Zusätzliche U-5-Wagen? Oder schon U-6-Wagen?

  • Wenn die U5-Kr-Wagen keinen Antrieb haben, sind es Beiwagen. Dann müßten sie im Frankfurter Typenschema eigentlich "u5" heißen mit einem Kleinbuchstaben für Beiwagen..

    Gruß

    Alexander

  • "?" und "wäre" zum Beispiel.

    Haben diese „Beiwagen“ dann keinen eigenen Antrieb? : Ist eine Frage

    Das wäre ja dann wiederum ein Unterschied zu Frankfurt. Konjunktiv, aber keine Feststellung.

  • Ich muß meine Gedankengang konkretisieren: Weil die U5-KR nicht alleine im Fahrgasteinsatz sein können, sind es sinngemäß Beiwagen.


    Gruß

    Alexander

    Definitionssache. Teilweise wird auch Beitriebwagen genutzt.

    Aber was sind beispielsweise die BR 421 oder die die ICE4 (motorisierten) Mittelwagen?

  • Am ehesten passen da die modernisierten Tatra-Züge, die in vielen ostdeutschen Städten eingesetzt wurden (oder immer noch werden).


    Ich meine in Chemnitz, Schwerin und Halle war es so, evtl. auch in anderen Städten. Nach der Modernisierung war beim 3-Wagen-Zug nur noch der vordere Wagen ein richtiger Triebwagen mit komplett eingerichtetem Fahrerstand. Der konnte so auch solo im Fahrgastverkehr fahren.

    Der mittlere Wagen war ein Bei-Triebwagen. Er hatte noch Motoren und einen Stromabnehmer, aber keinen Fahrerstand mehr (nur noch einen Hilfs-Fahrerstand für's Rangieren). Der konnte so im Fahrgastverkehr nicht mehr alleine fahren. (Umgebaut wurden die aus ehemaligen Triebwagen).

    Der hintere war ein reiner Beiwagen ohne Antrieb.


    Demnach würde ich den U5-KR als Bei-Triebwagen bezeichnen. Er hat eigene Motoren und kann auch aus eigener Kraft selbst gesteuert fahren, wenn auch nur eingeschränkt mit dem Hilfs-Fahrerstand (so nenne ich es jetzt mal). Im Fahrgastverkehr kann er aber nicht alleine fahren, sondern nur mit den U5-50-Hälften.

    Das unterscheidet ihn auch vom 421 und ICE4, denn diese Wagen sind Bestandteil des ganzen Triebzuges. Die 420-Endwagen können nicht ohne den 421-Mittelwagen fahren und umgekehrt. Würde man den 420 in die Stadtbahn-Nomenklatur übersetzen, würde er einfach nur 420 heißen mit einem A- und B-Teil (die Endwagen) und einem C-Teil (der Mittelwagen).

    Viele Grüße, vöv2000

  • Und in Dresden gab es Tatras die 600V-Kabelverbindungen zwischen den Triebwagen hatten das der TW-TW-BW Zug nur einen Stromabnehmer an der Leitung hatte. Und nun? :/

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Und in Dresden gab es Tatras die 600V-Kabelverbindungen zwischen den Triebwagen hatten das der TW-TW-BW Zug nur einen Stromabnehmer an der Leitung hatte. Und nun? :/

    Das war Leipzig und nur der Tatsache geschuldet, daß man sonst die Weichensteuerung (Fahrleitungskontakt) hätte umbauen müssen, weil sonst der zweite Bügel ggf. einen erneuten Stellvorgang ausgelöst hätte.


  • Hääte geschworen, das war ein gelber Tatraverband in Dresden den ich da gesehen habe. :/ Dann halt Leipzig. :whistling:

    Was ich damit eigentlich ausdrücken wollte: Jeder baut und betreibt die Fahrzeuge (hoffentlich) so, wie er sie für seine aktuelle Situation braucht. Wie man das Ding dann am Ende nennen will, ist da primär sekundär...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

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  • Könnten wir die Diskussion um Ostdeutsche Signalanlagenumbauverhinderungskabel woanders weiterführen?


    In Frankfurt gibt es keine Beiwagen, sondern Triebwagen. Die Konfiguration ist, glaube ich, allen klar, oder? In welcher Stadt welches komplett andere System in irgendeiner Art und Weise ähnlich ist oder war: bitte nicht hier.

  • Könnten wir die Diskussion um Ostdeutsche Signalanlagenumbauverhinderungskabel woanders weiterführen?

    Hast ja recht,- hab jetzt aber lange genug in der Ecke gestanden. ;-)

    Bekanntlich werden ja die Fahrzeuge zwischen den Betriebshöfen ausgetauscht um eine möglichst gleiche Laufleistung und gleichmäßige Abnutzung der Fahrzeuge / Räder zu erreichen.
    Für die Überführung der Zwischenwagen ist demnach immer ein "Kopfwagen" erforderlich, der auch noch durchgehend die Zugspitze bildet.
    Das wird aber schwierig im Austausch mit der A-Strecke. Dies ist dann eigentlich nur über die Stzw. möglich um dort eine "Drehfahrt" des Kopfwagens durchzuführen.
    Oder gibt es eine Sondergenehmigung für 75m Züge zwischen Ginnheim und Industriehof?

  • Oder gibt es eine Sondergenehmigung für 75m Züge zwischen Ginnheim und Industriehof?

    das ist eine ziemlich gute Frage. Vielleicht werden sie über den Marbachweg ausgetauscht? Oder Heddernheim kriegt genau deswegen nur in Prio2 die Mittelwagen.

  • Eigentlich sollte eine Überführung per Hilfsfahrstand möglich / zulässig sein. Fahrfähig sind sie, Beleuchtung ist auch zu erkennen. Was spricht dagegen?

    Was spricht gegen 75m Züge Industriehof - Ginnheim?

  • Die U5 KR werden einzeln zugelassen und können somit auch Einzeln verkehren. Da die Höchstgeschwindigkeit aber beim Betrieb mittels Hilfsführerstand beschränkt ist, wird man diese in freier Wildbahn eher nicht sehen.