Einstiegslotsen sollen Pünktlichkeit der S-Bahnen verbessern

  • Hallo.


    Laut der Meldung der FNP sollen ab der kommenden Woche an den stark frequentierten S-Bahn-Stationen Hauptbahnhof, Hauptwache und Konstablerwache "Einstiegslotsen" helfen, die Pünktlichkeit der S-Bahnen zu steigern.


    Die Lotsen sollen dabei helfen, die Überschreitung von Haltestellenzeiten zu verhindern.


    Einzelheiten für den gut dreiwöchigen Versuch will die DB morgen in einer Pressemitteilung bekannt geben, die gern hier veröffentlicht werden kann.


    Ob die "Türaufhalter" durch die Lotsen von ihrem Tun abgehalten werden, wird sich zeigen. Das "Zurückbleiben bitte" zu Zeiten der ET420 war sicher wirkungsvoller. ;)


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Die Fahrgastlenker hatten wohl vor allem den Auftrag, die Leute gleichmäßig auf dem Bahnsteig zu verteilen. Die Einstiegslotsen sollen sich explizit vor die schließende Tür stellen.

  • Ich meine, dass ich einen Fahrgastlenker schon mal vor der Tür habe stehen sehen. Und war das letztes Jahr nicht zwei Mal für ein paar Wochen versucht worden?

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    Einmal editiert, zuletzt von SoundofN1 ()

  • Meiner Beobachtung nach hatten die Fahrgastlenker 2016 am Hauptbahnhof keinerlei Wirkung. Ich habe jedenfalls keinen gesehen, der Fahrgäste daran gehindert hätte, in die sich schließenden Türen zu grätschen. Manchmal standen die Jungs in Grüppchen rum und quatschten.


    Ich bin weiterhin der Meinung, dass nur eine Zwangsschließung der Türen die Pünktlichkeit verbessern würde, wie jahrzehntelange beim ET 420 praktiziert und genauso in den meisten U- und S-Bahnen dieser Welt, die ich kenne.

  • Ich bin weiterhin der Meinung, dass nur eine Zwangsschließung der Türen die Pünktlichkeit verbessern würde, wie jahrzehntelange beim ET 420 praktiziert und genauso in den meisten U- und S-Bahnen dieser Welt, die ich kenne.


    Ja, das klingt logisch. Aber wie gesagt, der Tf kann nicht einfach mal zur Abfahrtszeit die Türen schließen, wenn die pünktlich dagewesenen Fahrgäste noch nicht in den Zug gekommen sind, weil eben in der Hauptverkehrszeit viele aus- und einsteigen.


    Alternativ funktioniert das prima mit einem automatischen System, wie Nürnberger U-Bahn, die Skyline am Frankfurter Flughafen, die U-Bahn-Linie 1 in Paris, wo der Zugabstand so gering ist, dass gar nicht die Massen bei einem Zug ein- und aussteigen. Bei der S-Bahn in Frankfurt gibt es je nach Umstieg nur alle 30 Minuten die gewünschte Verbindung. Und dann muss man eben ganz genau diese eine S-Bahn nehmen. Nächste und vorherige geht nicht oder fährt nicht :rolleyes:


    Das ist halt der Vorteil von dichten Stadtschnellbahn-Netzen mit einer Linie auf einer Strecke.

    Vollkommen Großartiges Forum

    2 Mal editiert, zuletzt von SoundofN1 ()

  • Quelle: Presseinformation Deutsche Bahn

    Gruß Tommy

  • Wenn eines der Ziele sein soll, die Fahrgäste gleichmäßig auf alle Türen zu verteilen, dann müsste es die DB aber endlich mal hinbekommen, die richtige Zuglänge (Kurz-, Voll- oder Langzug) auf die Anzeigetafeln zu bringen. Es ist noch immer gar nicht selten, dass ein Langzug angezeigt wird, dann aber nur ein Vollzug einfährt. Dann darf man sich nicht wundern, wenn die Fahrgäste länger brauchen, bis sie endlich im Zug sind. Da werden dann auch Einstiegslotsen nichts helfen.

    Einmal editiert, zuletzt von sdni ()

  • Es würde schon helfen, wenn diejenigen, die nicht ins Mehrzweckabteil müssen, schon vor dem Einsteigen einen Bogen um die Stellen machen. Heute wieder erlebt: Wir waren die letzten vom ganzen Zug, weil eben erst mal viele Radler raus sind und dann noch unnötig viele Nicht-Radler an der Tür waren.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Man würde nicht mehr zu den letzten des ganzen Zuges gehören, wenn man die Dauer dieses Vorgangs mal nutzen würde sich in der Zwischenzeit zur nächsten Tür zu bemühen...

    Einmal editiert, zuletzt von Charly () aus folgendem Grund: unnötige Punkte entfernt

  • OT ON:
    Ist der olle A-Typ Standard auf dieser Linie oder möchte der MVV verhindern, dass die neuen Fahrzeuge von den trunkenen Wies'n Besuchern verschont bleiben?
    OT OFF


    Es waren auch die neuen C-Wagen auf der Strecke, so wie die "schönen alten, gemütlichen, stilvollen, traditionellen" A-Wagen auch auf anderen Linien unterwegs waren.


    Aber ich habe mir tatsächlich gedacht, wie schön es ist, dass diese Wagen immer noch in erheblicher Stückzahl unterwegs sind :thumbup: und die Stadt beneidet.


    Und die P-Wagen (im Oktober seit 50 Jahren im Einsatz) bei der Straßenbahn fahren zur Zeit auf der Linie 15 auf zwei Umläufen!

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Zur Beschleunigung des Fahrgastwechsels würde es erheblich beitragen, wenn Zuglänge und Haltepositionen klar angezeigt würden. In Paris und China schaffen sie es auch, dass die Bahnen exakte Haltepositionen einhalten. Gibt es da so etwas wie automatische Halte-Assistenzsysteme, die auch beim Betrieb mit Fahrern diesen helfen, exakt angezeigte Haltepositionen zu erreichen. Das würde Fahrgästen mit Rollstühlen, Kinderwagen und Fahrrädern helfen, von vornherein die richtigen Positionen einzunehmen.


    Mit Rollstuhl braucht man exakt die 1. Tür hinter dem Fahrer, damit der die Rampe ausklappen kann.


    Mit Fahrrad bevorzuge ich die Mittelposition zwischen zwei Halbzügen, um bei einem vollen Mehrzweckabteil auf das benachbarte ausweichen zu können. Fahrrad ist fast immer mit, da als Anschlussverkehrsmittel fast immer schneller als die Füße oder der Bus. Auch schon mal hilfreich bei Tarifgrenzen oder als SEV bei größeren Verspätungen.


    Und vielleicht würden sich auch die Fahrgäste der Rhein-Main-S-Bahn sich seltener in eine sich schließende S-Bahn-Tür quetschen, wenn sie sicher sein könnten, dass die nächste S-Bahn auch planmäßig in einer Viertelstunde (ist ja tagsüber auf vielen Streckenästen der Fall) kommt. Bei der mangelnden Zuverlässigkeit der S-Bahn weiss man aber nicht, wann die nächste wirklich kommt und querscht sich dann lieber in die noch abfahrende Bahn rein.