Zitatwarum sollen auch die Nicht-Nutzer zahlen?
Weil alles mögliche subventioniert wird, auch Einrichtungen, die vorwiegend von Gutverdienern genutzt werden wie die Oper.
Auch als führerscheinloser Nicht-Autofahrer finanziere ich den Autoverkehr mittelbar mit: Über meine Krankenkassenbeiträge finanziere ich durch Haftpflicht nicht gedeckte Unfallkosten (z.B. beim Unfallverursacher oder Alleinunfälle), ebenso die vom Autoverkehr mittels Luftverschmutzung verursachten Krankheitskosten.
Da unsere Straßenverkehrsregeln sehr einseitig den Autoverkehr bevorzugen, "subventioniere" ich den Autoverkehr auch als Fußgänger, Radfahrer, Öffi-Nutzer mit endlosen Wartezeiten an Ampeln. Standard ist 10 Sekunden Grün für die Querung der meisten Hauptverkehrsstraßen, macht etwa 400 Sekunden Grün pro Stunde (1 Umlauf hatb 90 Sekunden), knapp 7 Minuten. Die schlimmsten Bahnschranken sind pro Stunde länger offen.
Und da Falschparken in Deutschland nur marginal geahndet wird, lassen viele Autofahrer ihre Blechhaufen da, wo sie gerade sind - wie die Hunde. Das Bußgelöd für beide ist auch gleich: Falschparken kostet 15 Euro (in den meisten EU-Ländern deutlich mehr!), bei Behinderung - z.B. Bordsteinabsenkungen, Feuerwehrzufahrten oder Tram-Gleise - bis 35 €. Das gleiche zahlt Waldis Herrchen oder Frauchen, wenn Hundi dabei erwischt, einen Haufen auf der Straße zu lassen. . Also können Autofahrer in Deutschland ziemlich ungestraft den Rest der Welt behindern. Vergleicht mal, wie hoch die Schwarzfahrerquote wäre, wenn die Strafe dafür maximal 15 €, in schweren Fällen wie gefälschter Fahrschein etc. 35 € wäre und keinesfalls eine Straftat.