Feldbahnmuseum erwägt Umzug

  • Die FR berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, dass Verinsmitglieder des Feldbahnmuseums über einen Umzug nachdenken. Sie sehen möglich Konflikte mit den zukünftigen Nachbarn wegen Lärm und sonstiger Emissionen, die ein Eisenbahnbetrieb nun mal mit sich bringt.

  • Genau genommen, wurde die Umzugsfrage durch Planungen des Magistrats zur weiteren Bebauung des Rebstockgeländes angestossen, denn ohne diese Pläne hätte der Verein keine Veranlasssung, seinen Standort aufzugeben. Schon im vergangenen August hatte sich der OBR 2 mit einer Anfrage an den Magistrat für den Verein verwendet (klick ); darin wurde als Ersatzstandort der ehemalige ADAC-Übungsplatz ins Gespräch gebracht.


    Die Anfrage des OBR hatte der Magistrat letzte Woche in aller Kürze beantwortet (klick ), man bemühe sich, ein passendes Ersatzgelände zu finden und bleibe im Gespräch.


    An den Rebstock war das Feldbahnmuseum Mitte der 80er Jahre gekommen, seine Anlagen waren 1986 planfestgestellt worden, die Erweiterung der Strecke in den Park 2001. Ich meine mich zu erinnern, dass sie davor kurz am Bockenheimer Depot waren, und davor?

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  • Die Messe hat vor Jahren in der Ecke da hinten neue Aufstellflächen für LKWs geschaffen, daß stimmt.
    Aber das eigentliche Übungsgelände stand gestern noch genau in dem Zustand (+ mehr Grünzeug) rum in dem es zuletzt außer Betrieb ginge.


    Der Standort hätte allerdings was für sich... Erhalt der Strecke im Rebstockpark, keine Probleme mehr mit renitenten Kleingärtnern - nur die gleichen Einschränkungen zu Messezeiten wie bisher eh schon...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich fahre regelmäßig durch diese Ecke und war mir ziemlich sicher, dass es auf dem Gelände vor ein paar Jahren Bautätigkeit gab. Im Geoportal Hessen sieht man ein Luftbild mit Aufnahmedatum 01.07.2015 in dem das Übungsgelände bereits durch LKW-Aufstellflächen ersetzt wurde. Das gleiche Bild nutzt google maps auch. Zum Vergleich: Bing Maps hat noch altes Material in dem der Übungsplatz noch zu sehen ist. Nichtsdestotrotz sind auch die LKW-Flächen nur "minderwertige" Nutzung und können gerne durch etwas anderes ersetzt werden ;)

  • Hallo.


    Die Linie 50 fährt regelmäßig an dem ehemaligen ADAC-Übungsplatz vorbei. Da könnte man doch einen Blick auf das Gelände werfen und den Platz betrachten, als über die aktuelle Nutzung zu streiten.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Anscheinend gibt es eine Lösung für das Feldbahnmuseum. Die FR berichtet heute, dass die Stadt dem Verein den Wohnwagenstellplatz am Rebstockbad angeboten habe und zitiert den Pressesprecher des Vereins: „Die Stadt Frankfurt und Oberbürgermeister Feldmann haben uns den Wohnwagenstellplatz der Messe am Rebstockbad als Ersatzfläche angeboten“. Es ist die Fläche zwischen der Halle des VGF-Fahrleitungsbaus (neben dem Messeparkhaus) und dem Parkplatz des Rebstockbades; ein paar Kleingärten sind da auch noch.


    Das neue Grundstück liege natürlich super für den Verein, gut erreicbar durch den den Ausbau der U5, auch Parkmöglichkeiten seien ausreichend vorhanden. Die Streckenverläufe und Haltestellen der Museumsbahn im Rebstockpark könnten so erhalten werden.


    Die schlechte Nachricht: „Ein solcher Umzug kostet uns als Verein fünf bis sieben Millionen Euro.“ Geld das der Verein nicht hat. Gesucht wird daher nach Zuschüssen und Unterstützern.


    FR

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Würde ihnen der Umzug viel bringen? In der bisherigen Berichterstattung las es sich so, als würde der Busbetriebshof zum Bauland - und damit hätte das Feldbahnmuseum immer noch direkte Nachbarn.

  • Es geht wohl weniger darum, was der Umzug den Feldbahnern bringt, sondern eher darum, wem ihr Verbleib schadet. Der heutige Standort wäre in den städtebaulichen Planungen für das neue Wohngebiet ein Sperr- oder Störgrundstück, von dem Abstände einzuhalten wären, um das herumgeplant werden müsste. Klar ist, dass das Feldbahnmuseum auch künftig Nachbarn haben wird, aber das ist in städtischem Umfeld unvermeidbar. Details der neuen Anlagen werden wir vielleicht erfahren, wenn im Rahmen der Planfeststellung die Unterlagen einsehbar sind.