Umbau Seehofstr., Verlegung der HSt. Heisterstraße

  • Nachdem die Eisenbahnbrücke Seehofstraße im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde, nimmt die Stadt jetzt die Neugestaltung der Seehofstraße zwischen Offenbacher Ldstr. und Gerbermühlstraße in Angriff. Kernpunkt der Maßnahme ist der Bau eines Verkehrskreisels im Einmündungsbereich Offenbacher Landstraße, die Verlegung der Straßenbahngleise aus der östlichen Randlage in die Fahrbahnmitte sowie die Verlegung der Haltestelle in der Heisterstraße (Ri Oberrad) in die Seehofstraße. Flankiert wird das vermutlich mit Baumaßnahmen der VGF zum barrierefreien Umbau der Hst. Heisterstraße und Mühlberg. In der Offenbacher Landstraße auf Höhe der Straßenbahnhaltestelle "Mühlberg" ist eine Halteposition für die Buslinie 46 eingeplant. Zur Anbindung des Oberräder Fußweges wird auf der nordöstlichen Seite der Offenbacher Landstraße ab der Straßenbahnhaltestelle "Mühlberg" ein Zweirichtungsradweg angeordnet.


    Der Bau- und Finanzierungsvorlage ist natürlich auch ein buntes Plänchen beigefügt.

  • Die Linie 46 wurde doch gerade erst zum Wasserweg verkürzt (was ich für einen gro ßen Fehler halte). Dann müsste man die Linie 46 wieder zum Mühlberg verlängern, wenn man dort eine Haltestelle einrichten will. Die Haltestelle Heister-/ Seehofstraße (Richtung Oberrad) finde ich eigentlich sehr gut gelegen in der Sackgass, wo kein Autoverkehr ist. Und dort ist die Umsteigemöglichkeit zum Bus (Deutschherrnbrücke oder SEV) recht gut.
    Die Seehofstraße ist doch recht eng. Wie will man das realisieren ? Selbst wenn die Parkmöglichkeiten wegfallen/ eingeschränkt werden (Längsrichtung), ist es für zwei Fahrpsuren und 2 Straßenbahngleise sehr eng. Nachteile: Der Autoverkehr und die Trambahn teilen sich dann je eine Richtungsfahrbahn mit der Trambahn. Jetzt hat die Trambahn (zumindest Richtung Lokalbahnhof) eine eigene unabhängige Trasse.
    Der Kreuzungsbereich an der Gerbermühlstraße ist jetzt schon mit einerhoch komplexen Ampelschaltung gesichert. (Sehr oft Rückstau Richtung Kaiserlei bei besonderen Veranstaltungen).
    Die Idee ist nicht schlecht, bin mal gespannt, wie man das umsetzen will, und vor allem in welchem Zeitrahmen.
    Wenn man die Gleise verschwenken will/ muss, braucht man ja wieder (mindestens) monatelang SEV-Verkehr.
    Lasst uns die olle 16 doch eh endlich in Oberrad einstellen :S:)

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

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  • Und wieder al das Resultat verfehlter grüner Verkehrsplanung (auch wenn der jetzige Verkehrsdezernent nicht mehr dieser Partei angehört, wirkt das getriebene Unwesen noch nach) in Frankfurt. Statt, daß man mal was dafür tut, daß alle Verkehrsteilnehmer Vorteile haben, wird wieder das Vorteilsminimum für alle rausgeholt. Ich hatte ja vor einer Weile mal die Idee geäußert, die "Rampe" der Straßenbahn auf die andere Seite der Station Mühlberg zu legen, die Straßenbahn dort einige Meter in einem Trog zu führen und somit auf der Zwischenebene des Zugangs zur S-Bahn zu halten. Dort könnte man unter Vermeidung des kompletten Straßenverkehrs und mit deutlich kürzeren Wegen umsteigen, selbst die dauerkaputte Rolltreppe zur Offenbacher Landstraße hoch (mittlerweile mit Gittern verschlossen und Hinweis versehen, daß eine Reparatur in KW 52 -ohne Jahresangabe- erfolgt!) wäre dann kein Problem mehr. Bis zum Lettigkautweg ist genug Platz, wieder auf Straßenniveau zu kommen.


    Nein, stattdessen pflanzt man dort einen weiteren Kreisverkehr in die Landschaft, noch mehr Zebrastreifen, an denen man als Fußgänger immer genau schauen muß, daß nicht irgendein wildgewordener Autofahrer den, der als erster anhält, überholt um noch drüber zu heizen, und als Autofahrer Angst haben muß, wenn man anhält, den Hintermann im Kofferraum zu haben. Und man baut Radwege über Radwege, aber -wenn man dem Plan glauben darf - im Bereich des Kreisels gibt es keine. ?(


    Bleibt nur zu hoffen, daß man wenigstens intelligent genug ist, den Teil der Bauarbeiten, der die Straßenbahn betrifft, erst dann zu starten, wenn Oberrad auch von Westen kommend her wieder mit SEV-Bussen befahrbar ist.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Ich poste ja ungerne zweimal direkt hintereinander, aber hier kam noch ein Posting dazwischen, auf das ich mich zusätzlich beziehen möchte:

    Die Linie 46 wurde doch gerade erst zum Wasserweg verkürzt (was ich für einen gro ßen Fehler halte). Dann müsste man die Linie 46 wieder zum Mühlberg verlängern, wenn man dort eine Haltestelle einrichten will. Die Haltestelle Heister-/ Seehofstraße (Richtung Oberrad) finde ich eigentlich sehr gut gelegen in der Sackgass, wo kein Autoverkehr ist. Und dort ist die Umsteigemöglichkeit zum Bus (Deutschherrnbrücke oder SEV) recht gut.

    Ich halte die Verkürzung des 46er Busses auch für einen Fehler. Auch die Lage der Station Heister-/Seehofstraße ist vom verkehrlichen Aspekt meines Erachtens gut gelöst. Daß diese Ecke architektonisch nicht unbeding ein Juwel ist, steht auf einem anderen Blatt, aber das ändert sich durch den Umbau auch nicht.


    Die Seehofstraße ist doch recht eng. Wie will man das realisieren ? Selbst wenn die Parkmöglichkeiten wegfallen/ eingeschränkt werden (Längsrichtung), ist es für zwei Fahrpsuren und 2 Straßenbahngleise sehr eng. Nachteile: Der Autoverkehr und die Trambahn teilen sich dann je eine Richtungsfahrbahn mit der Trambahn. Jetzt hat die Trambahn (zumindest Richtung Lokalbahnhof) eine eigene unabhängige Trasse.

    In dem Bereich, wo die Straßenbahn fährt, gibt es natürlich Überlappungen zwischen Auto und Straßenbahn. Allerdings ist -zumindest momentan- die Seehofstraße auch keine Straße mit allzu hohem Verkehrsaufkommen, von daher dürfte sich das von Dir gesehene Problem eher in Grenzen halten. Im weiteren Verlauf der Seehofstraße entfallen die Schrägparkplätze, dafür werden unter der Eisenbahnbrücke neue angelegt. (Ideal für alle, die ihr Auto sowieso einmal die Woche waschen...)

    Der Kreuzungsbereich an der Gerbermühlstraße ist jetzt schon mit einerhoch komplexen Ampelschaltung gesichert. (Sehr oft Rückstau Richtung Kaiserlei bei besonderen Veranstaltungen).

    Du meinst bei so seltenen Veranstaltungen wie "Berufsverkehr"? :D Ich fürchte auch, daß Autofahrer, die nicht in der Lage sind, zügig aus der Seehofstraße scharf rechts in Richtung Gerbermühle abzubiegen, den Verkehr, der geradeaus richtung Flüßerbrücke will, massiv aufhalten werden.

    Die Idee ist nicht schlecht, bin mal gespannt, wie man das umsetzen will, und vor allem in welchem Zeitrahmen.
    Wenn man die Gleise verschwenken will/ muss, braucht man ja wieder (mindestens) monatelang SEV-Verkehr.
    Lasst uns die olle 16 doch eh endlich in Oberrad einstellen :S :)

    Ich persönlich halte von der Idee nichts, und bitte Dich, Forderungen nach der Einstellung der 16 so lange aufzuschieben, bis der Abschnitt Lokalbahnhof <-> Stadtgrenze komplett modernisiert und ausgebaut ist. Erst dann lohnt sich die Einstellung wirklich. :P

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Was bringt es eigentlich, die Seehofstraße in beiden Fahrtrichtungen zu öffnen ?
    So wie es jetzt läuft ist es doch ganz gut. Die Siemensstraße in Richtung Norden/ Innenstadt, und die Seehofstraße Richtung Oberrad/ Offenbach Stadtgrenze. Gut, die Siemensstr. wird dadurch entlastet, aber was bringt das ? Der Weg für Autofahrer wird vielleicht um 100-200 Meter kürzer. Bringt effektiv NULL. Selbst als Fahrradfahrer hatte ich nie Probleme in dem Bereich. (Ich hab schon als ganz kleiner Bub in Oberrad Fahrrad fahren gelernt. Zugegeben, der Fahrradweg entlang der Offenbacher Ldstr. [Balduinstr. - Lettigkautweg - Mühlberg] ist etwas "holprig" u.a. durch Baumwurzeln).
    Ich kann mich noch gut daran erinnern, als es die erste technische "Beschleunigungsmaßnahme" bei der Trambahn Richtung Lokalbahnhof gab.
    Das ging damals noch über Fahrdrahtkontakte bzw. Magnete in den Schienen. An der Kreuzung/ Überweg mit der Siemensstraße konnte die Bahn in beiden Richtungen immer durchfahren und brauchte nach dem Anfahren an der letzte Station nicht mehr abzubremsen. Überhaupt hat das in den 70er und 80er Jahren viel besser funktioniert als heute mit dem IBIS-Infrarot-System. Trotz Beschleunigung kommt mir die Trambahn heute langsamer vor als damals. Der Indivudalverkehr mit PKW hat aber auch extrem zugenommen (mehr als verdoppelt).

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

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  • Die Frage, was es bringt, die Seehofstraße zu öffnen, stelle ich mir auch. Ich kann mir nur eineinhalb Punkte erklären. Ein Punkt ist, daß der Verkehr, der von Oberrad kommt, dann nicht mehr in der Siemensstraße an der Gleisquerung an der Ampel steht (dort klappt der Straßenbahnvorrang auch gut, nur leider klappt die Taktung dort nicht optimal, sodaß im 5-Minuten-Takt (momentan ja nicht) dort nicht zeitgleich Straßenbahnen in beide Richtungen queren, sondern die statistuschen 2,5 Minuten wirklich ausgenutzt werden. :S Vielleicht hat sich aber auch der Pächter der Tankstelle an der Ecke Offenbacher/Siemensstraße beschwert, daß zu viele bei ihm über die Tanke rechts abbiegen, wenn die Ampel rot ist. (Dagegen würde schon ein preiswertes quadratisches Blechschld mit einem grünen Pfeil drauf vorne an der Ampel reichen...)


    Man merkt aber, daß es schon ne Weile her ist, daß Du Fahrradfahren gelernt hast. ;) Auf der Offenbacher ist mittlerweile zwischen Balduinstraße und Einmündung Breulsweg durchgängig für beide Richtungen ein Radfahrstreifen auf der Fahrbahn vorhanden. Da braucht man sich nicht mehr über die Holperpiste zu quälen. Im Bereich der Haltestelle Lettigkautweg wird sich das vermutlich auch noch ändern, wenn die Haltestelle barrierefrei umgebaut wird (mal schauen, ob man dann die Spur für den Autoverkehr auf die Gleise legt, den Randstein vorzieht und den Radweg hinter der Haltestelle rumführt, oder die Fahrspur anhebt, wie jetzt an der Honsellstraße geschehen). Zwischen Lettigkautweg und Mühlberg könnte man einfach den alten Radweg zwischen Parkbuchten und Fahrbahn abbrechen, aufs Straßenniveau absenken und dann den Radfahrstreifen weiterführen. Da ist momentan noch Holperpiste.

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  • Was es bringt, die Seehofstraße zu öffnen, weiß ich auch nicht, aber was bringt es, sie so zu lassen, wie sie ist? Natürlich kann man auch die Einmündung Offenbacher Landstraße lassen, wie sie ist. Demgegenüber hat ein Kreisel aber den Vorteil, dass er den überflüssigen Stillstand, der aus starren Ampelphasen folgt, vermeidet und den Verkehrsfluss weniger behindert. Das wird sich nur durch die Vorrangschaltung für die Straßenbahn ändern und bei Annäherung einer solchen nicht schlechter werden als jetzt. Im Kreisel selbst dürfte bei einer Fahrbahnbreite von 6,50 m plus Schrammbord innen genügend Platz für die gefahrlose Passage von Radlern sein. Insofern weiß ich nicht, was der Einwand des "Vorteilsminimums" (schönes Wort!) eigentlich besagen soll: wer hat denn heute mehr Vorteil als nach dem Umbau?


    Und ja, Colaholiker, die Straßenbahn in einen Trog sonstwohin verlegen kann man machen, muss man aber nicht. Die Umsteigesituation dort ist völlig o.k., von Bahnsteig zu Bahnsteig sinds sicher keine 100 m; da die Tramhaltestelle künftig etwas nach Osten und damit näher an den Überweg zur S-Bahn gerückt wird, wird eher noch weniger.

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  • Wenn es keinen erkennbaren Vorteil bringt, die Seehofstraße zu öffnen bringt eine Nichtöffnung zumindest zwei Vorteile: Sie kostet kein Geld und man nervt die Anwohner nicht mit Bauarbeiten. Die Belästigung der Anwohner und das Verplempern des Geldes sollten nur dann in Kauf genommen werden, wenn es auch einen Vorteil bringt, oder?


    An der Einmündung Offenbacher/Seehofstraße erlebe ich (als Wahloberräder kome ich da ja regelmäßig lang) eigentlich wenig unnötigen Stillstand. Es gibt eigentlich nur einen Punkt, der echt verbesserungswürdig ist - wenn die Straßenbahn in Richtung Heister-/Seehofstraße fährt, hat der komplette Autoverkehr rot. Daß der Autoverkehr aus Oberrad nicht fahren kann, ergibt sich aus der Verkehrssituation von selbst, aber wieso darf der entgegenkommende Verkehr aus der Seehofstraße oder der Verkehr auf der Offenbacher in Richtung Oberrad nicht fahren? Kollisionspunkte mit der Straßenbahn sind da ja nicht gegeben. Um das zu lösen wäre es aber mit einer simplen Reprogrammierung der Ampel getan.
    Aus der Sicht des Autofahrers empfinde ich Kreisverkehre sogar meist nachteilig gegenüber Ampeln mit einer gescheiten grünen Welle (okay, die gibt es in Frankfurt eh nirgends). Bei einer grünen Welle beschleunigt man auf 50, drückt den Tempomat rein und läßt es einfach rollen. Spart Sprit und der gemütlich im 5. Gang vor sich hin schnurrende Motor macht recht wenig Geräusch. Beim Kreusverkehr bremst man vor dem Kreisverkehr, weil man gegebenenfalls anhalten muß, fährt ein, beschleunigt im Kreisel wieder etwas (gerade bei einem so großen wie er dort angedacht ist, bremst wieder, wenn man rausfahren will, beschleunigt danach wieder - braucht mehr Sprit und macht mehr Lärm.


    Wer jetzt mehr hat als nach diesem Umbau? Schau nur mal auf die Radwege. Die sind entlang der Offenbacher im Bereich der Kreuzung in beiden Richtungen jetzt durchgängig, dann nicht mehr. Auch zur Seehofstraße bestehen durchgehende Radverkehrsführungen.
    Ob im Kreisel genug Platz ist oder nicht (woher auch immer Du die Fahrbahnbreite so genau wissen magst) ist da zweitrangig. Genau diese dauernd unterbrochenen Radverkehrsführungen sind es doch, die die Interessensgemeinschaften der Radfahrer regelmäßig kritisieren. Daß die Kombination Kreisel + Radweg machbar ist, zeigt ja beispielsweise der Kreisel zwischen Osthafen- und Honsellbrücke.


    Bei der Betrachtung am Mühlberg übersiehst Du einen Aspekt. Der Weg zwischen S- und Straßenbahn hat nämlich nicht nur die horizontale Komponente, die Du vollkommen richtig angibst, sondern eine nicht zu unterschätzende vertikale Komponente. Mir fehlt die Ausrüstung, um den Höhenunterschied zu messen, aber es sind geschätzt mehr als zwei Stockwerke zwischen der Offenbacher Landstraße und dem eigentlichen Eingang zu den Bahnsteigen. Die Länge der (nicht funktionierenden) Rolltreppe und der Treppe nebendran spricht da eine deutliche Sprache. Aufgrund des Zustands der Rolltreppen (und der Tatsache, daß diese ohnehin nur in einer Richtung verfügbar sind) ist eine Verkürzung der vertikalen Distanz für die Umsteigebeziehung hier nicht außen vor zu lassen.


    Außerdem bewirkt eine Höhentrennung von Straßenbahn und Straßenverkehr (egal ob motorisiert oder unmotorisiert) daß hier die Kreuzung mit gegenseitigem Beeinflussen (und Sturzgefahr für Radfahrer beim Queren der Gleise) beseitigt werden würde. Und die nicht ungefährliche Querung der Offenbacher Landstraße wird für Umsteiger damit nicht mehr nötig. Wie oft kommt es dort zu Situationen, daß Umsteiger, die am Nachmittag die letzte Straßenbahn des Tages noch bekommen wollen :rolleyes: ohne zu gucken auf die Straße vors nächste Auto rennen? Regelmäßig.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Plän"chen" ist niedlich. :D Der PDF-Viewer meines Browsers streckt die Flügel gänzlich, und selbst der Adobe Reader kämpft bei jedem Zoomen und Scrollen und baut langsam das Bild wieder auf. Und so lahm ist mein PC eigentlich nicht. Aber stimmt, ab ungefähr Zoomstufe 150% kann man lesen, daß da was geschrieben stehen soll, und ab 200% kann man da eine Zahl erkennen. Ich hatte längst nicht so weit rein gezoomt, um einen Überblick zu haben.


    Interessant finde ich, was hier noch niemand angemerkt hat, die Bus-Haltebucht vor dem Abgang zur S-Bahn. So einen Aufwand treibt man doch nicht nur für die drei Nachbusse pro Nacht, die dort lang kommen? ?(


    Übrigens, einen Nachteil habe ich gerade noch gefunden. Die Rettungswagen, die auf der Offenbacher zwischen Lettigkautweg und Balduinstraße stationiert sind, fahren, um die an der Ampel wartenden Autos zu umgehen, im Alarmfall regelmäßig durch die Haltestelle. (Die Freiwillige Feuerwehr Sachsenhausen tat es, als sie dort noch stationiert war, genauso.) Der Abbiegewinkel in den Kreisverkehr dürfte diese Praxis dann unmöglich machen. :D

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Interessant finde ich, was hier noch niemand angemerkt hat, die Bus-Haltebucht vor dem Abgang zur S-Bahn. So einen Aufwand treibt man doch nicht nur für die drei Nachbusse pro Nacht, die dort lang kommen? ?(

    Die aufmerksame Lektüre des Startbeitrages würde Dich darüber informieren, dass dies auch die Haltestelle für die BL 46 sein soll.

  • Die aufmerksame Lektüre des Startbeitrages würde Dich darüber informieren, dass dies auch die Haltestelle für die BL 46 sein soll.

    Was aber irgendwie sinnfrei ist, wenn der gar nicht mehr bis dorthin fährt, oder? Und auch da frage ich mich wieder, wie Du darauf kommst, denn das steht selbst bei Zoomstufe 300 nicht im Plan.Zumindest erklärt es das irgendwo im Nichts stehende Wort "Ausstiegshaltestelle" auf der anderen Straßenseite.


    Auf besagter Zoomstufe erkennt man dann aber auch, daß der Bereich eben doch nicht ampelfrei wird, der Zugang zum Bahnsteig wird weiterhin mit Ampeln ausgestattet sein, was also den "tollen freien Verkehrsfluß" durch den Kreisverkehr wieder zunichte macht. ;( Die notwendigen Ampeln für die Sicherung der Straßenbahnquerung im Kreisverkehr sind ja selbsterklärend, und der Schweizer Platz zeigt, daß so etwas funktioniert.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Und auch da frage ich mich wieder, wie Du darauf kommst, denn das steht selbst bei Zoomstufe 300 nicht im Plan.

    Im Plan steht ja auch, dass dort die SL 15 und 16 verkehren. Aber es steht im Text der M_157_2017 , deren Anlage das verlinkte Plänchen ist; was darauf hindeutet, dass der 46er vielleicht dann wieder dorthin fahren soll, gelle?

  • Abgesehen von der momentanen Situation sind 15 und 16 ja richtig. Gut, die paar Fahrten der 18 fehlen dann auch noch, aber sei's drum. ;)
    Danke für das zusätzliche Dokument, das bringt doch einiges Licht ins Dunkel. so ist dieses Jahr definitiv nicht mehr damit zu rechnen, daß sich außer Planung was tut.


    Persönlich hielte ich eine Führung der Linie 46 bis zum Mühlberg wie erwähnt für sinnvoll, nur frage ich mich, ob man, wenn die Linie sich angeblich nicht bis dorthin lohnt, plötzlich anderer Ansicht ist, nur weil die Haltebucht auf einmal woanders ist. Ich denke eher, da haben diejenigen, die diese Planung gemacht haben und diejenigen, die den Bus verkürzen, nicht miteinander gesprochen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Was bringt es eigentlich, die Seehofstraße in beiden Fahrtrichtungen zu öffnen ?


    aus dem Text der Magistratsvorlage ergibt sich, das erst dadurch Fördermittel nach GVFG fließen...


    "Für den städtischen Anteil der Brückenbaumaßnahme wurde im September 2011 ein Antrag auf Förderung nach GVFG gestellt. Der GVFG Vorsorgebescheid liegt mit Datum vom 13.07.2012 vor. Hiernach ist eine Förderung unter der Maßgabe möglich, dass die Stadt den skizzierten zweistreifigen Ausbau der Seehofstraße vom Knotenpunkt Siemensstraße/Gerbermühlstraße bis zur Offenbacher Landstraße für einen Zweirichtungsverkehr zu einem späteren Zeitpunkt realisieren wird. Ohne die bedarfsgerechte Umgestaltung der Seehofstraße ist die Förderfähigkeit des städtischen Anteils der Eisenbahnüberführung (EÜ) infrage gestellt."


    Ich denke der 46er hat durch die aktuellen Baustellen zuviel Verspätung gehabt um noch attraktiv zu sein. Später kann man ihn dann wieder verlängern...

    Grüße ins Forum :saint:

  • Zitat


    Ohne die bedarfsgerechte Umgestaltung der Seehofstraße ist die Förderfähigkeit des städtischen Anteils der Eisenbahnüberführung (EÜ) infrage gestellt.


    Die Frage ist nur, was ist "bedarfsgerecht". Wie hier schon geschrieben wurde, kann man durchaus infrage stellen, ob das auf die Öffnung für den Zweirichtungsverkehr zutrifft. Ich füge noch zwei Nachteile hinzu:
    Erstens: Die ohnehin komplizierte Kreuzung an der Gerbermühlstraße bekommt eine zusätzliche Relation von der Seehofstraße (Süd) in den Wasserweg. Wie soll das ohne zusätzliche Ampelphase = Kapazitätsverlust gehen?
    Zweitens bekommt man ohne weitere Maßnahmen ein Ungleichgewicht in die beiden Richtungen. Man müsste also auch die Siemensstraße in beide Richtungen öffnen. Kann man machen, bedeutet aber noch mehr Bauaufwand (wenngleich dort keine Schienen verlegt werden müssen).
    Das heißt, bedarfsgerecht ist m.E. der Status quo, vielleicht mit ein paar Renovierungen und Detailverbesserungen.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Reinhard:
    ich glaube die Verkehrsplanung betrachtet die Dreieichstraße als Hauptverbindung von den Mainbrücken nach Süden und Oberrad, und die Siemensstraße entsprechend für die Nordrichtung.
    Der südliche Teil der Seehofstraße soll eher wieder einer Stadtteilstraße mit Radverbindungen entsprechen und möglichst weniger Autos aufnehmen.
    nächster Schritt wäre also ein Linksabbieger am Wenzelsplatz... bzw. ebenfalls ein Kreisel ;)


    ist schon heute gut in osm an den Farben zu erkennen


    Der Knoten an der Gerbermühlstraße ist so kompliziert, weil die Nord-Süd B3 sich mit der Ost-West B43 kreuzt und noch Stadtteilstraßen einmünden...


    im übrigen wird durch die Kombihaltestelle Bus/Tram in der Seehofstraße der 46er dort deutlich attraktiver als mit den einsamen Haltestellen zuvor.

    Grüße ins Forum :saint:

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  • Reinhard:
    ich glaube die Verkehrsplanung betrachtet die Dreieichstraße als Hauptverbindung von den Mainbrücken nach Süden und Oberrad, und die Siemensstraße entsprechend für die Nordrichtung.
    Der südliche Teil der Seehofstraße soll eher wieder einer Stadtteilstraße mit Radverbindungen entsprechen und möglichst weniger Autos aufnehmen.


    Die Frage ist, ob das gelingt. Spätestens wenn die ohnehin stark belastete Darmstädter Landstraße dann völlig verstopft ist, verlagert sich der Verkehr zurück. Aktuell gibt es in diesem Bereich in Höhe der Eisenbahn 4 Fahrspuren nach Süden (2x Darmstädter Lstr. und 2x Seehofstr.), südlich davon eine zusätzliche Abbiegerspur in der Darmstädter Lstr.; 4 Fahrspuren nach Norden (1x Darmstädter Landstr. und 3x Siemensstr.) plus eine Busspur. Eine Spur in der Seehofstr. zu drehen ergibt eine Relation 3 zu 5.


    Zitat


    im übrigen wird durch die Kombihaltestelle Bus/Tram in der Seehofstraße der 46er dort deutlich attraktiver als mit den einsamen Haltestellen zuvor.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass in dieser Relation viele umsteigen. Zum Frankensteiner Platz hat man ab Lokalbahnhof einen wesentlich dichteren Takt. Alles andere erreicht man auch gut zu Fuß von den Straßenbahnhaltestellen, da lohnt sich kein Umstieg. Wenn der Zweig zum Mühlberg einen Sinn hat, dann als Anschluss zur S-Bahn. Dort müsste also der 46 wenigstens an die Straßenbahnhaltestelle (was ja, wie verschiedentlich beanstandet, immer noch ein weiter Umsteigeweg ist). Nur kann er dann nirgends vernünftig wenden.


    Was m.E. in dieser Gegend dringender benötigt wird, ist eine Fußwegverbindung vom Deutschherrnviertel zum Mühlberg, die auch außerhalb der Öffnungszeiten der Behörden nutzbar ist: entweder an der Bahn entlang, gegenüber Zum Brommenhof endend, oder Herrichtung des Weges bei den Behörden als offzieller Durchgang (Wegerecht, nachts geöffnet und beleuchtet), oder von der Heisterstraße zu Zum Apothekerhof.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?