernsthaft Gedanken über eine autofreie Innenstadt machen, die nur noch Anlieferungsverkehr zur Vefügung steht (sowie Feuerwehr/Polizei/Linienbussen/Taxen etc.). Anderenfalls wäre der Verkehrskollaps absehbar. Allerdings sehe ich nicht wie dies in Frankfurt möglich sein sollte ohne die ganze Kernstadt innerhalb des Alleenrings zur Sperrzone zu erklären, da am Rande des Cityrings aufgrund der dichten Bebauung kein Raum für neue Parkplätze ist und der ÖPNV nicht unbegrenzt zusätzlichen Mehrverkehr aufnehmen kann. Falls es nicht gelingt hierfür ein langfristiges Konzept zu entwickeln, würde ich eher darüber nachdenken, die Tramgleise der Battonstraße als eigenen Gleiskörper abzumarkieren oder baulich abzutrennen, sodass die Züge nicht mehr vom IV behindert werden. Im Gegenzug könnte man die Ampelphasen in West-Ostrichtung um ein paar Sekunden verlängern.


    Im übrigen sehe ich das Problem nicht, drei Straßenbahnlinien durch die Altstadt zu führen. Schließlich würden nicht zum ersten mal stündlich 20 Züge die Braubachstraße durchfahren und den Börneplatz kreuzen. Von der Münchener Straße ganz abgesehen, wo vor vielen Jahren beinah doppelt so viele Züge durch geschleust wurden.

  • Zitat

    Was jetzt die Direktverbindung Zoo - Sachsenhausen


    Die gibt es über die S-Bahn-Stammstrecke Südbahnhof - Lokalbahnhof - Ostendstraße. Vom Nordausgang sind es nur 5 Min bis zum Zoo. Allerdings sollten sich die Stadt und die Bahn entschließen, den Bahnhof barrierefrei herzustellen, am Besten an beiden Enden - am Südausgang für die EZB-Banker und die VHS-Besucher, am Nordausgang für die Umsteiger zur Straßenbahn und die Fahrgäste aus dem "mittleren Ostend" zwischen Hanauer Landstraße und Zoo. So etwas - Aufzüge an b e i d e n Bahnhofs-Enden - und dann noch so geräumig, dass da Rolli, Fahrrad und Kinderwagen zusammen reinpassen, ist übrigens in Barcelona Standard. :thumbsup:


    Die Umsteigeverbindung über A- und B- Strecke über Willy-Brandt-Platz (nach Bornheim) bzw. über die C-Strecke (Hauptwache) zum Zoo und ins Ostend funktioniert wegen des dichten Taktes auf diesen Ästen auch gut.

  • Stimmt. Direkt vom Zoo kommt man mit der S-Bahn nach Sachsenhausen, für alle Stationen zwischen Zoo und Ernst-May-Platz gibt es die U4 bzw. U7 mit anschließender Umsteigemöglichkeit. So viel länger als die Straßenbahn werden die Verbindungen auch mit Umsteigen nicht benötigen. Ich gehe aber dennopch davon aus, dass gerade während des Berufsverkehrs die Knotenpunkte Konstablerwache (bzw. hier Börneplatz), Willy-Brand-Platz und Hbf wichtiger sind als der Südbahnhof. Auch wenn man natürlich argumentieren könnte, dass die neue 14 in gewisser Weise abschnittsweise einen Parallelverkehr zur U4 darstellt. Aber solche Diskussionen sind Stoff der 70er und 80er Jahre, nicht des 21. Jahrhunderts (hoffe ich zumindest :D ).

  • Sollte man allerdings ernsthaft über eine Herausnahme nachdenken wollen, so ginge dies nicht ohne für den Verkehr in Ost-Westrichtung Alternativen zu entwickeln.

    Ja, da hast Du recht, und auch die von Dir angeführten Argumente sind griffig.
    Tatsächlich hat Frankfurt ein ernsthaftes Problem mit dem IV in der Innenstadt. Und die Sperrung des Mainkais war ja schon mal diskutiert worden, aber mit der Idee werde ich noch nicht so recht warm.

    Zwingend gelöst werden muss dann ebenso die Situation rund um die Kreuzung Börneplatz mit ihren ohnehin viel zu knapp bemessenen Ampelphasen für die Straßenbahnen.
    (...)
    Doppelhaltestellen östlich und westlich der Kreuzung wären vermutlich eine probate Abhilfe, damit Straßenbahnen die Kreuzung stets ohne Zeitverlust können.

    Mit den Ampelphasen hast Du recht. Und das beschriebene Szenario habe ich so noch nicht erlebt, kann es mir aber leicht vorstellen.


    Die Idee mit der Doppelhaltestelle ist an sich gut - nur östlich der Kreuzung (Stoltzestraße?) sehe ich das nicht als erfolgreiches Vorhaben. Die Haltestelle Börneplatz würde m.E. auch nur in östlicher Richtung funktionieren. In der Gegenrichtung, zum Römer hin, würde der Platz für einen Ausbau nur dann reichen, wenn man dem IV in der Battonnstraße eine Spur wegnimmt und den Bahnsteig verlängert und verbreitert.
    Hinzu kommt, dass auch an Doppelhaltestellen mitunter der zweite Zug nicht sofort losfährt, wenn der erste weg ist. Das Problem des blockierenden dritten Zuges wäre also nicht wirklich vom Tisch. Das Phänomen ist am Hauptbahnhof öfter zu beobachten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Uli Nobbe () aus folgendem Grund: Was ist nur mit diesem Layout los?

  • die Sperrung des Mainkais war ja schon mal diskutiert worden, aber mit der Idee werde ich noch nicht so recht warm.

    Nicht nur Du, es sei denn man wolle endlich ein Konzept autofreie Innenstadt entwickeln, s.o. Da seien aber mindestens den Großparteien zuleibe rückende Lobbyisten vor, sodass ich das kaum werde erleben dürfen...


    Zitat

    Hinzu kommt, dass auch an Doppelhaltestellen mitunter der zweite Zug nicht sofort losfährt, wenn der erste weg ist. Das Problem des blockierenden dritten Zuges wäre also nicht wirklich vom Tisch. Das Phänomen ist am Hauptbahnhof öfter zu beobachten.

    Warum ist das so?? Auch das wird man doch heutzutage noch hinterfragen dürfen, oder? Es rächt sich nämlich zum wiederholten Male, dass man sich seit Umrüstung der M/N-Wagen und Bestellung der Stadtbahnzüge für das Lichtschrankensystem entschieden hatte. Welches bedauerlicherweise genau der Frankfurter Mentalität entgegen kam, genau diesen Zug, diese Tram oder den Bus um 12:43 Uhr als allerletzten Wagen des Tages zu betrachten - denn der Frankfurter hat absolut keine Zeit, auch nicht wenn er heute vielleicht aus Kurdistan oder Afghanistan kommt, dann erst recht nicht, denn das hat er inzwischen spätestens von den Frankfurtern gelernt!


    Deshalb muss der aktuelle Wagen auch bei noch aus 205 m Entfernung nachlaufenden Familienmitgliedern festgehalten werden, komme was da wolle! Bein in die Lichtschranke, alles andere nach mir die Sintflut. Wie bei einem Taxi, wenn Opa nicht mehr so schnell die beiden Treppen runter kommt. Nur mit dem Unterschied, dass beim Taxi die Wartezeit über den Taxameter berechnet wird, während bei Wagen des Frankfurter ÖPNV alle übrigen Fahrgäste sowie evtl. auch sonstige Verkehrsteilnehmer in Mithaftung genommen werden. Die Verursacher des Aufenthalts entrichten den üblichen, evtl. den ermäßigten Fahrpreis.


    Meinen Beobachtungen nach, und es tut mir leid das so sagen zu müssen, fahren die Verursacher der Verspätungen aber mit über 50%iger Quote schwarz. Sie stehlen damit nicht nur ehrlichen Fahrgästen und Verkehrsteilnehmern Bruchteile ihrer Lebenszeit, sondern lassen sie über die jährlich dem Defizit hinterher laufenden Preiserhöhungen auch um so tiefer als nötig in die Taschen greifen. Die Politik sieht dem Schauspiel seit 50 Jahren teilnahmslos zu und das Prozedere zeigt einen eindeutigen Trend nach oben, wobei eine Änderung/Besserung nicht in Sicht ist. Da lobe ich mir das System "Zurückbleiben bitte!", einfach Tür zu und weg. Da müssen ehrliche Menschen wenigstens nicht unter dem Diktat einer Minderheit leiden. Obwohl leider auch in Deutschland der Selbstbedienungsmentalität in dieser Beziehung immer mehr nachgegeben wird, siehe Hamburg...

  • Zitat

    über eine autofreie Innenstadt


    Autofreie (Innen-)Städte würde ich sehr begrüßen! Das Auto ist in den urbanen Ballungsräumen europaweit das mit Abstand ineffizienteste Verkehrsmittel.
    In Sachen Energieverbrauch, Lärn, Luftverschmutzung und Platzbedarf kommt es dem alten Ostfriesenwitz sehr nahe, demzufolge die Bewohner dieser Küstenregion noch mit dem Panzer zum Melken fahren, weil sie nicht wissen, dass der 2. Weltkrieg schon vorbei ist. Wobei ich keinen Ostfriesen beleidigen will. :) . Eher die Fahrerinnen und Fahrer der durchaus panzerähnlichen SUVs, die mit ihrem Vorstadtpanzer zum Melken - pardon Milch oder Brötchen kaufen fahren.


    Aber auch in Sachen Reisegeschwindigkeit sind Fahrrad und ÖPNV dem privaten Auto innerhalb der urbanen Ballungsräume meist über Längen überlegen. Tagsüber stehen die Autos im Stau, abends und nachts suchen sie Parkplätze. Und auch über längere Strecken bzw. in etwas abseits gelegene Gebiete ist die Kombination Fahrrad und ÖPNV unschlagbar. Z.B. von der Innenstadt nach Sossenheim mit der S-Bahn nach Nied oder Rödelheim (welche gerade kommt :D ), und dann den Rest mit dem Fahrrad.


    Natürlich gibt es noch einen gewissen Restbedarf für Behinderte und größere Lastentransporte. Aber dann wäre erst mal die große Masse weg. Bei freieren Straßen kämen auch Bus und Bahn schneller durch und bräuchten evtl. weniger Umläufe. Und hätten mehr Fahrgäste, dass sich das Ganze auch rechnet. Und würden auch öfter fahren, dann bräuchte auch niemand mehr seinem aus 205 m Entfernung anlaufenden Gefolge die Tür aufhalten - weil bis dahin die nächste Bahn da ist. :D


    Und dann brauchten wir auf der Altstadtstrecke überall Dreifach-Haltestellen ! :thumbsup:

  • Dann braucht Frankfurt aber so etwas wie den Alleentunnel, um von einer Seite der Stadt auf die andere zu kommen. Viel Verkehr in der Innenstadt will dort gar nicht hin, sondern nur durch, auf die andere Seite. Und den riesigen Bogen über die ohnehin ständig überlasteten Autobahnen nehmen ist ja auch nicht die Alternative.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Leider haben wir eine "gute " Autolobby, wie man wieder bei aktuellen Diskussionen wie Abgasverschönerung und Feinstaub gut sehen kann. Dazu noch lokale Aktivisten wie in unserem Forum u.a. zu "Haltestellen in der Hügelstraße " zu finden sind. Da hindert ÖPNV den IV.

  • Na schön: ich habe dieser Diskussion einen verkehrspolitischen Anschubs gegeben und muss jetzt mit den Folgen leben. Natürlich empfinde ich die Diskussion als anregend, auch auf die Gefahr hin, dass sie vom eigentlichen Thema her [OT] läuft.


    Aber gut:
    Das Phänomen "Tram-Rückstau am Hauptbahnhof trotz Doppelhaltestelle" hat mehrere Ursachen. Auch wenn ich nicht alle Thesen von Charly teile, so ist doch einiges von dem was er schreibt, zutreffend (am Hauptbahnhof ist es bevorzugt die 11 ins Gallus). Bezüglich der Verursacher der Verzögerung sind wir uns jedoch uneins.


    Die Doppelhaltestelle selbst ist auch eine Ursache.
    Zwei zeitgleich eintreffende Trams sorgen für ein vor und zurück der einsteigenden Fahrgäste, die sich gegen die sich vor dem Abgang zur B-Ebene drängenden Aussteiger durchkämpfen müssen. Niemand möchte da eine Bahn verpassen.


    In südlicher / östlicher Richtung liegt das Problem in der Abfahrt entweder in die Münchener Straße (Rechtsabbieger warten länger) oder zum Baseler Platz (Querverkehr von der Mannheimer Straße kommend). Dementsprechend fahren Trams vom Platz der Republik kommend durchaus schon mal in die Kreuzung Taunusstraße ein, auch wenn die Doppelhaltestelle noch besetzt ist. Hier ist eine intelligente Steuerung vonnöten.


    Merke: Es ist nicht allein die Lichtschranke, sondern auch die Verkehrslenkung und -steuerung. Tja, und die Fußgängerströme scheinen ein hausgemachtes Problem zu sein.
    An manchen Ecken können Doppelhaltestellen sinnvoll sein, aber sie sind kein Universalrezept. Selbst am WBP fand ich die Idee zuerst faszinierend, aber überlegt euch mal, wie die Fußgängerströme hinsichtlich nur eines (!) wirklich naheliegenden U-Bahn-Abgangs aussehen - verbunden mit der entsprechenden Unfallgefahr. Ich bin da inzwischen eher skeptisch.

  • Condor: eine Verlängerung auf den öpnv kann nur funktionieren, indem man diesen in Quantität und Qualität verbessert. Man muß ihn gegenüber dem IV attraktiver machen, anstatt den IV so unattraktiv zu machen daß er in Relation zum öpnv "besser" aussieht. Momentan entwickelt sich alles eher zu einer Wahl zwischen Pest und Cholera.
    Wenn ich alleine an solche Hirnfürze denke wie die morgendliche Reduktion des Taktes auf vielen Straßenbahnlinien, ist das nicht allzu attraktiv. Dazu ist der öpnv in vielen Bereichen genau dann, wenn die Straßen voll sind, auch voll, da ist umsteigen dann auch nicht mehr so einfach möglich. Und dann kann ich jeden verstehen, der lieber im Auto im Stau sitzt, als in einem vollen öffentlichen Verkehrsmittel stehend den gleichen Stau abwartet. ;)

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Bezüglich der Verursacher der Verzögerung sind wir uns jedoch uneins.

    Nicht wirklich. Wenn Du berücksichtigst um welche Zeit ich den Beitrag schrieb (gegen 3 Uhr) kannst Du Dir vielleicht vorstellen, dass mir das Denken mit dem müden Kopf nach Dienstende nicht mehr richtig gelang. Ich hätte besser gleich schlafen gehen sollen...


    Dein Beispiel Hauptbahnhof war mir eigentlich nur Aufhänger, auf die Ursachen einzugehen. Über dem schreiben hatte ich dann leider meinen Faden verloren und mich bei den Türblockaden verzettelt, womit der Anschein erweckt werden konnte ich hielte das für die einzige Ursache. Dem ist natürlich nicht so. Du hast recht, Türsensoren sind nicht der einzige Verursacher von Verspätungen, einige weitere hattest Du schon genannt. Eigentlich wollte ich bloß ausdrücken, dass die Türen im allgemeinen einen großen Prozentsatz der Verspätungsursachen ausmachen. Das lässt sich nicht nur bei der Straßenbahn, sondern vermehrt auch bei der U-Bahn und besonders der S-Bahn beobachten, was letztlich Anlass für den aktuellen Einsatz der Einstiegslotsen ist. Das sollte aber nicht speziell auf den Hauptbahnhof bezogen sein, das Zitat wirkt leider durch das Unterschlagen weiterer Gründe etwas irritierend, was so ursprünglich nicht beabsichtigt war.


    Es stimmt schon, viele hausgemachte Ursachen tragen auch ihren Teil bei, von technischen Störungen ganz abgesehen. Erwähnt wurde schon die unglückliche Verkehrsabwicklung am Börneplatz und am Hauptbahnhof. Im allgemeinen trägt die mangelhafte oder gänzlich in Frankfurt fehlende Vorrangschaltung für die Tram in Frankfurt auch ihren Teil zu Verspätungen bei, hier im Forum wurden z.B. schon mehrfach die Schaltungen an der Messe kritisiert. Das von Dir genannte Problem am Hauptbahnhof gab es vor 1971 so kraß nicht, weil auf der 3-gleisigen Anlage vor dem Portal die zur Taunusstraße und Münchener hin abbiegenden Züge nicht die geradeaus durchfahrenden behinderten und die Fahrgäste sich auf 4 Bahnsteige verteilen konnten. Ferner gab es keinen Treppenabgang, an dem es Staus hätte geben können. Obwohl damals weit mehr Züge als heute über den Platz geschleust wurden, kann ich mich nicht an chaotische Zustaände erinnern. Es mögen ggf. welche entstanden sein wenn durch größere Störungen anderenorts mehrere Züge über längere Zeit ausblieben, aber nicht bei einigermaßen regulärem Betrieb.


    Das Problem an der heutigen Tramhaltestelle Hbf. ist, dass sie 1975 nach Beendigung der Tunnelbaustellen eigentlich nur als Interimslösung gedacht war, weil man die Tram noch als Auslaufmodell betrachtete, das komplett durch die Stadtbahn zu ersetzen wäre. Die Anlage war für eine fernerhin rückläufige Zugzahl konzipiert, nicht für eine steigende. Als man sich in den 80er und 90er Jahren schließlich zum dauerhaften Erhalt der Tram, auch auf dem Restnetz in der City durchgerungen hatte, blieb es dagegen bis heute bei diesem "Provisorium". Das wird voraussichtlich auch die nächsten Jahre noch so bleiben und ob nach der geplanten Umgestaltung des Vorplatzes bei zweimaliger Querung der Hauptverkehrsspuren ein flüssigerer Ablauf gewährleistet würde möchte ich bezweifeln.

  • Es wird vermutlich noch dauern, aber dann wird der Magistrat ausführlich einen interfraktionellen Antrag beantworten, welcher lautet:


    Wobei ich mich wundere, dass sie die Verstärlung für die Mz Ldstr. unbedingt aus der Altstadtstrecke speisen wollen, es könnte ja auch eine der südmainischen Linien ins Gallus geführt werden, aber warten wir mal die Antwort ab.

  • Interessant wäre auch die Anfrage in Zusammenhang mit der Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes. Den Abschnitt Platz der Republik - HBF incl. Der Gleisdreiecke empfinde ich als Nadelöhr.


    Nach meinen Beobachtungen nutzt doch ein nicht geringer Anteil an Fahrgästen der SL 11 die Verbindung über den HBF hinaus. Will sagen, es findet kein kompletter Austausch an Fahrgästen statt.

  • Interessant wäre auch die Anfrage in Zusammenhang mit der Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes. Den Abschnitt Platz der Republik - HBF incl. Der Gleisdreiecke empfinde ich als Nadelöhr.


    Nach meinen Beobachtungen nutzt doch ein nicht geringer Anteil an Fahrgästen der SL 11 die Verbindung über den HBF hinaus. Will sagen, es findet kein kompletter Austausch an Fahrgästen statt.


    Das deckt sich zwar jetzt nicht so mit meinen Erfahrungen. Aber der Eindruck kann bei mir auch durch den Kontrast zur 21 am Hbf sein.
    Die 21 würde sich übrigens am einfachsten auf Doppeltraktion bringen. Die komplizierteste Haltestelle wäre wohl Galluswarte.


    Mir wäre schon mit einer nachmittäglich Verlängerung der 21 bis Nied geholfen. Von Außen bis zur Mönchhofstraße kann man es nur noch als Zumutung bezeichnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Umlaufnummer ()

  • Was meinst Du? Die Linie 21 fährt doch werktags ab ca. 14:00 Uhr bis/ab Nied.
    Einziger Kritikpunkt ist die Überfüllung der Linie 11 an Samstagen ab Mittags, doch ausgerechnet da fährt die 21 nur bis Mönchhofstraße. Man könnte die Linie 21 an Samstagen ab ca. 12:00 Uhr bis Nied verlängern und als Ausgleich dafür täglich abends ab ca. 22:00 Uhr nur bis Mönchhofstraße fahren. Aus meiner Erfahrung ist ab dieser Zeit ein 5-/10-Min.-Takt bis Nied nicht mehr nötig.

  • Was meinst Du? Die Linie 21 fährt doch werktags ab ca. 14:00 Uhr bis/ab Nied.
    Einziger Kritikpunkt ist die Überfüllung der Linie 11 an Samstagen ab Mittags, doch ausgerechnet da fährt die 21 nur bis Mönchhofstraße. Man könnte die Linie 21 an Samstagen ab ca. 12:00 Uhr bis Nied verlängern und als Ausgleich dafür täglich abends ab ca. 22:00 Uhr nur bis Mönchhofstraße fahren. Aus meiner Erfahrung ist ab dieser Zeit ein 5-/10-Min.-Takt bis Nied nicht mehr nötig.


    Genau das meine ich, 21 am Wochenende nachmittags bis Nied. ;-)