Vollelektrischer Stadtbus von Daimler geht in Serie


  • Ich denke, dass von den Kraftwerken in der Nacht weniger Leistung abgefordert wird, als tagsüber und in den Abendstunden. Und da die Busse nach einem der Systeme nur nachts geladen werden, könnte das doch gut passen.


    Das ist wohl richtig, aber das meinte ich nicht. Soweit ich das verstanden habe, durch die dezentraler werde Stromproduktion, ist das immer schwieriger zu steuern. Gerade bei der regenerativen Energie (Wind zum Beispiel) wird der Strom produziert, wie der Wind weht, egal ob bedarf da ist oder nicht. Und das wird dann eben immer problematischer das Netz konstant zu halten.

    Beati pauperes spiritu, quoniam ipsorum est regnum caelorum

  • Dass ein klassischer Nutzfahrzeughersteller wie Daimler am liebsten einfach weiter seine Dieselbusse baut, ist aus seiner Sicht nachvollziehbar. Schließlich hat man eigens dafür Motoren- und Getriebewerke. Bei einem Elektrobus fallen diese Bauteile weg. Ebenso die Abgasreinigung. Ein Elektromotor ist weit aus einfacher zu konstruieren als ein Dieselmotor. Am teuersten Element des Busses - den Batterien - kann man nicht viel verdienen, da die von einem Fremdhersteller kommen.
    Man sollte sich auch nochmal daran erinnern, dass es hier um Busse für den reinen Stadtverkehr geht. Hier machen Elektrobusse schon heute Sinn. Man fährt relativ kurze Wege mit ständigem Anfahren und wieder runterbremsen. Sei es wegen einer Haltestelle, einer Ampel, eines Zebrastreifens, Stau, etc. Wie es halt so im Stadtverkehr ist. Bei einem Reisebus für den Fernverkehr oder einem Überland-Linienbus hat man natürlich ganz andere Anforderungen.
    Zu den Abgasen: Auch hier ist zu unterscheiden zwischen globalen Abgasproblemen (hauptsächlich CO2). Hierbei ist es egal ob die Abgase direkt von einem Diesemotor, oder von einem Gas- oder Kohlekraftwerk emitiert werden. Bei lokalen Abgasproblemen wie Stickoxiden, Dieselruss und Feinstaub ist es etwas anderes. Hier ist das Problem lokal in Innenstädten begrenzt. Hauptsächlich auf viel befahrenen Straßen. Auch deshalb macht es Sinn gerade Busse für den Stadtverkehr auf Elektroantrieb umzurüsten. Hybrid macht bei reinen Stadtbussen wenig Sinn. Beim Hybridantrieb soll ein Dieselmotor auf Überlandfahrten die Batterien laden, so dass man in der Innenstadt elektrisch fahren kann. Da der Innenstadtbus aber praktisch nie längere Strecken am Stück fährt, müsste der Dieselmotor dann ständig in den Innenstadt anspringen, was das ganze Konzept ad absurdum führt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chris26 ()

  • Hybrid macht bei reinen Stadtbussen wenig Sinn. Beim Hybridantrieb soll ein Dieselmotor auf Überlandfahrten die Batterien laden, so dass man in der Innenstadt elektrisch fahren kann. Da der Innenstadtbus aber praktisch nie längere Strecken am Stück fährt, müsste der Dieselmotor dann ständig in den Innenstadt anspringen, was das ganze Konzept ad absurdum führt.


    Das würde ich so nicht sagen. Die Effizienz eines Verbrennungsmotors ist stark abhängig von der Drehzahl. Es macht schon Sinn, auch als Stadtbus, wenn der Diesel eine Batterie im optimalen Drehzahlbereich puffert, und nicht wie bei einem normalen Dieselfahrzeug in allen Drehzahlbereichen arbeitet. Auch kann man die Bremsenergie wieder zurückspeichern. Natürlich kann das nur ein Zwischenschritt sein.


    Dass ein klassischer Nutzfahrzeughersteller wie Daimler am liebsten einfach weiter seine Dieselbusse baut, ist aus seiner Sicht nachvollziehbar. Schließlich hat man eigens dafür Motoren- und Getriebewerke.


    Auch das würde ich so nicht sehen. Mercedes hat schon 1997 mit der Brennstoffzellentechnik begonnen:
    https://www.mercedes-benz.de/c…brennstoffzelle.0001.html
    Aber in der Regel scheiterte das immer an den Betreibern, weil Brennstoffezelle oder Hybrid nicht wirtschaftlich waren (also zu teuer)
    Im Übrigen hat Mercedes schon beim O 405 den eigenen Getriebebau eingestellt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Tram2000 ()

  • Hybridbusse haben in der Praxis nicht die Kraftstoffeinsparung gebracht, die man sich versprochen hatte. In Offenburg hatte man schon vor sechs Jahren Hybridbusse angeschafft und als Erfolg gefeiert. Vor einem Jahr kam das aus. Die Busse mussten öfter in die Werkstatt als herkömliche Dieselbusse und der Verbrauch sank auch nicht wie versprochen um 30%. Bei Nutzung von Heizung im Winter bzw. Klimaanlage im Sommer war er sogar gegenüber Dieselbussen höher. Der Anschaffungspreis der Busse lag 50% über denen eines reinen Dieselbusses.
    http://www.badische-zeitung.de…und-leise--136737500.html


    Der Deutschlandfunk hatte sich im letzten September mit Daimler und der Elektrobussen befasst und ist zu einem ähnlichen Ergebnis wie ich gekommen. Daimler hängt am Dieselmotor und möchte den am liebsten einfach weiter bauen. Auch wenn man schon vor über 20 Jahren in die Brennstoffzelle investiert hatte, so tat man das doch nur, um nicht mit völlig leeren Händen darzusteht, falls sich die Technik durchsetzt. Ähnlich ist das mit dem Elektoantrieb. Der wurde auch lustlost vorrangetrieben, bis andere Hersteller zeigten, dass es möglich ist, solche Fahrzeuge anzubieten.



    Zitat aus dem Artikel (Deutschlandfunk):
    "Der Marktführer Daimler will aber nächstes Jahr liefern. Bisher konzentriert er sich darauf, die Kunden von neuen Bussen der Euro 6-Norm zu überzeugen. (...) Daimler sagt, die Batterieentwicklung gehe derzeit so schnell voran, dass es helfe, nicht der erste auf dem Markt für Elektrobusse zu sein. Doch Analyst Pieper vermutet, die hiesigen Hersteller wie Daimler oder MAN warteten nicht nur auf geringeres Batteriegewicht bei steigender Kapazität, sondern hingen auch zu sehr am Dieselmotor:


    "Es ist ein bisschen der Fluch des Erfolges mit den Verbrennungsmotoren. Die deutsche Industrie steht wie keine andere für die hohe Kunst des Verbrennungsmotors. Das hat man bis zur Perfektion getrieben. Das hat man zu riesigen Erfolgen getrieben. Volkswagen, Daimler, BMW standen besser da als im Prinzip alle anderen. Bis vor ein, zwei Jahren. Dann kommt man auch schwer davon weg. Das ist der Nachteil: Man kommt schwer weg von etwas, mit dem man sehr erfolgreich ist."


    http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=395181

    Einmal editiert, zuletzt von Chris26 ()

  • Man darf eines nicht vergessen. Daimler-Benz ist ein Wirtschaftsunternehmen. Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass man sich da sträubt in eine Technik zu investieren, die noch unausgereift ist und einen zusätzlichen Investitionsbedarf in die Infrastruktur erfordert. Gerade aus den Erfahrungen mit Brennstoffzelle und Hybrid heraus. Den bisher handelten die Betreiber nach dem Motto, das muss sich rechnen. Tat es aber nicht. Und so ist dieser Bereich auch nur halbhertzig weiter betrieben worden. Jetzt haben wir eine völlig andere Situation, durch die eskalierte NOX-Problematik sind die Kommunen nun extrem unter Druck, jetzt zu handeln.

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  • Tesla ist auch ein Wirtschaftsunternehmen und setzt trotzdem voll auf Elektroantrieb. Kodak war auch ein (großes) Wirtschafsunternehmen und ist insolvent gegangen, weil zu wenig auf neue Technologien (Digitalfotografie) gesetzt hat. Wer zu lange an alten Technologien festhält, ist irgendwann weg vom Fenster.

  • Gerade gelesen: Flixbus will die ersten elektrischen Fernbuslinien eröffnen. Weil die Deutschen Hersteller (Daimler, MAN) solche Busse nicht liefern können, kauft man halte bei den Chinesen ein.
    http://www.spiegel.de/auto/akt…rnbuslinie-a-1197696.html


    Laut Spiegel-Artikel von oben sind in der chinesischen Stadt Shenzhen alle Busse komplett elektrisch. 16.359 Busse sind dort im Einsatz. Und bei Daimler harrt man halt weiter der Dinge, die da kommen werden.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chris26 ()

  • Dass ein klassischer Nutzfahrzeughersteller wie Daimler am liebsten einfach weiter seine Dieselbusse baut, ist aus seiner Sicht nachvollziehbar.


    Alle nicht Nicht-Dieselbusse sind ökonomisch deutlich schlechter als Dieselbusse. Das ist auch der Grund weshalb O-Busse so wenig verbreitet sind, sie sind teurer im Betrieb als Dieselbusse, die Akku-Busse verbessern das ganze nicht. Sie benötigten ebenso wie die O-Busse Gleichstromunterwerke und haben dazu das Problem, dass sie im Winter oder Hochsommer ein Reichweitenproblem haben, weil die Akkus nicht ausreichend Energie für die Fahrt und die Klimatisierung bei häufigen Fahrgastwechsel haben. Insofern ist der Sinn und Zweck der Elektrobusse doch arg begrenzt. O-Busse mit kleinem Akku für kurze Umleitungen sind im täglichen Betrieb deutlich besser zu handhaben und es handelt sich um erprobte Technologie.



    Zu den Abgasen: Auch hier ist zu unterscheiden zwischen globalen Abgasproblemen (hauptsächlich CO2).


    Das ganze CO2 Thema ist leider total ideologisch aufgeladen. Bisher funktioniert keines der Klimamodelle! Ein nicht unwesentliches Detail, nach den Klimamodellen müsste das Eis in der Antarktis langsamer abschmelzen als es tatsächlich tut. Man hat solche fundamentalen Falschvorhersagen in schöner Regelmäßigkeit produziert. Wesentlich daran ist, dass man diese Klimamodelle nicht als Nachweis für den menschgemachten Klimawandel verwenden kann, weil die Modelle ja nachweislich falsch sind. Die NASA hat versucht mit den Klimamodellen von der Erde die Klimageschichte des Mars nachzurechnen und das ging ausnahmslos bei allen Modellen in die Hose. Wenn die Modell etwas taugen würden, müssten sie mit den Parametern des Mars aber genauso funktionieren – tun sie aber nicht. Ergo, ist der menschgemachte Klimawandel nicht als eine unbewiesene plausible Hypothese, und man sollte sich nicht darauf verlassen, dass bei Absenkung der CO2-Emission auf null irgend eine Änderung eintritt. Das ist nur eine Möglichkeit und man sollte sich darauf vorbereiten, dass das nicht funktionieren wird.



    Bei lokalen Abgasproblemen wie Stickoxiden, Dieselruss und Feinstaub ist es etwas anderes.


    Bei diesen Emissionen ist die Schädlichkeit nachgewiesen und man bewegt sich auf sicherem Boden. D.h. die Bekämpfung der Luftverschmutzung sollte Priorität vor der CO2 Einsparung haben, und wenn man auf O-Busse/Akkubusse umrüstet dann kann man parallel die Energiewende trotzdem weiter vorantreiben. Weniger Weltrettungsgedöns und mehr konkrete Politik vor Ort.

  • Tatsache ist, daß Kohlenstoff der vor 100 Jahren noch in fester Form vorlag mittlerweile in
    oxidierter Form vorhanden ist und es sich um so grosse Mengen handelt, dass der relative Anteil
    dieses Oxides an der Luft um mehr als 25% höher liegt als vor 60 Jahren.
    Eine weitere Tatsache ist es, dass Kohlenstoffdioxid stärker als die anderen Moleküle
    der Luft Wärmestrahlung der Sonne absorbiert.
    Dies hat zu einem Anstieg der jährlichen Durchschnittstemperatur in den letzten Jahrzehnten
    geführt.
    Was wegen der Fülle der Daten und der Komplexität der Dynamik der Atmosphäre nicht so leicht
    berechnen lässt ist die zukünftige Entwicklung der Erwärmung. Da sind allenfalls Tendenzen
    machbar. (die Wettervorhersage wird auch um so ungenauer, je länger der vorhergesagte
    Zeitpunkt in der Zukunft liegt)

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  • Tatsache ist, daß Kohlenstoff der vor 100 Jahren noch in fester Form vorlag mittlerweile in oxidierter Form vorhanden ist und es sich um so große Mengen handelt, dass der relative Anteil dieses Oxides an der Luft um mehr als 25% höher liegt als vor 60 Jahren.


    Es ist keine Frage, dass der CO2 Anteil in der Luft anstieg.



    Eine weitere Tatsache ist es, dass Kohlenstoffdioxid stärker als die anderen Moleküle der Luft Wärmestrahlung der Sonne absorbiert.


    Das ist nicht der Fall: Wasserdampf, Methan, … sind deutlich stärkere Treibhausgase.



    Dies hat zu einem Anstieg der jährlichen Durchschnittstemperatur in den letzten Jahrzehnten geführt.


    Das ist eine unbewiesene Hypothese. Zu deren "Beweis" man immer wieder die Klimamodelle heranzieht, die aber falsch sind. D.h. man kann diese Modelle eben nicht zur Untermauerung diese Hypothese nutzen. Ich hoffe Dir ist bewusst, dass in der Arktis wegen der Erwärmung aus dem Permafrostboden mehr CO2 abgast als die gesamte anthropogene CO2-Emission? Die Frage was zuerst da war die Erwärmung oder der CO2-Anstieg ist daher alles andere als unwesentlich. Momentan ist der anthropogene CO2-Anstieg so etwas wie das goldene Kalb, alternativen Hypothesen prüft man schon gar nicht mehr. Was ist aber, wenn die Erderwärmung nicht durch den Menschen verursacht ist? Dann hilft das CO2-Einsparen überhaupt nichts und man muss sich mit den Folgen direkt befassen, und da geschieht meiner Meinung nach bisher viel zu wenig. Man kleistert alles mit PC Sprüchen zu, um ja keine Unruhe aufkommen zu lassen. So läuft man aber Gefahr, dass es zu spät sein könnte. Statt dessen gibt es immer nur wenige "Leuchtturmprojekte" und keinen gesamtheitlichen Ansatz. Man sieht das sehr schön am Thema dieses Forums dem Nahverkehr. Anstatt in der Region umfassend den Verkehr und die Städteplanung abzustimmen wurschtelt jede Gemeinde für sich herum. So wird man den MIV nicht aus den Großstädten heraus bekommen, weil weder ausreichend Wohnungen gebaut werden, noch der ÖPNV so ausgebau wird, dass man auf den MIV verzichten könnte.


    Allerdings die Notwendigkeit der Reduktion des Verbrauchs an fossilen Brennstoffen ergibt sich allein aus der Tatsache, dass diese endlich sind und für viele chemische Prozesse unerlässlich sind. Zum Beispiel lässt sich Roheisen nicht ohne Kohle gewinnen, weil die Kohle nicht nur als Brennstoff sondern auch als chemischer Reaktionspartner im Hochofen benötigt wird.



    Was wegen der Fülle der Daten und der Komplexität der Dynamik der Atmosphäre nicht so leicht berechnen lässt ist die zukünftige Entwicklung der Erwärmung. Da sind allenfalls Tendenzen machbar. (die Wettervorhersage wird auch um so ungenauer, je länger der vorhergesagte Zeitpunkt in der Zukunft liegt)


    Der Witz ist doch gerade, dass bei einem so komplexen Problem nur dann von einem menschgemachten Klimawandel sprechen kann, wenn man funktionierende Modelle hat! Normalerweise prüft man ein Modell an vielen konkreten Fällen. Wir haben aber nur eine Erde mit ihrem Klima zur Verfügung, so dass die Prophetie die einzige Möglichkeit ist ein Modell wirklich zu prüfen, da die Übereinstimmung mit der Vergangenheit kein hinreichendes Kriterium ist, da diese bei den vielen Freiheitsgraden in den Modellen zu (un)bewusster Manipulation führen kann. Scheitert also die korrekte Vorhersage, scheitern auch die Modelle. Dass schließt den menschgemachten Klimawandel als Ursache nicht aus, aber es gibt dafür bisher nicht wirklich einen wissenschaftlichen Nachweis. Es ist auch vollkommen unerheblich wie viele Wissenschaftler der Meinung sind, dass dem so sei. Naturwissenschaft ist keine demokratische Veranstaltung wo man über dir Korrektheit von Modell abstimmen könnte. Entweder sie bestehen der Test oder sie tun es nicht.


  • Alle nicht Nicht-Dieselbusse sind ökonomisch deutlich schlechter als Dieselbusse.


    Das ist genau, das was ich versuchte, zu verklickern. Bis dato war Ökonomisch das Maß der Dinge.



    Tesla ist auch ein Wirtschaftsunternehmen und setzt trotzdem voll auf Elektroantrieb. Kodak war auch ein (großes) Wirtschafsunternehmen und ist insolvent gegangen, weil zu wenig auf neue Technologien (Digitalfotografie) gesetzt hat. Wer zu lange an alten Technologien festhält, ist irgendwann weg vom Fenster.


    Tesla kann man hier nicht als Massstab nehmen. Tesla produziert für eine Klientel, bei der Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das ist nämlich der springende Punkt. Denn wenn man wirtschaftlich arbeiten, sprich auf das Geld achten muß, wird man immer die "ökonomischste" Variante wählen. Wenn keine große Nachfrage zu generieren ist, ist das Interesse an Neuentwicklungen eher gering. Das ist eben so. Dass sich das irgendwann als Bumerang erweisen kann ist eine ganz andere Geschichte.

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  • Die Kleinstaaterei der Gemeinden ist ein Einstellungsproblem (Konkurrenzdenken) teils durch
    den Föderalismus bedingt. In Frankreich gab es Eingemeindungen wie es die 1972 in Deutschland
    gab nicht und dadurch müssen dort in Ballungsräumen deutlich mehr unterschiedliche Einheiten
    (Paris endet als Gemeinde zB am Boulevard Peripherique) bei lokalem Infrastrukturausbau einigen.



    positive Rückkopllung: Mensch steigert den CO2 Gehalt der Luft, dadurch steigt die Temperatur,
    dadurch schafft es Permfrostboden aufzutauen, dadurch wird mehr CO2 freigesetzt,.....


    Nur muss man dann nicht nur den CO2 Ausstoss reduzieren um die auswirkungen zu verhindern/ab-
    zuschwächen - man müsste zeitgleich CO2 in aus der Luft entnehmen und geeignet lagern (zB in
    Pflanzenmasse gebunden in alten Kohleabbaugebieten [Stollen, Tagenbaugruben])

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  • Tja, in China sind die Vorschriften (welche Vorschriften eigentlich?) zum Schutz von Umwelt und Menschen/Arbeitnehmern deutlich lascher. Da kann man halt auch deutlich günstiger produzieren.

  • Tja, in China sind die Vorschriften (welche Vorschriften eigentlich?) zum Schutz von Umwelt und Menschen/Arbeitnehmern deutlich lascher. Da kann man halt auch deutlich günstiger produzieren.


    Von den Lohnkosten ganz zu schweigen

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  • Tja, in China sind die Vorschriften (welche Vorschriften eigentlich?) zum Schutz von Umwelt und Menschen/Arbeitnehmern deutlich lascher. Da kann man halt auch deutlich günstiger produzieren.


    Es geht ja überhaupt nicht darum, dass die Busse aus China billiger wären. Die deutschen Hersteller können schlicht und einfach nicht liefern, weil man sich zu lange am Dieselmotor festgehalten hat. Das ist das Problem. Der Bus von Daimler kommt erst Ende des Jahres heraus und ist ein Linienbus. Wann der erste Reisebus/Fernbus von einem deutschen Hersteller herauskommt steht noch in den Sternen.
    Ansonsten denke ich nicht, dass die chinesischen Busse wesentlich günstiger sind. Sonst würde man auch schon Dieselbusse hier von den Chinesen kaufen. Das teuerste sind eh die Batterien und die kommen so und so aus Fernost.

  • Die Busse werden übrigens gar nicht in China gebaut. Es ist lediglich ein chinesischer Hersteller. Gebaut wird in Ungarn und demnächst in Frankreich und Marokko
    http://www.manager-magazin.de/…aimler-man-a-1182773.html


    "Der chinesische Elektroauto-Spezialist BYD (das Kürzel steht für Build Your Dreams) wittert gute Geschäfte in Europa - in einem Segment, das in der Autobranche als einträglich, aber nicht rasend spannend gilt: Bei Stadtbussen. Das Unternehmen aus Shenzhen, an dem US-Starinvestor Warren Buffett beteiligt ist, drängt nun Schlag auf Schlag nach Europa.


    Im April dieses Jahres (Anmerkung: Artikel von 2017) eröffneten die Chinesen ihr erstes Elektrobus-Werk in Ungarn. Mit einer Jahreskapazität von 400 Bussen und gerade mal 20 Millionen Euro Investment fiel das Werk eher klein aus. Doch von der Ankündigung des Werks bis zur Eröffnung verging nur knapp ein halbes Jahr - und BYD machte mit bescheidenen Werken, aber hoher Geschwindigkeit weiter. Ab 2018 sollen jährlich 200 Elektrobusse in einem weiteren BYD-Werk in Frankreich vom Band laufen. Ein drittes Werk, das BYD gemeinsam mit dem britischen Partner Alexander Dennis Ltd. betreibt, lieferte bereits erste Elektrobusse an die Stadtwerke von Liverpool und London.
    (...)

  • BYD Busse werden für Asien werden in China gebaut. Für den europäischen Absatzmarkt wurde zunächst in Ungarn eine Produktionsstätte geschaffen. Ich erinnere mal an den geplanten Kauf von drei BYD Bussen als Airport-Shuttle zwischen den Terminals am Frankfurter Flughafen. Der erste von drei Bussen entsprach in Sachen Qualität und Ausstattung (Sitzplatzanordnung und Sitze) nicht europäischen Maßstäben. Diese Fahrzeuge kamen bzw. sollten aus chinesischer Produktion kommen. Das Geschäft kam dann nicht zu Stande. Die Entscheidung zu Gunsten einer europäischen Produktionsstätte - bzw. künftig weiterer Produktionsstätten in Europa - kommt also nicht von ungefähr. Also chinesischer Hersteller mit Produktionsstandorten in der Heimat und in Europa.

    Einmal editiert, zuletzt von Öffi Freund ()

  • Die deutschen Hersteller können schlicht und einfach nicht liefern, weil man sich zu lange am Dieselmotor festgehalten hat. Das ist das Problem. Der Bus von Daimler kommt erst Ende des Jahres heraus und ist ein Linienbus. Wann der erste Reisebus/Fernbus von einem deutschen Hersteller herauskommt steht noch in den Sternen.


    Das Problem ist, dass auch die chinesischen Busse nicht die notwendigen Reichweiten haben. Daimler hat nicht ohne Grund solange gewartet. Die Akkus haben bisher keine andere Lösung erlaubt. Auch bei den Akku-PKWs gibt es massive Probleme, weil die Akkus die Leistung der Fahrzeuge massiv einschränken. Zwar kann man mit der notwendigen Aufwärmzeit des Akkus mit einem Tesla S P100D in unter 3s auf 100km/h beschleunigen, aber es reicht noch nicht einmal für eine schnelle Runde über den Nürburgring: Motor, Akku und Bremsanlage überhitzen und das bei einem Fahrzeug für EUR >100k.


    Wenn man sich die Wirtschaftsseiten durchliest, dann kann man dort entnehmen das in Japan offiziell alle Hersteller auf die Brennstoffzelle eingeschwenkt sind! Die Japaner geben dem reinem Akku-PKW keinerlei Zukunft mehr. Daimler hat in den USA einen Großversuch mit Brennstoffzellen-PKWs laufen und einige Fahrzeuge sind auch in Deutschland in Test. Durch eine effizientere Produktion von Brennstoffzellen soll deren Preis deutlich gesenkt werden. Momentan werden die Stacks noch von Hand zusammengesetzt. Sobald der Preis für die Brennstoffzelle sinkt ist der reine Akku-PKW mausetot, weil er erhebliche betriebliche Nachteile hat. Schon einmal haben Akku-PKWs das Rennen verloren, und die Nachteile sind noch immer die gleichen.

    Einmal editiert, zuletzt von John2 ()

  • Es geht ja überhaupt nicht darum, dass die Busse aus China billiger wären. Die deutschen Hersteller können schlicht und einfach nicht liefern, weil man sich zu lange am Dieselmotor festgehalten hat. Das ist das Problem.


    Das ist richtig. Die Frage ist nur Ursache und Wirkung. Es gibt da vielerlei Gründe, warum dass so ist: E-Busse können z. Z. Dieselbusse nicht voll umfänglich ersetzen, das wird sich kurz bis mittelfristig nicht ändern. Sie erfordern eine extra Infrastruktur. Sie sind damit erheblich teurer als Dieselbusse, ähnlich wie Hybrid- oder Brennstoffzellenfahrzeuge. Solange es keinen Druck gab, sei es gesetzlich oder politisch, wurden solche Fahrzeuge aus ökonomischen Gründen so gut wie nicht angeschafft. Bis dato blieben all solche Fahrzeuge einfach Nischenprodukte. Kann man ja auch beim O-Bus sehen. alle deutschen Hersteller haben sich aus dem O-Busbau zurückgezogen. Das ist aber auch die Stunde von kleinen Firmen, solche Nischenprodukte anzubieten. E-Busse kann man in Deutschland übrigns auch: Sileo

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