Pläne für Tram-Verlängerung in Griesheim

  • Echo online berichtet heute über Pläne einer Tramverlängerung innerhalb Griesheims (nicht ins Ried). Im Auftrag der Stadt Griesheim hat HEAG mobilo 4 Varianten untersucht.


    Drei führen rund 800 Meter weit bis in Höhe der Kreuzung der B 26 mit der L 3303. Dort könnte eine Park-and-ride-Anlage für die Fahrgäste aus dem Ried geschaffen werden könnte. Die vierte Variante führt über 1,5 Kilometer, schwenkt in Richtung Süden und endet mit einer Wendeschleife im Bereich des Flechsgrabens. Vorteil: Das Neubaugebiet wird komplett angebunden.


    Ich wäre für die 1,5 km Verlängerung bis ins Neubaugebiet. Das wäre dann nichts Halbes sondern was Ganzes und Griesheim hätte endlich auch ein bisschen Südanbindung mit dem ÖPNV. Für Ortsunkundige: Die Stadt ist in den letzten Jahren im Norden und Süden durch Neubaugebiete stark gewachsen. ÖPNV gibt es aber (außer AST) nur mit der Tram in Ost-West-Ausrichtung auf der Hauptstraße in der Mitte der Stadt. Der im Artikel erwähnte T30 ist natürlich völlig unpassend für ein attraktives Angebot.

    2 Mal editiert, zuletzt von B80C () aus folgendem Grund: Ergänzungen

  • Schon wieder eine Neubaustrecke für die Darmstädter Straßenbahn?


    Ich bin gespannt: Bei den hier üblichen Planungszeiträumen und der sich unvermeidlich wohl bald gründenden Interessengemeinschaft GEGEN die Tram habe ich Zweifel, ob ich das noch erlebe...

  • Schon wieder eine Neubaustrecke für die Darmstädter Straßenbahn?


    Ich bin gespannt: Bei den hier üblichen Planungszeiträumen und der sich unvermeidlich wohl bald gründenden Interessengemeinschaft GEGEN die Tram habe ich Zweifel, ob ich das noch erlebe...


    Achtung ... Bauherr ist nicht die Stadt Darmstadt ... schauen wir mal ob Griesheim es besser kann

  • Bauherr wäre aber auch nicht die Stadt Griesheim, Vorhabenträger (=Bauherr) wäre HEAG Mobilo, Griesheim wäre aber finanziell mit im Boot, weshalb man das gegen die Stadt natürlich nicht machen könnte.

  • Die Machbarkeitsstudie von HEAG Mobilo zur Tramverlängerung nach Griesheim ist jetzt öffentlich zugänglich; jetzt heißt, sie wurde schon kurz nach der Ausschussitzung vom 7.3.2018 in das Bürgerinformationssystems der Stadt Griesheim eingestellt, nur hat das anscheinend kein Forist bemerkt, ich bin heute drauf gestossen:


    Machbarkeitsstudie Straßenbahnverlängerung Griesheim West


    Nach eingehender Beratung haben die Stadtverordneten von Griesheim am 21.6.2018 mit nur einer Gegenstimmen den gemeinsamen Antrag von CDU, B90/Grüne, WGG und FDP vom 25.4.2018 beschlossen, wonach der Magistrat für 2019 Mittel für eine NKU für die Variante B mit Option auf Verlängerung nach Variante D bereitstellen soll. Der erste "Meilenstein" des Projekts (siehe S. 19 der Studie) ist damit schon mal erreicht worden.

  • Mir raufen sich die Haare, wenn ich die Kosten sehe. Wer wäscht da alles auf Kosten der Allgemeinheit die Hände?
    Wenn man bedenkt, das die Neubaustrecke zweigleisig werden soll, wird da möglicherweise auch über ein zweites Gleis zwischen den Haltestellen Wagenhalle und Platz Bar-le-Duc nachgedacht? Sowas habe ich nicht erkannt beim beim ersten "Überfliegen" der Broschüre.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Wer wäscht da alles auf Kosten der Allgemeinheit die Hände?

    Wem willst Du da was genau unterstellen?


    Die Variante B mit Option auf Verlängerung nach Variante D ist allerdings unnötig. Wieso macht man es nicht gleich richtig, also D? Drei Wendeschleifen auf wenigen Kilometern sind relativ albern...

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  • Interessant......


    A, B und C kann man zu 6 Varianten expandieren.....
    2 Möglichkeiten der Streckenfühung kombiniert mit 3 verschiedene Lagen der Gleisschleifen.....
    Fragt sich wieso das nicht so präsentiert wird. (Variante D lässt sich ebenso auf 2 expandieren)


    Ich denke die Überholgleise sind überflüssig (neue Schleife + Bar-le-Duc) - würde auch die Betriebskosten
    senken, da es 4 Weichen weniger gäbe.

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  • Ich denke die Überholgleise sind überflüssig (neue Schleife + Bar-le-Duc) - würde auch die Betriebskosten
    senken, da es 4 Weichen weniger gäbe.


    Alle Verlängerungen wurden seit Kranichstein "zweigleisig" gebaut; irgendwas wird man sich dabei gedacht haben. Und so oft, wie ich aktuell Sonderfahrten sehe, ist das bestimmt auch nicht die schlechteste Idee.

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
    ________ _ _ _ _ _ _


    Freundliche Grüße!

  • Ich hoffe das die Variante 4 Kommt, also D, denn dann könnte mit meinem Antrag die Buslinien 44 und 45 übers südliche Griesheim bis zum Haupt verlängert werden, und dann hätte Griesheim einen beschränkten Anschluss an den Haupt.
    Die Linien 41 und 42, die auch in Griesheim enden, könnte man über nord Griesheim bis zum Haupt führen.
    Dann wäre Griesheim komplett erschlossen.
    Braucht man dann mehr Bahnen, und was passiert wenn die Verlängerung der Tram in Griesheim vor dem eintreffen der neuen Tramgeneration in Betrieb geht, haben wir dafür genug Trams?
    Denn die SB9ner wären ja dann schon sehr alt.??
    Fragen über fragen?

  • Die Schleife Bar-le-Duc bleibt erhalten, ausserdem gibt es noch die Schleife an
    der Wagenhalle - das sollte ausreichend Infrastruktur auf kurzer Strecke sein,
    sodaß man darauf verzichten kann.


    Bevorzugen würde ich die zweigleisige Führung der Variante B, aber ich würde
    die Schleife Bar-le-Duc in die andere Richtung befahren, um auf die Gleiskreuzung
    verzichten zu können. Lage der Schleife kann nach Variante A oder B gemacht
    werden - ich sehe da keinen großartigen Unterschied und würde die verkehrlich
    günstigere Variante wählen (in Bezug auf die Strassenkreuzung der Umgehung -
    welche das wäre kann ich nicht beurteilen)


    Den Blog habe ich überflogen - ich sehe eine Stadtbus der eine Ringfahrt macht
    und im Westen und Osten jeweils mit der Tram verknüpft ist die beste Lösung.

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  • Am Platz Bar le Duc sind die Haltestellen das Problem, die müssten dann auf die andere Seite, pro Bahnsteig ca. 250.000 Euro, da man laut Baufirma, die Altteile nicht verwenden kann, die liegen in Beton. Eine Erschließung Griesheim Nord, bzw. Süd ist derzeit nicht möglich, da die Stadt Griesheim in den notwendigen Bereichen kein Halteverbot einführen möchte, daher fährt das AST. Langfrist wird die Linie 4 über den HBF geführt, somit ist ein Parallelverkehr nach Darmstadt mit Bussen nicht notwendig.

  • Langfrist wird die Linie 4 über den HBF geführt

    Woher hast Du diese Information? Ich hoffe zudem, dass das nicht passiert. Es wäre eine Verschlechterung für die Kunden aus Griesheim und Kranichstein, wenn sie im Berufsverkehr nur noch alle 15 Minuten zum Luisenplatz kämen (bisher alle 7/8 Minuten).

  • Woher hast Du diese Information? Ich hoffe zudem, dass das nicht passiert. Es wäre eine Verschlechterung für die Kunden aus Griesheim und Kranichstein, wenn sie im Berufsverkehr nur noch alle 15 Minuten zum Luisenplatz kämen (bisher alle 7/8 Minuten).

    Warum nicht? Gerade zu den Spitzenzeiten ist doch anzunehmen, dass nicht alle ins Luisen-Center wollen, viele aber zum Hauptbahnhof, ins Industriegebiet oder zu den Schulen an der Wilhelm-Leuschner-Straße. Auch das Stadtkrankenhaus - pardon: Klinikum wäre umsteigefrei erreichbar.


  • Den Blog habe ich überflogen - ich sehe eine Stadtbus der eine Ringfahrt macht
    und im Westen und Osten jeweils mit der Tram verknüpft ist die beste Lösung.


    Das oder die von DaniDADI vorgeschlagene Verlängerung der Regionalbuslinien über den Nord- bzw. Südring. Eine Verlängerung zum Hbf bedarf es meiner Ansicht nach nicht. Eine vernünftige Verknüpfung im Osten von Griesheim würde reichen.


    Bei dem Vorschlag aus dem Blog kann man die Wirtschaftlichkeit mehr als in Frage stellen. Kaum einer fährt erst mehrere Kilometer in die falsche Richtung um anschließend noch umzusteigen.

  • Ich glaube eher, dass die Regionalbuslinie verlängert wird.
    Denn der RMV hat durchblicken lassen, zwar zur Dieseproblematik von Frankfurt, aber er hat durchblickenlassen, dass man jetzt schnell den Busverkehr ausbauen und verlängern möchte, damit in der Hauptverkehrszeit mehr Menschen mit Bus und Bahn in die Städte kommen.

  • Es passt nicht ganz zum Thema, aber ein Pressesprecher hat sowas oder sowas ähnliches im Hessenschaubeitrag am Tag nach dem Urteil zu Fahrverboten in Frankfurt gesagt.
    Es sagt so ähnlich, dass man nun Busverbindungen ausbauen wollte, weil man dafür nicht so viel Infrastrukturmittel braucht und man Busse schneller umsetzten könne als Schienenverbindungen, da man keine Oberleitung, keine Schienen und so weiter neu bauen müsste.