VGF-Fuhrpark bekommt Zuwachs

  • Auch die Gleisbauer der VGF bekommen neue Fahrzeuge:



    Spätestens im Dezember 2018 soll der Auftrag vergeben, die Neufahrzeuge dann 2019 geliefert werden. Welche Fahrzeuge dafür ausgemustert werden, steht natürlich in der Ausschreibung nicht.

  • Die Ausschreibung erinnert sehr an das neue Transportsystem der KVB in Köln. Dort wurden mehrere selbstfahrende Transportwagen mit unterschiedlichen Aufbauten der Firma Robel gekauft. Da die Wagen flexibel eingesetzt werden sollen, werden sicher auch mit Diesel/Batterie fahren können.

  • Heute lesen wir, dass der "Zuwachs" auf sich warten lässt, aufgrund der eingangs zitierten Ausschreibung ist kein Auftrag vergeben worden:


    Zitat

    Ein Auftrag/Los wurde vergeben : nein
    Es sind keine Angebote oder Teilnahmeanträge eingegangen oder es wurden alle abgelehnt


    Was hat das wohl zu bedeuten?

  • Hallo,


    die VGF hat einen neuen Gleisarbeitszug bestellt, näheres in der Pressemitteilung:


    VGF


    Gruß

    HCW

    Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie den ÖPNV-Fan Ihres Vertrauens!

  • Windhoff:

    Zitat

    . Die VGF will mit der Neuanschaffung die schrittweise Erneuerung ihres Arbeitswagen-Fuhrparks beginnen, denn teilweise werden die bei Gleisbauarbeiten im U-und Straßenbahnnetz gebrauchten Transportwagen oder Schotterloren noch von „K“-Wagen aus den 50er Jahren gezogen.

    Ja, es wird auch Zeit,- die Rente naht. ;)

  • Windhoff:

    Ja, es wird auch Zeit,- die Rente naht. ;)

    Hallo,


    mit gutem Werkzeug arbeitet, kocht es sich immer besser.


    Was können denn die neuen Fahrzeuge besser, und, haben sie denn wenigstens nicht mehr Weichware und Elektronik?


    Bedauerlich ist auch, das man so was nicht mehr aus Altfahrzeugen baut, mit Azubis, und knoffhoff, und eigener manpower.


    Warten tut man es noch selbst?



    MfG F-ZZ

  • Aus Darmstadt lasen wir vor einiger Zeit, dass Straßenbahnen ausfallen, weil nicht genug Mitarbeiter für die Werkstatt gefunden werden. Ist die Lage in Frankfurt generell anders oder ähnlich? Wenn man schon für den Regelbetrieb knapp an Personal wäre, könnte dies ein guter Grund für eine externe Vergabe sein. Bedauerlich ist es, weil das Umbauen alter Fahrzeuge erst einmal vermutlich nachhaltiger wäre und weil es die Abwechslung im Arbeitsalltag in der Werkstatt erhöht hätte.

  • Was können denn die neuen Fahrzeuge besser, und, haben sie denn wenigstens nicht mehr Weichware und Elektronik?


    Bedauerlich ist auch, das man so was nicht mehr aus Altfahrzeugen baut, mit Azubis, und knoffhoff, und eigener manpower.


    Warten tut man es noch selbst?

    Der Aufwand aus Altfahrzeugen so einen Arbeitszug zu bauen ist ein riesen Aufwand, der - wie richtig erkannt - viel Wissen und Personaleinsatz erfordert. Beides Ressourcen, die nicht mal eben mit Azubis abgedeckt werden können. Dazu kommt, dass man sich damit in den Möglichkeiten in welcher Art und Weise man das Fahrzeug bauen kann stark einschränkt. Genau so wie die daraus resultierende Nutzungs- und Einsatzmöglichkeiten. Und wohl der wichtigste Punkt, warum man nicht einfach ein Altfahrzeug umbaut ist die Problematik, dass Ersatzteile nicht mehr verfügbar sind und das Ende der Lebensdauer vieler vorhandener Bauteile schlichtweg erreicht ist (oder in Kürze erreicht wird.)


    Mal außen vor gelassen, dass die VGF keine Altfahrzeuge besitzt, die dafür in Frage kommen. Die K-Wagen waren gut geeignet, da sie robust sind und als Zweiachser sehr modular und vielseitig einsetzbar waren. Die P-Wagen beispielsweise sind durch ihre Konstruktion für so einen Einsatz nicht gut geeignet.

  • Die P-Wagen beispielsweise sind durch ihre Konstruktion für so einen Einsatz nicht gut geeignet.

    Da käme dann so etwas heraus, OK, dass ist nun ein M-Wagen "Arsch an Arsch" verbunden.

    unbenannt5.jpg

    dass Ersatzteile nicht mehr verfügbar sind und das Ende der Lebensdauer vieler vorhandener Bauteile schlichtweg erreicht ist

    Du machst mit gerade keine Hoffnung, so aus der Warte des K-Wagens gesprochen. ;) Daher,- die Rente möge bald kommen.

  • Schön finde ich den Verzicht auf den Diesel als Primärantrieb - das erleichtert den Gleisbau auf Tunnelstrecken.

    Und welche weiteren alternative Stromquellen zur Oberleitung möglich sind/sein werden lasst Winhoff offen.

  • Da käme dann so etwas heraus, OK, dass ist nun ein M-Wagen "Arsch an Arsch" verbunden.

    unbenannt5.jpg

    Du machst mit gerade keine Hoffnung, so aus der Warte des K-Wagens gesprochen. ;) Daher,- die Rente möge bald kommen.

    Sinngemäß dann der Winterdienst Pt.

    Aber als Schienentransporter dürfte ein P schon etwas ungeeignet sein.

  • Interessant sind auch die Kosten. Was kostet es, einen Pt so umzubauen, dass man ihn als Arbeitsfahrzeug z. B. für den Schienentransport nutzen kann im Vergleich zu den Kosten eines Neufahrzeugs? Spielt sicher auch eine Rolle.


    Jedenfalls bin ich mal gespannt, wie der Windhoff-Zug dann in echt aussieht. Um ihn dann mal in Aktion zu sehen, müssen wir allerdings warten, bis dann mal wieder Gleisarbeiten stattfinden.

    Viele Grüße, vöv2000

  • mit gutem Werkzeug arbeitet, kocht es sich immer besser.

    Deswegen hat man sich ja für einen erfahrenen Hersteller von Arbeits- und Sonderfahrzeugen entschieden.

    Was können denn die neuen Fahrzeuge besser, und, haben sie denn wenigstens nicht mehr Weichware und Elektronik?

    Hast du dir die Meldung der VGF oder von Windhoff durchgelesen? Da steht doch genug drin, was die Fahrzeuge besser können, z. B. auf stromlosen Abschnitten fahren oder mit Hilfe eines Krans 15-Meter-Schienen abladen. Warum sollten heutige Fahrzeuge "wenigstens" nicht mehr mit Elektronik und Software arbeiten? Ist das ein von dir ausgedachtes Qualitätsmerkmal? Ich weiß von unseren neuen Akku-Loks, dass diese ohne Mühe schwere Lasten ziehen können und aufgrund des mittlerweile ziemlich gut arbeitenden Gleit- und Schleuderschutzes (Böse Elektronik!) in der Regel sogar ohne den Einsatz von Sand. Abgesehen von den viel besseren Möglichkeiten, ein Fahrzeug mit wenigen Klicks auf die Bedürfnisse des Kunden einstellen zu können, wenn die Architektur der Software stimmt. Windhoff hat bereits für verschiedene Verkehrsunternehmen (Essen, Potsdam, Dresden, etc.) Schienenschleiftriebwagen hergestellt, die dem für die VGF angebotenen Fahrzeugkonzept entsprechen und eine Antriebsleistung von bis zu 4 x 120 kW haben (Einen sehr interessanten Artikel über diese Fahrzeuge gibt es hier: Die Schleifwagen der Fa. Windhoff). Der K-Wagen kommt dagegen mit einer Antriebsleistung von nur 2 x 60 kW daher. Schwere Schotterwagen zieht man damit nur sehr träge, vor allem nicht in einer Steigung im Tunnel und mit nur zwei angetriebenen Achsen. Können die K-Wagen überhaupt in Mehrfachtraktion eingesetzt werden? Ich vermute eher nicht. Und einen weiteren Vorteil sehe ich zumindest in der Wahl eines modernen Drehgestellfahrzeuges: Was für einige sicherlich wie Musik in den Ohren klingt, ist vor allem für die Anwohner in Kurvenbereichen ein Ärgernis, wenn sich nachts ein K-Wagen durch lautstarkes Kurvenquietschen bemerkbar macht. Bedingt durch den längeren Abstand der Achsen beim K-Wagen lässt sich das Kurvenquietschen selbst mit Kurvenschmieranlagen nur bedingt vermeiden. Der höhere Verschleiß an Rad und Schiene fällt, denke ich, bei den überschaubaren Fahrten dabei eher nicht so stark ins Gewicht, ist aber durchaus auch ein Faktor.

    Bedauerlich ist auch, das man so was nicht mehr aus Altfahrzeugen baut, mit Azubis, und knoffhoff, und eigener manpower.

    Viel Spaß bei der Nachweisführung gegenüber der TAB. Das ist heute nicht mehr so einfach.

    X
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  • Da käme dann so etwas heraus, OK, dass ist nun ein M-Wagen "Arsch an Arsch" verbunden.

    unbenannt5.jpg

    Du machst mit gerade keine Hoffnung, so aus der Warte des K-Wagens gesprochen. ;) Daher,- die Rente möge bald kommen.

    Tja, Aaaber vergiß nicht, das dann noch weniger Geld für Ersatzteile u.ä. zur Verfügung steht.


    ;-)

    Manfred

    (Rentner)

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"