In der Gießener Allgemeine veröffentlicht Reinhard Südhoff am 12.12.2017 um 22 Uhr einen Bericht über die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im (Gießener?) Kreistag am Dienstagabend, in dem der Staufenberger Bürgermeister Peter Gefeller (SPD) eine Alternative zur Wiederaufnahme der Lumdatalbahn ins Spiel brachte.
Hier der Link zum vollständigen Artikel.
In der Übersicht:
- Gleise "kostenneutral" entsorgen, Bahntrasse asphaltieren,
- Einsparungen bei notwendigen Brückensanierungen ("160 Tonnen Zug gegen 10 Tonnen Bus"),
- Fahrzeit würde sinken, daher auch
- Verdichtung des Taktes von 60 auf 30 Minuten,
- Strecke kann verlassen werden (Anbindung einer Schule),
- geringere Kosten bei Reaktivierung und
- ökologisch sinnvoller,
... so zumindest die Argumentation von Peter Gefeller.
Weiter zitiert die Gießener Allgemeine den Staufenberger Bürgermeister wie folgt:
ZitatSeine Argumente legt Gefeller auch in seiner Bürgermeister-Kolumne dar, deren am Freitag erscheinender Text bereits vorliegt. Wem es um die Verbesserung des ÖPNV und eine deutlich schnellere Anbindung des Lumdatals an die Oberzentren Gießen oder Marburg gehe, sollte nicht auf »eine veraltete Bahntechnik setzen«.
Damit der Schnellbus seinen Namen auch zu Recht erhält (behält?), ist der Vorschlag weiter untermauert:
ZitatDer Bus könne zudem genau schnell fahren wie ein Zug, wenn die Trasse ausschließlich für ihn freigegeben wird. Zudem sollte der Schnellbus in jedem Ort nur einmal halten.
(...)
»Insgesamt gäbe es nicht mehr als zehn Haltestellen«, sagt der Bürgermeister.
Was in dem Artikel jedoch gar nicht zur Sprache kommt, ist, inwiefern ein E-Schnellbus es kapazitätsmäßig mit einem Zug aufnehmen kann. Gerade hinsichtlich der Anbindung der Schule dürfte diese Spitze nicht einfach nur durch eine Taktverdichtung (30 statt 60 Minuten) aufgefangen werden können. Außerdem kann man, soweit mir bekannt ist, an einen Bus nicht einfach einen zweiten anhängen.
Oder gibt es da neue Entwicklungen?