Linie 14 auf neuen Wegen (ab Dez. 2018)

  • Sollte es einmal eine Verlängerung der Straßenbahn 14 über den Gustavsburgplatz hinaus, z.B. zur Mönchhofstraße, geben, würde die Bahn an zwei gleichnamigen Stationen halten. Daher verstehe ich die Unterscheidung der Haltestelle.


    Dann sollte der "provisorische 27m" Bahnsteig aber wieder verschwinden und die Strecke zweigleisig ausgebaut werden. So viele Haltestellen auf den paar Metern braucht es nun wirklich nicht.


    Ein neuer Name deswegen, weil es doch einen relativ großen räumlichen Unterschied zu den Haltestellen der 11/21 gibt.


    Spannend ist, was bei einer Sperrung auf der Mainzer Landstraße passiert, falls die 11/21 über die Kleyerstraße umgeleitet werden sollen oder per Schleifenfahrt wenden. Ist dann so einfach nicht mehr möglich. Ist ja nun nicht so, das seit der "Betriebseinstellung" die Strecke nie mehr befahren wurde.

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  • Diese Haltestelle zwischen Römer/Paulskirche und Börneplatz hieß tatsächlich Domstraße, war vor dem technischen Rathaus und gab es über etliche Jahre nur in dieser Fahrtrichtung Fechenheim.


    in meinen grauen Zellen erinnere ich mich an eine gegenüberliegende Position Anfang der 80er Jahre. Diese war vor dem heutigen Museum für moderne Kunst (dem Tortenstück). Damals gab es diese Gebäude noch nicht. Ich bin mir sehr sicher, dort ausgestiegen zu sein. Planmäßig natürlich :D

    Vollkommen Großartiges Forum

  • OK, also keine zweigleisige Schleifenfahrt durch das Gallus. Mal wieder eine typisch provinzielle Frankfurter Provisoriums Lösung. :rolleyes:


    In einem Parlis Antrag CDU / GRÜNE aus 2013:

    Zitat

    Der boomende Wohnungsbau im Bereich Kleyerstraße vor allem auf dem ehemaligen Avaya-Areal (zukünftiges Kleyerquartier) mit über 1000 neuen Wohnungen wird ab etwa 2017 eine hohe Nachfrage nach ÖPNV in diesem Bereich ergeben. Damit diese neuen Bewohnerinnen und Bewohner Frankfurts zeitnah die in Frankfurt übliche qualitativ hochwertige ÖPNV-Anbindung erhalten, muss bereits heute untersucht werden, wie dieser steigende Bedarf gedeckt werden kann - und ob dafür zusätzliche Infrastruktur notwendig sein wird. Hierfür kommt beispielsweise ein zusätzlicher Halt der Hessischen Landesbahn (HLB), früher Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn (FKE) oder eine moderne Straßenbahnlinie durch die Kleyerstraße in Betracht, die den ganzen Tag in beide Richtungen verkehren kann.


    Ich konnte nun keinen Grund finden, warum trotz Planoffenlageaus dem Jahr 2010 innerhalb von 8 Jahren aus dem zweigleisigen Ausbau noch nix geworden ist.

  • Da ist wirklich kein Grund zu erkennen, besonders wenn doch jetzt sowieso die großen Bauarbeiten dort liefen! Das zweite Gleis in der Rebstöcker Straße könnte schließlich einen der Geburtsfehler dieser neuen Linien heilen: Sie dürfte ein sehr asymmetrisches Fahrgastaufkommen haben (=der Betrieb wird teuer).


    Für Bewohner, Beschäftigte und Besucher im Bereich Kleyer-/Rebstöcker Straße wird die 14 vorwiegend als "Aussteigelinie" (also Fahrtrelation Galluswarte Richtung Gustavsburgplatz) interessant sein. Denn an der Endstation (=Pause) am Gustavsburgplatz müssen die Fahrgäste mitwarten oder aus- und umsteigen. Was vor allem bedeutet: Das Fahrvolumen der Buslinie 52 in der Kleyerstraße muss in Fahrtrichtung Galluswarte erhalten bleiben. Die sonst bei Aufnahme von Straßenbahnbetrieb üblichen Einsparungen von Busleistungen (mindestens mal Taktreduzierungen) können hier nicht realisiert werden. Während die Kosten für die 14 also neu zusätzlich entstehen, bleiben die für die Linie 52 unverändert hoch.


    Ob Einmalinvestitionen in ein paar hundert Meter Gleis und eine weitere Weiche in der Rebstöcker Straße wirklich so unbezahlbar viel mehr gekostet hätten? Oder habe ich bei dieser Vermutung etwas nicht bedacht?

  • Bernemer:

    Zitat

    Ob Einmalinvestitionen in ein paar hundert Meter Gleis und eine weitere Weiche in der Rebstöcker Straße wirklich so unbezahlbar viel mehr gekostet hätten? Oder habe ich bei dieser Vermutung etwas nicht bedacht?


    tunnelklick hatte erwähnt, dass die Gleise erschütterungsfrei zu erreichten sind, wegen des Rechenzentrums. Aber nach bald 10 Jahren dürfte die Aufteilung der Kosten doch ausdiskutiert sein
    Möglicherweise hat aber der Betreiber des Rechenzentrums eine regelmäßige Nutzung der Rebstöcker Straße wegen de rErschütterung untersagt, daher hat es sich nicht gelohnt zumindest den Abzweig Rebstöcker - Mainzer zweigleisig zu gestalten.
    Eine ähnliche Situation haben wir in der Eugen-Hartmannstraße im Praunheimer Gewerbegebiet (REWE). Diese ist nicht durrchgängig befahrbar, da die dortige BBC um ihre empfindlichen Meßinstrumente fürchtet.
    Die Mainzelbahn macht doch auch einen Bogen um ein Istitut um deren Messungen nicht zu beeinflussen.


    Ob das in der Rebstöcker auch der Fall ist, ist reiner Spekulatius.

  • wie wäre es denn gewesen, wenn man die Schienen, wie in den 30ern, geradeaus Richtung Friedrich-Ebert-Siedlung verlängert hätte?
    wäre die 52 dann ersetzt worden?


    und noch eine Frage:
    warum verliert die Presseabteilung der Stadt bzw. traffiq kein Wort über die Verschlechterung des Angebots im Zuge der östlichen Mainquerung, also der Verbindung Allerheiligentor <> Lokalbahnhof?


    entfallen die Samstagsfahrten der 18 nach Oberrad einfach oder werden sie durch Verdichtungen bei 16 oder 15 ersetzt?

    Grüße ins Forum :saint:

    4 Mal editiert, zuletzt von jockeli () aus folgendem Grund: ergänzt

  • Hallo.


    Ein bisschen abweichend empfehle ich in diesem Zusammenhang die ständige (auch an Wochenenden) Busverbindung zwischen Griesheim und der Kleyerstraße, die heute die Linie 52 abdeckt - vor allem, wenn es auf der S-Bahn wieder einmal Störungen gibt wie so oft in diesen Tagen. In diesem Zusammenhang macht die Linie 14 einen weiteren Sinn.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • und noch eine Frage:
    warum verliert die Presseabteilung der Stadt bzw. traffiq kein Wort über die Verschlechterung des Angebots im Zuge der östlichen Mainquerung, also der Verbindung Allerheiligentor <> Lokalbahnhof?

    Bevor es die 18 nach Preungisheim gab, war hier eine Linie ganz normal. Die Linie war in dem Abschnitt auch alles, nur nicht überlastet.


    entfallen die Samstagsfahrten der 18 nach Oberrad einfach oder werden sie durch Verdichtungen bei 16 oder 15 ersetzt?

    Die 18 war ebenfalls ein Zusatzangebot, um die Oberräder samstags per Einkaufslinie zur Innenstadt zu locken.
    Eine Verdichtnung der 16 oder 15 hätte hier wenig Effekt.
    Man könnte höchstens von einer eigenen Einkauflinie 22 träumen, die samstags von Oberrad über die Konsti irgendwo hin fährt.

  • Hallo.


    Ein bisschen abweichend empfehle ich in diesem Zusammenhang die ständige (auch an Wochenenden) Busverbindung zwischen Griesheim und der Kleyerstraße, die heute die Linie 52 abdeckt - vor allem, wenn es auf der S-Bahn wieder einmal Störungen gibt wie so oft in diesen Tagen. In diesem Zusammenhang macht die Linie 14 einen weiteren Sinn.


    Grüße ins Forum
    Helmut


    Ich fürchte eher, eine eventuelle Verlängerung wird am Siedlungsrand enden, obwohl eine Stummelbuslinie Griesheim auch nicht ideal ist.


    Bei S-Bahnstörungen empfiehlt sich der Fußmarsch zur Mainzer. Der 52 hat für SEV nicht die Kapazität und bringt dich auch nur bis zur Galluswarte.


    Für Bewohner, Beschäftigte und Besucher im Bereich Kleyer-/Rebstöcker Straße wird die 14 vorwiegend als "Aussteigelinie" (also Fahrtrelation Galluswarte Richtung Gustavsburgplatz) interessant sein. Denn an der Endstation (=Pause) am Gustavsburgplatz müssen die Fahrgäste mitwarten oder aus- und umsteigen. Was vor allem bedeutet: Das Fahrvolumen der Buslinie 52 in der Kleyerstraße muss in Fahrtrichtung Galluswarte erhalten bleiben


    Die 14 fährt keine Schleife, sondern fährt auch durch die Kleyerstraße zur Galluswarte.zurück

  • Hallo.


    Die Hessenschau berichtete soeben über diese Erweiterung,- illustriert mit einem Foto der HEAG aus Darmstadt. ?(


    In dem Hessenschau-Bericht war noch mehr falsch, denn laut dem Bericht soll die Linie 14 im Gallusviertel die Linien 11 und 12 :D ergänzen. Welch schöner Zahlendreher!


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Die 14 fährt keine Schleife, sondern fährt auch durch die Kleyerstraße zur Galluswarte.zurück


    Oh, Entschuldigung bitte, diese Veränderung der Planung ist offenbar an mir vorbeigegangen. Damit ist meine Argumentation natürlich obsolet. Mein aktueller Stand war die Magistrats-Info vom März, wonach die 14 eine Schleife fahren soll (Galluswarte-Kleyerstraße-Rebstöcker Straße-Mainzer Landstraße-Galluswarte). Wo habe ich denn die Info über die seitdem veränderte Linienführung übersehen?

  • Nein, früher war das Lieschen regelmäßig als "Geisterstraßenbahn" unterwegs!!


    Auch als die Rebstöcker Straße planmäßig befahren wurde, war dies schon!


    Gruß
    HCW

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    Einmal editiert, zuletzt von HCW ()

  • Die Strecke zwischen Allerheiligentor und Börneplatz hat auch Gegenverkehr.


    diese ist aber zweigleisig, da stellt sich das Problem nicht so.


    Auf der B3 ist die berühmte Ortsdurchfahrt Großsachsen - da funktioniert das schon etwa 100 Jahre mit der Bahn... :whistling:


    ansonsten ist das Stückchen Eingleisigkeit gerade mal 250m auf einer Nebenstraße, das sehe ich unproblematisch.

    Grüße ins Forum :saint:

  • Bernemer:

    Zitat

    Das hat ja eine spannende Folge: Frankfurt bekommt in der Rebstöcker Straße seine erste Geisterfahrer-Straßenbahn! Oder sehe ich das falsch?


    Das siehst Du leider falsch.
    Sie fährt ja nur so weit in den eingleisigen Abschnitt um für die Wende dann auf das Gegengleis zu wechseln.
    Sie befährt ihn ja nicht durchgehend.