Gliesdreieck als planmäßige Endhaltestelle

  • Nabend zusammen,


    an die Darmstadt kenner unter euch: gibt es eine Endhaltestelle im Netz, an der Planmäßig über ein Gleisdreieck gewendet wird?

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • Nabend zusammen,


    an die Darmstadt kenner unter euch: gibt es eine Endhaltestelle im Netz, an der Planmäßig über ein Gleisdreieck gewendet wird?

    Da die Frage in der Gegenwartsform gestellt ist: Definitiv nein.


    Aber auch für die Vergangenheit fällt mir da nichts ein, so weit mein Gedächtnis und meine Unterlagen reichen. Ich könnte mir derlei allenfalls nach den Zerstörungen des Krieges vorstellen, als manche Strecken nicht mehr befahrbar waren. Belege dafür habe ich aber nicht.

  • Es gab tatsächlich ein Wendedreieck in Darmstadt. Nach der Ankunft der ST 11 konnten die Weichen nicht mehr wie bisher umgeschaltet werden. Das führte zum Einbau einer Weichenstellvorrichtung bei allen Fahrzeugen. Bei den ST 6 jedoch nur auf einer Seite. Damit waren auch sie defakto Einrichtungsfahrzeuge. Das galt natürlich auch für den Solotriebwagen der Linie 3 in den Abendstunden, der bisher über den (inzwischen ausgebauten) Gleiswechsel in der Luisenstraße wendete. Damit der Fahrer nict bei jeder zweiten Runde bei allen Weichen aussteigen mußte, mußte der Triebwagen gedreht werden. Bismarckstraße ging nicht. Merck (oder Hauptbahnhof über die Rheinstraße) war zu weit. Also wendete man den Solo-Triebwagen im Gleisdreieick bei der Haltestelle Bismarckstraße (heute Willy-Brandt-Platz). Schlieslich verkürzte man die kurze Linie 3 noch einmal bis zum Schloß. Nun konnte auch ein ST 7 oder 8 Abends die se kurze Linie bedienen.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von Baertram ()

  • Es gab tatsächlich ein Wendedreieck in Darmstadt. Nach der Ankunft der ST 11 konnten die Weichen nicht mehr wie bisher umgeschaltet werden. Das führte zum Einbau einer Weichenstellvorrichtung bei allen Fahrzeugen. Bei den ST 6 jedoch nur auf einer Seite. Damit waren auch sie defakto Einrichtungsfahrzeuge. Das galt natürlich auch für den Solotriebwagen der Linie 3 in den Abendstunden, der bisher über den (inzwischen ausgebauten) Gleiswechsel in der Luisenstraße wendete. Damit der Fahrer nict bei jeder zweiten Runde bei allen Weichen aussteigen mußte, mußte der Triebwagen gedreht werden. Bismarckstraße ging nicht. Merck (oder Hauptbahnhof über die Rheinstraße) war zu weit. Also wendete man den Solo-Triebwagen im Gleisdreieick bei der Haltestelle Bismarckstraße (heute Willy-Brandt-Platz). Schlieslich verkürzte man die kurze Linie 3 noch einmal bis zum Schloß. Nun konnte auch ein ST 7 oder 8 Abends die se kurze Linie bedienen.

    In welcher Zeit war das, Baertram? Zu Zeiten der ST 6 auf der 3 war ich noch in Darmstadt, habe aber niemals das Wenden am Gericht beobachtet - dabei lag das auf meiner "Heimatstrecke".


    Das spätere Wenden am Schloss ist mir wieder bekannt. Kann es sein, dass die Wende am Gericht nur über einen kurzen Zeitabschnitt praktiziert wurde?

  • Das war nach der Ankunft der ST 11 1982 bis zum 3. November 1984.
    Die ST 11 brachten die Fähigkeit mit, Strom in die Oberleitung beim Bremsen zurückzuspeißen. Das führte zu den Problemen mit der bisher verwendeten Art der Weichensteuerung. Im Laufe des Jahres 1983 wurden die ST 6 leer zu dem besagten Gleisdreieck gefahren und gedreht. Quelle hierfür waren Berichte in den betreffenden "Blickpunkt Straßenbahn" der damaligen Zeit. Ab dem Fahrplan-Heft 1984 (gültig ab 4. November 1984) wurden die Fahrten der Linie 3 abends nur noch bis zum Schloß angegeben.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Beim Schloß wurde die Schleife - gegen den Uhrzeigersinn befahren - benutzt. Ausstiegs- und Warteposition Friedensplatz


    Genau und diese waren dann über die alte Haltestelle Schloss am weißen Turm sogar in den Abendanschluß eingebunden.


    Diese Haltestelle war auf jeden Fall deutlich sinnvoller als dieser Zustand am Kongreßzentrum. Samstag fuhr ab der Haltestelle noch der Schnellbus SK nach Kranichstein ab.