Jahresfahrplan 2019

  • Subjektiv, so aus meinen Erinnerungen, ist diese Pufferzeit eigentlich nur eine Wiedereinführung dessen, was in den letzten Jahren wegoptimiert wurde. (Das trifft auch auf so einige Taktverdichtungen in den Randzeiten zu. Mangels aufgehobener Fahrpläne nicht nachlesbar).
    Bei der U4 lässt sich streckenseitig nicht viel machen, aber insgesamt könnten konsequente Beschleunigung, Busspuren bzw besser abgetrennte Bahnkörper sowie konsequente "Sicherstellung des Verkehrsflusses" (Stichwort Falschparker u. ä.) die nachhaltigeren Maßnahmen sein.

  • Warum müssen den die Kurzfahrten des 58 (Flughafen - Höchst ) zum Höchster Friedhof weitergeführt werden? Schön für Unterliederbach, aber möglich wären auch Leerfahrten zum IP Höchst Tor Ost, so wie die Linienführung der 51 (sein wird).
    Der Busbahnhof wird für die 51 und 59 bzw deren Fahrgäste spannend.

  • Besonders interessant finde ich folgende Änderungen:


    > Die Linie 34 bekommt fünf zusätzliche Gelenkbuskurse, was auch direkten Einfluss auf die Linie 38 hat. - Da die Linie 34 an der Warteposition in Bornheim an der Saalburgstraße mehr Platz einnimmt, sollen in der HVZ in Bornheim Mitte nur noch die Linien 34 und 43 wenden. - Die Linie 38 wird auf einen 10-Minuten-Takt umgestellt, alle Fahrten sind zwischen Panoramabad und Atzelberg unterwegs, dadurch spart man auch einen Solobus ein. - Bisher fahren drei Busse alle 15 Minuten von und zum Panoramabad (45 Minuten Umlauf) und zwei weitere Busse fahren alle 15 Minuten von/bis Bornheim Mitte (30 Minuten Umlauf), wenn alle Fahrten zum Schwimmbad fahren, entsteht ein 40 Minuten-Umlauf und man braucht nur noch vier, statt fünf Fahrzeuge.


    > Wegen anstehender Bauarbeiten in der Wilhelmshöher Straße kommt es zeitweise zu Änderungen bei den Linien 38 und 43, zeitweise wird die Linie 38 verstärkt und ersetzt die Linie 43 zwischen Bornheim und Seckbach, die 43 wird zur U-Bahn-Station in Enkheim umgeleitet, Kleinbusse fahren ab Budge-Heim bis Enkheim. - Zwischen Enkheim, Seckbacher Landstraße (Anschluss zur Buslinie 38 Richtung Seckbach Atzelberg) und Bornheim Mitte kann auf die Linie U4 ausgewichen werden, ob diese dann am WE als 43er-Ersatz auch in der Nacht bis Enkheim fährt, wird nicht mitgeteilt, wäre aber kurzfristig nicht unwahrscheinlich, da U4 und 43 ja zum neuen Nachtverkehr gehören...


    > Die Linie 46 wird wegen schwacher Nachfrage zwischen Hauptbahnhof und Wasserweg bzw. Kaiserlei weitgehend eingestellt, Fahrgäste können auf die in der Nähe fahrende Straßenbahnlinie 16 ausweichen, im Sommerhalbjahr fährt am Wochenende/Feiertag die Linie 45 bis zum Kaiserlei. - Umsteigemöglichkeit zwischen den Linien 16 und 45 besteht am Südbahnhof.
    Außerdem fährt die Linie 46 - wie schon bekannt - an Sonntagen zukünftig alle 15 Minuten durchs Europaviertel, bisher gibt es diesen Takt auf der 46 nur Montag bis Samstag.


    > Durch die Herstellung des neuen ZOB Höchst werden sich Fahrzeiten auf den Höchster Linien ändern - die Fahrten der Linie 51 enden nicht mehr am Bahnhof, sondern fahren zu allen Zeiten bis Industriepark Höchst Tor Ost, die Fahrten der Linie 58 werden bis zum Höchster Friedhof verlängert, dies betrifft die sog. Kurzfahrten, die nicht nach Eschborn weiter fahren.
    Am Wochenende/Feiertag fährt die 58 zukünftig ab Höchst Bahnhof weiter als 55 nach Rödelheim, damit gibt es am Wochenende/Feiertag in der Nacht Direktverbindungen zwischen Flughafen Terminal 1 und Rödelheim Bahnhof Westseite.


    > Die Linie 52 erhält an Schultagen einen geänderten Linienweg, bestimmte Fahrten enden nicht mehr an der Schloßborner Straße, sondern werden über Europaviertel West und Messeparkhaus bis zum Römerhof verlängert, die letztgenannten Haltestellen bieten dann Umsteigemöglichkeiten zu den Linien 34, 46 und 50 bzw. an der Haltestelle Europaviertel West hält in der Früh- und Nachmittags-HVZ auch noch die Linie 64.


    > In Schwanheim entsteht die neue Haltestelle „An der Wildhube“ und wird von den Linien 62, 68, 78 und n7 in den Fahrtrichtungen Rheinlandstraße, Flughafen bzw. Kelsterbach bedient.


    > Auf den Linien 63 und 66 kommen drei weitere Gelenkbusse zum Einsatz. - Wenn ich dass richtig verstehe, bedeutet dies dass die beiden Linien an Schultagen bzw. in der HVZ komplett mit G-Bussen fahren, bisher sind drei Solobusse und drei Gelenkbusse unterwegs, wenn nun also drei weitere G-Kurse kommen, wären alle sechs Kurse gleich unterwegs; am Weißen Stein erfolgt Linienwechsel.


    > Die Linie 64 erobert das Europaviertel zukünftig am Morgen und am Nachmittag und verstärkt so das Angebot der Linie 46 zwischen Hauptbahnhof und Europaviertel West.


    > Die Kleinbusse auf der Linie 69 werden durch Midibusse ersetzt und fahren weiterhin zwischen Weißem Stein und Hügelstraße.


    > Bevor Gelenkbusse Ende 2020 auf den Linien 72/73 regulär fahren, soll ein Kurs als Testlauf bereits dieses Jahr auf Gelenkbus umgestellt werden. - Ende 2020 beginnt dann im Linienbündel A ein neuer Verkehrsvertrag.


    > Weiterhin wird mitgeteilt, dass der Linienweg der Linie n3 im Nordend geändert wird; sie fährt nicht über Oeder Weg und Holzhausenstraße, sondern direkt durch die Eschersheimer Landstraße, damit wird der Linienweg zwischen Eschenheimer Tor und Heddernheim der Linie U8 angeglichen, die Busse fahren in den Nächten Montag bis Freitag (ausgenommen Feiertag) und die Linie U8 ist in der Nacht zu Samstag, Sonntag und vor Feiertagen unterwegs.
    Die Haltestellen zwischen Eschenheimer Tor und Holzhausen-Park via Oeder Weg werden weiterhin von der Linie 36 im Tagesverkehr bedient, die Haltestelle Cronstettenstraße wird stillgelegt - die bisherigen SEV-Haltestellen am Eschenheimer Tor, Grüneburgweg und Holzhausenstraße werden zu n3-Haltestellen aufgestockt und behalten zusätzlich ihre SEV-Funktion.


    > Darüber hinaus wird mitgeteilt, dass die Linie n11 aus dem Linienbündel B komplett eingestellt wird, Fahrgäste können mit der neuen Nachtverbindung der S-Bahn-Linie S3 ans Ziel kommen.

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • > Die Linie 46 wird wegen schwacher Nachfrage zwischen Hauptbahnhof und Wasserweg bzw. Kaiserlei weitgehend eingestellt, …


    Damit ist die Museumsuferlinie Geschichte. Überrascht mich doch ein wenig, aber wenn da tatsächlich so gut wie niemand mitfährt...
    Dann wird besagter Bündel F-Citaro der DB Regio wohl auch entklebt.



    Zitat

    > Die Kleinbusse auf der Linie 69 werden durch Midibusse ersetzt und fahren weiterhin zwischen Weißem Stein und Hügelstraße.


    Oh wie schön, der Irisbus kehrt an seine alte Wirkungsstelle zurück. :D
    Im Ernst: Mal schauen, mit was Alpina dann da fährt. Midibusse sind ja im Nordnetz bekanntermaßen öfters mal Mangelware.



    Zitat

    > Bevor Gelenkbusse Ende 2020 auf den Linien 72/73 regulär fahren, soll ein Kurs als Testlauf bereits dieses Jahr auf Gelenkbus umgestellt werden.


    Fährt den Alpina dann selbst mit einem der ex-VGF Citaro G oder einem evtl. neu beschafften Gelenkbus (vielleicht auch leihweise aus einem anderen Netz) oder wird dieser eine Kurs von ICB gefahren?

    Viele Grüße, vöv2000

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  • Mich wundert der schleichende Tod der Linie 46 nicht. Erst die Kürzung zum Mühlberg, was die Attraktivität gesenkt hat, dann die Kürzung zum Wasserweg, wo keiner hin will und es keinen Anschluß zu nix gibt. Man kann Linien auch kaputt machen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Ist doch auch irgendwie klar wenn die Hälfte des Einzugsgebiets aus feinstem Mainwasser besteht...

    Das ist nicht das Problem. Solange die Linie noch ins Offenbacher Zentrum fuhr, gab es auch ausreichend Fahrgäste. Man darf aber doch um Himmels Willen keine Linien parallel zur S-Bahn führen, selbst wenn die nicht am Eisernen Steg oder an der Stresemannallee hält. Daher kam das Todesurteil eigentlich schon 1995, als die Linie ihres einwohnerstärksten Einzugsgebietes beraubt wurde. Das Siechtum dauerte dafür erstaunlich lange, immerhin wurde die 16 bereits vor 22 Jahren amputiert.

  • Aber was tun, wenn traffiqs Kompetenzen an der Stadtgrenze enden? Sie können nicht einfach in feindlichem Gebiet Busse fahren lassen, das ist NIO-Territorium. Wenn die Kappung des Offenbacher Asts 1995 war, fällt das zusammen mit dem Inkrafttreten des HessÖPNVG; Zufall? Von daher hat es weniger mit dem Parallelverkehr zur S-Bahn zu tun, denke ich.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Die Linie 46 wurde 1995 gekappt, weil zu diesem Zeitpunkt der Citytunnel Offenbach in Betrieb ging und Parallelverkehr mit der S-Bahn vermieden werden sollte. Städtische Linien ins Umland gab es bis 2003, damals fuhr die Linie 55 bis nach Hattersheim. Bei den Regionallinien, die in Frankfurt verkehren, ist die Stadt Frankfurt immer noch beteiligt.

  • Sie können nicht einfach in feindlichem Gebiet Busse fahren lassen, das ist NIO-Territorium.


    Umgekehrt lässt aber die NiO Busse im "Feindesland" fahren, siehe Linie 103 nach Ffm Prüfling (oder noch eindeutiger die 120 nach Obertshausen Haus Jona, die fast nur in kvgOF-Gebiet fährt). Das kann kein Argument sein.
    Blöd ist es halt für das Rudererdorf, die haben plötzlich gar keine ÖPNV-Anbindung mehr, obwohl das nach meiner Erfahrung ein nicht gerade unbeliebtes Naherholungsgebiet ist. Und es kann mir keiner mit "Parallelverkehr zur S-Bahn" kommen, solange es den S-Bahnhof Oberrad noch nicht gibt, ist das Naherschließung und kein Parallelverkehr.

  • Blöd ist es halt für das Rudererdorf, die haben plötzlich gar keine ÖPNV-Anbindung mehr, obwohl das nach meiner Erfahrung ein nicht gerade unbeliebtes Naherholungsgebiet ist.


    Die Buslinie 45 wird doch bis zum Kaiserlei verlängert!

  • Warum muss Kooperation so schwer sein?
    Das nenne ich eine Kommunikationsschwäche (oder gar -krankheit) mit einem gewaltigem Ausmaß auf die doch sonst offiziell vergötterten Kunden/Geldbringern.


    Aufgrund solcher Problemen wäre es ratsam den Verkehr (Design (Farbe, etc.) und vertiefende Planung ausgenommen), zentral zu lenken und nur zweckrational dem Bedarf anzupassen.
    Persönliche/ Unternehmerische Konflikte dürfen keinesfalls so weitreichend wirken und Sie müssen von außen bekämpft werden bzw. die Zuständigen als unfähig erklärt werden.


    Grüße MN

    2 Mal editiert, zuletzt von MN.245.MN ()

  • Viele weitere von solchen Problemen gibt es auch bei der Bahn.
    Mir bekannte Beispiele:


    S7 nur nach Riedstadt-Goddelau, Umsteigepunkt zur S-Bahn Rhein-Neckar ist nicht gewollt :(


    Verteuerte Fahrkartenpreise nach Aschaffenburg bzw. keine S-Bahn dorthin, obwohl ähnlich nah an Frankfurt wie Wiesbaden.



    Der Kunde sollte wieder im Mittelpunkt stehen und der einzige realistische Weg ist es, die Entscheidungs-Macht von Traffiq, RMV am besten in Form von Vorschriften einzuschränken.

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  • Mn.245.Mn

    Zitat

    Aufgrund solcher Problemen wäre es ratsam den Verkehr (Design (Farbe, etc.) und vertiefende Planung ausgenommen), zentral zu lenken und nur zweckrational dem Bedarf anzupassen.
    Persönliche/ Unternehmerische Konflikte dürfen keinesfalls so weitreichend wirken und Sie müssen von außen bekämpft werden bzw. die Zuständigen als unfähig erklärt werden.


    Dazu fällt mir immer wieder ein, dass die Reichsbahn einst gegründet wurde um die vielen verschiedenen Eisenbahn Unternehmen einer zentralen Verwaltung zu unterstellen.
    Jetzt bewegen wir uns wieder in Richtung "Kleinstaaterei" mit vielen Privat und Länderbahnen mit all den negativen Auswirkungen.

  • Die Zentralbehördenbahn hat aber Überblick über und Interesse an lokalen Strecken verloren und dann Stück für Stück abgeschafft. Die Regionalisierung des SPNV hat zu einer neuen Blüte dieses Segments geführt. Die Fahrgastzuwächse im Schienenverkehr der letzten Jahrzehnte gehen fast allein auf das Konto des Regionalverkehrs. Die Fernverkehrsfixierte Bundesbahn hätte das nie erreicht.

    fork handles

  • Sieht man ja schön an der Linie 41, dass das der Fall ist.

    Diese Linie wurde nicht von traffiQ eingerichtet, sondern existierte vorher schon lange als Regionalbuslinie 939. Da könnte man noch sagen der Status Quo wurde von traffiQ nur übernommen.


    1995 dagegen, als die 46 gekürzt wurde, gab es traffiQ noch garnicht, daher konnte das nichts mit deren örtlich beschränkten Kompetenzen zu tun haben. Vielmehr kam die S-Bahn der Stadt Offenbach gelegen um den Betriebskostenzuschuß einzusparen. Nicht ganz gleicher, aber ähnlicher Fall aus jüngerer Zeit: die MTV möchte Kosten einsparen und bestellt Linie 252 zwischen Eschborn und Rödelheim ab. Das Gewerbegebiet Eschborner Landstrasse wird seitdem von der neuen Linie 67 bedient, deren Kosten Frankfurt nun allein tragen muss.