Verkehrsdezernent Wysocki schlägt Straßenbahn nach Bad Vilbel vor

  • Ich befürchte, das kann noch eine Weile dauern. Manche bestehen noch bis zum seligen Alter darauf, Auto zu fahren, weil ihnen die 300 m Fußweg zur Haltestelle zu beschwerlich ist oder weil sie auf dem Weg vom bösen Dackel der Nachbarn angekläfft werden.


    Diese Leute machen aber gerade auch die Erfahrung, dass so viele Blechbüchsen an den Straßen herum stehen, dass der Weg bis zum nächsten Parkplatz auch meist 300m vom eigentlichen Ziel entfernt ist und - zu Hause wieder angekommen - sich der Parkplatz vor der eigenen Haustür zunehmend als theoretisch heraus stellt.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Auch hier könnte man wieder gemeinerweise sagen, daß sich solche Probleme rein biologisch lösen. Irgendwann ist jeder in einem Alter, an dem er nicht mehr selber Auto fahren kann. Und dann fängt auf einmal das Gejammer an, daß es kein sinnvolles Alternativangebot gibt.

    Die technische Entwicklung macht den Bedarf des ÖPNVs für ältere Mitbürger überflüssig. Aktuell haben wir bereits autonomes Fahren nach Level 3 (Fahren auf der Autobahn bzw. Autobahn ähnlich ausgebauten Bundesstraßen bis 60km/h autonom), für nächstes Jahr ist bereits Level 4 angekündigt (BABs und BAB ähnlichen Bundesstraßen voll autonom), und mit Level 5 ist in den nächsten 5 bis 10 Jahren zu rechnen. D.h. das kommt schneller als die Straßenbahn. Damit kommt der Haustür zu Haustür MIV. Bitte mehr Realismus in der Diskussion – der ÖPNV hat seine Vorteile, aber eigentlich nur dann wenn Viele dieselbe Fahrstrecke haben und somit der MIV mit Stauproblemen zu kämpfen hat. Dann kommt nach das Problem Parkplätze dazu. Wo das nicht gegeben ist, hat der ÖPNV massive Probleme und die Probleme werden mit dem autonomen Fahren noch größer werden.

  • John2: Bitte Realismus!


    Deutschland ist nun nicht gerade das IT-Musterland - da wurde einiges verschlafen. Nicht ohne Grund fahren autonome Busse europaweit noch immer mit Begleitperson. Das von Dir beschriebene autonome Fahren befindet sich noch immer im Versuchsstadium.


    Genauso könntest Du das Max Bögl Transportsystem als ernsthafte Alternative zur Tram nach Bad Vilbel einbringen. :)


    Die entsprechende Entwicklung der IT zur breiten Anwendung des autonomen Fahrens in städtischen Räumen wird also noch einige Zeit dauern. Da wird dann wohl schon der Z-Wagen die Strecke befahren - und der könnte dann vielleicht wirklich autonom fahren. Autonome Metros gibt es ja schon einige.


    Weiteres Problem: Gerade ältere Menschen haben mit der Weiterentwicklung der IT ihre Schwierigkeiten. Das geht mir auch so. Jede neue Software-Entwicklung oder neue Sicherheitsverfahren im elektronischen Zahlungsverkehr bereiten mir erst einmal innere Hürden. Vielen Freunden in meiner Altersgruppe 60+ geht es ähnlich.

  • Also ersetzen wir allen ÖPV durch PKW und sind dann zu Fuss schneller, da wegen Überfüllung

    der Strassen durch zu viele (autonom) fahrende PKW die Durchschnittsgeschwindigkeit eines

    Babys in einer Wiege erreicht wird. :D :D :D


    Parkplätze gäb es genug (und dann könnte man auf viele Gehwegen wieder laufen):

    https://www.zeit.de/mobilitaet…-garagen-ruhender-verkehr


    Jetzt eine Portion Realismus:

    Der ADAC geht im optimistischen(!!) Fall vom Jahr 2040 aus ab der die "Tür zu Tür" Autonomie in den Massenmarkt kommt.

    Also die zwei bis vierfache von John2 genannte Zeit:

    https://www.adac.de/rund-ums-f…netzung/aktuelle-technik/

    (und ich bin eher bei den pessimistischen Zahlen wegen den technischen Unzulänglichkeiten des Systems die noch gelöst

    werden müssen [Unfallvermeidung])

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  • Womit wir schon vorher bei der autonom fahrenden Z-Tram wären! :P

    Wobei automatische ÖPNV Systeme ja schon existieren, nur muss das Rad mehrmals neu erfunden werden.

    Autonomes Fahren benötigt natürlich auch eine entsprechende Infrastruktur, vor allem in der vernetzten Kommunikation und Steuerung. Und gerade da fehlt es noch an allem (auch am Geld). Beispielsweise müsste rund alle 100 km flächendeckend ein mittleres Rechenzentrum stehen, um an die nötigen Latenzzeiten zu kommen. Aktuelle Fahrzeuge sind mehr oder weniger Alleinentscheider.

  • Autonomes Fahren benötigt natürlich auch eine entsprechende Infrastruktur, vor allem in der vernetzten Kommunikation und Steuerung. Und gerade da fehlt es noch an allem (auch am Geld). Beispielsweise müsste rund alle 100 km flächendeckend ein mittleres Rechenzentrum stehen, um an die nötigen Latenzzeiten zu kommen. Aktuelle Fahrzeuge sind mehr oder weniger Alleinentscheider.

    Editierzeit war schon vorbei: der Absatz bezieht auf den IV (ÖPNV kann natürlich eine Teil davon sein) und bezieht sich auf alles: Von der Autobahn bis hin zum lokalem Parkplatz, vom Automobil bis hin zum Mensch, der ja auch IV Teilnehmer ist.

  • John2: Bitte Realismus!

    Gerade bei Dir ist ein starken Hang zu erkennen, dass persönliche Ansichten den Blick auf die Realität dominiert. Auf den Videoportalen im Internet kann man problemlos Videos finden, die den Stand des autonomen Fahrens zeigen. Vor 8 Jahren ist Mercedes mit einem Prototypen autonom von Mannheim nach Pforzheim gefahren. Mittlerweile ist man deutlich weiter und sehr viel näher an der Markteinführung. Die Anträge für Level 4 auf der Autobahn sind auch schon gestellt und es soll 2022 soweit sein. Bis das vollständige autonome Fahren eingeführt werden wird, wird dagegen noch etwas dauern. Aber ÖPNV-Projekte brauchen 10-20 Jahre für die Realisierung, und das ist dann bereits schnell. Deshalb ist wahrscheinlich, dass in der Zwischenzeit das autonome Fahren eingeführt wird. Was dann etwa auch für Sammeltaxis, Rufbusse etc. Auswirkungen haben wird. Der größte Kostentreiber beim ÖPNV fiele dann weg – Personalkosten. Momentan ist der größte Killer solcher Bedarfsangebote, dass man meist mehr als eine Stunde vor dem Fahrtbeginn sich anmelden muss.


    Zurück zum Projekt Straßenbahn nach Bad Vilbel: Weshalb sind so viele hier im Forum nicht in der Lage das realistisch zu betrachten? Wer an der Strecke wohnt und/oder dort ein Fahrziel hat, wird die Straßenbahn nutzen, wenn er dadurch schnell sein Ziel erreicht. Die Menschen, die den ÖPNV aus weltanschaulichen Gründen nutzen, sind in der Minderheit. Aber hier im Forum finden sich anscheinend viele. Das Projekt ist sinnvoll, aber es wird eben nicht das Wundern geschehen und der parallele MIV verschwinden, weil er für viele Pendler weiterhin die bessere Alternative sein wird. Das heißt konkret für das Projekt, dass man zusehen sollte, dass es Bad Vilbel gut erschließt und nicht bloß die Straßenbahn zum Vilbeler Südbahnhof führt. Die Berichte in den Zeitungen geben nun wieder, dass anscheinend diese Erkenntnis auch bei der Politik eingetreten ist – gut.

  • Personalkosten relativieren sich auf 100 Personen (ÖPV) im Verlgeich zum Individualtransport per

    Taxi mit 1-2 Personen (als häufigsten Besetzgrad).

    Dadurch, dass die die an der Strecke wohnen ihre PKW stehgen lassen und die Tram nutzen reduziert

    sich ja den PKW-Verkehr....

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  • Gerade bei Dir ist ein starken Hang zu erkennen, dass persönliche Ansichten den Blick auf die Realität dominiert.

    Jetzt hatte ich beim Lesen dreimal gucken müssen, ob das nicht Ost-West-Express über John2 gesagt hat, denn das wäre so viel richtiger gewesen. Aber nein, nur wieder eine dieser typischen Lachnummern. Es finden sich im Internet auch genügend Videos, die eindrucksvoll beweisen, wie weit Demonstrationsfahrten von der Realität entfernt sind. (Auto macht eine Vollbremsung wegen des Fahrrades auf dem parallelen Fahrradweg, der durch 5 Meter Grünstreifen inklusive Graben getrennt ist. Auto wird von tiefstehender Sonne bei gleichzeitigem Nieselregen so sehr verwirrt, dass es stehen bleibt, oder zwischen volle Beschleunigung und starker Bremsung hin- und heralterniert. Aber klar, die deutsche Automobilindustrie kriegt das mit Sicherheit total gut hin. Und wer weiß: so, wie das Kraftfahrzeugbundesamt neue Technologien überprüft und zulässt, könnte es sogar klappen. Dann kann das Auto halt nichts anderes als den genormten Testlauf bei 20°, Sonnenschein, trockene Fahrbahn nur mit dem Hund im 46. Frame auf der linken Kamera vorne, aber Zulassung!)


    Was es nun mit weltanschaulichen Gründen zu tun hat, davon auszugehen, dass Straßenbahnen gerne benutzt werden könnten, erschließt sich mir nicht – aber immerhin sind wir uns einig, dass mehr Trambahn in Bad Vilbel mehr gut wäre. Nicht, dass das hier irgendwer bestritten hätte, aber ich schätze du wolltest halt wenigstens irgendwas richtiges schreiben.

  • Also ersetzen wir allen ÖPV durch PKW …

    Ich erfreue mich immer daran, wenn Mitmenschen überfordert sind das Konzept Implikation und Äquivalenz auseinander zu halten. D.h. man darf nicht aus „A => B“ schließen, dass auch „B => A“ folgt.


    Wenn ich Dein Argument „Ältere Menschen müssen auf den ÖPNV umsteigen, weil sie sonst als wenig mehr am öffentlichen Leben teilnehmen können, da sie kein PKW mehr fahren können.“ als wenig stichhaltig bezeichne, dann folgt daraus nicht, dass ich für mehr PKW-Verkehr eintreten. Sondern schlicht und einfach, dass Dein Argument nichts taugt. Ok?

  • Gut...dann mal ohne nicht verstandene Ironie:


    Nur weil in ein paar Jahrzehnten mal ein vollautomatisches Fahrzeug erwerbbar sein wird das

    individualstrassenverkehrsuntaugliche Personen sich kaufen und nutzen können braucht man

    nicht den weiteren Ausbau eine barrierefreien Massenverkehresmittels dauerhaft zurückstellen.

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  • Nur weil in ein paar Jahrzehnten mal ein vollautomatisches Fahrzeug erwerbbar sein wird das

    individualstrassenverkehrsuntaugliche Personen sich kaufen und nutzen können braucht man

    nicht den weiteren Ausbau eine barrierefreien Massenverkehresmittels dauerhaft zurückstellen.

    Wo bitte habe ich das behauptet? Nochmals interpretiere nicht Dinge in Sätze die da gar nicht stehen.


    Ich sehe zwei Dinge halt anders:

    1. Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge wird sehr viel schneller erfolgen, als Du annimmst. Ich rechne in den nächsten 5 bis 10 Jahren mit Ihnen.
    2. Wer bisher PKW fuhr und die Wahl zwischen ÖPNV 0m bis 400m von der Haustür entfernt hat, und einem autonomer PKW direkt an der Haustür (Auch das wird dann kommen, weil der PKW selbstständig vorfahren kann.), wird wahrscheinlich weiter den PKW nutzen. Als Argument pro Straßenbahn taugt das halt nichts. Es geht aber massenweise andere Gründe für die Straßenbahn. Woher kommt immer diese Auffassung, dass wenn man ein Argument für nicht stichhaltig hält all die anderen ebenfalls ablehnen würde?
  • Wo bitte habe ich das behauptet? Nochmals interpretiere nicht Dinge in Sätze die da gar nicht stehen.


    Ich sehe zwei Dinge halt anders:

    1. Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge wird sehr viel schneller erfolgen, als Du annimmst. Ich rechne in den nächsten 5 bis 10 Jahren mit Ihnen.
    2. Wer bisher PKW fuhr und die Wahl zwischen ÖPNV 0m bis 400m von der Haustür entfernt hat, und einem autonomer PKW direkt an der Haustür (Auch das wird dann kommen, weil der PKW selbstständig vorfahren kann.), wird wahrscheinlich weiter den PKW nutzen. Als Argument pro Straßenbahn taugt das halt nichts. Es geht aber massenweise andere Gründe für die Straßenbahn. Woher kommt immer diese Auffassung, dass wenn man ein Argument für nicht stichhaltig hält all die anderen ebenfalls ablehnen würde?

    Die Technik kann noch so weit sein, wenn es keine gesetzliche Legitimation gibt wird das nix.

    Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass z.B. die StVO, PBefG, BOStrab, BGB usw in kürzester Zeit reformiert werden?

    Autonom? Vielleicht aber dann weiter mit Personal.

    Zweitens: Einen Personalabbau werden die Gewerkschaften nicht hinnehmen, zurecht.

  • Diskutieren wir hier noch über die Straßenbahn nach Bad Vilbel?

    • Wenn ja, dann kehrt bitte zu dem Thema zurück.
    • Wenn nein, dann wird das Thema geschlossen.

    Wenn ihr schon vom Thema abweichend diskutieren wollt, dann macht doch bitte ein neues Thema auf. Der Button dazu findet sich in jedem Unterforum oben rechts.

    Gruß Tommy

  • (schön, dass du im Vergleich zum Zeithorizont des ADACs überoptimistisch bist)


    Zuerst einmal muss man so ein Fahrzeug erwerben. Da ist schon mal ein grosser

    Personenkreis anfangs aussen vor. [in Bezug auf die heutigen Fzgkosten bezogen

    darf man da sicherlich mit 40.000 Euro Neuwagenpreis rechnen] Auch werden die

    autonomen Fahrzeuge eher Elektrofzg sein -> wenn das Teil also irgendwo von sich

    aus in eine freie Lücke (*) fährt sollte es dann auch gelanden werden.


    (*) Wie soll das eine finden & was passiert wenn es keine in kurzer Zeit findet?

    Schleifenfahrten um den Block bis sich was ergibt? Oder immer weiter weg

    suchen (ab wann wird eine überprüfte Strasse erneut überpruft auf eine Lücke?)

    Je weiter weg um so länger ins die Rückfahrt zur Haustür (->wie schnell verfügbar?)


    ....vielleicht sollte ich mir mal wieder "Zurück in die Zukunft II" anschauen.... :rolleyes:

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  • Ich schließe mich Tommy an und schlage vor, dass über autonome Fahrzeuge in einem anderen Thread diskutiert wird.


    Zurück zur Straßenbahn: Wir sind hier in einer Metropolregion mit hoher Bevölkerungs-, Arbeitsplatz- und Verkehrsdichte. Unter diesen Randbedingungen ist auf einer Radialachse zwischen der Metropole Frankfurt und dem Mittelzentrum Bad Vilbel auf jeden Fall das öffentliche Verkehrsmittel die effizientere Lösung. Gut, ein Ferrari mag schneller sein - aber der ist nicht eselfest :D. Ansonsten verbraucht auf so einer Relation entlang einer Regionalachse der indviduelle Autoverkehr deutlich mehr Ressourcen als der öffentliche Verkehr.


    Zwischen Frankfurt und Bad Vilbel gibt es zwei wesentliche Achsen. Die eine entlang der Nidda, die vorrangig von S-Bahnen und Regionalzügen genutzt wird, die andere über die Friedberger Landstraße, über die im Augenblick eine Buslinie fährt. Die Straßenbahn ist im Empfinden der meisten Fahrgäste komfortabler als der Bus und leistungsfähiger, da sie mehr Plätze bietet.


    Einmal ist eine Verlagerung von Auto- auf ÖV-Fahrten wegen des immensen Ressourcenverbrauchs durch das Auto auch mit Elektro-Antrieb sinnvoll. Und zum anderen entwickelt die Stadt Bad Vilbel in ihrem nordwestlichen Stadtbereich bereits seit rund 20 Jahren neue Wohn- und Arbeitsplatz-Schwerpunkte, die zusammen durchaus so etwas wie ein kleiner Riedberg oder Nordweststadt sind. Und die liegen teilweise in fußläufiger Entfernung zum Bad Vilbeler Nordbahnhof, teilweise deutlich weiter, sodass ein Zubringer - Auto, Rad, ÖV - zum Bahnhof sinnvoll ist.


    Nicht alle wollen aber zu Zielen entlang der S-Bahn, sondern zur Friedberger Warte, wo auch gerade ein neurs Frankfurter Baugebiet in Planung ist- Oder zur Hochschule für Applied Sciences (ehemalige FH), ins Nordend oder zum Börneplatz.


    Und ein letztes noch: Auch eine Nutzung für den Lieferverkehr, z.B. in die Bad Vilbeler Innenstadt, ist eine denkbare Option. Nicht für die spezielle Strecke, aber für die grundsätzliche Nutzung des Frankfurter Straßen- und Stadtbahnnetzes gibt es schon Überlegungen bei der VGF und auch konkrete Versuche.

    Einmal editiert, zuletzt von Ost-West-Express () aus folgendem Grund: Da war ein "j" zuviel.

  • Zurück zum Projekt Straßenbahn nach Bad Vilbel: Weshalb sind so viele hier im Forum nicht in der Lage das realistisch zu betrachten? Wer an der Strecke wohnt und/oder dort ein Fahrziel hat, wird die Straßenbahn nutzen, wenn er dadurch schnell sein Ziel erreicht. Die Menschen, die den ÖPNV aus weltanschaulichen Gründen nutzen, sind in der Minderheit. Aber hier im Forum finden sich anscheinend viele. Das Projekt ist sinnvoll, aber es wird eben nicht das Wundern geschehen und der parallele MIV verschwinden, weil er für viele Pendler weiterhin die bessere Alternative sein wird. Das heißt konkret für das Projekt, dass man zusehen sollte, dass es Bad Vilbel gut erschließt und nicht bloß die Straßenbahn zum Vilbeler Südbahnhof führt. Die Berichte in den Zeitungen geben nun wieder, dass anscheinend diese Erkenntnis auch bei der Politik eingetreten ist – gut.

    Mit den alternativen Möglichkeiten sprichst Du einen guten Punkt an. Nur wie sollen attraktive Alternativen entstehen? Die Fallen nicht vom Himmel und sind dann über Nacht da? Sicherlich kann durch Maßnahmen gegen den IV dessen Attraktivität gesenkt werden.

    Ich bin der Meinung, es muss Beides sein: Besseres Angebot für den ÖPNV (Fußgänger und Radfahrer) und weniger Bevorzugung des MIV.

    Im Vorlauf könnten auch die vorhandene(n) Buslinie(n) mit besserem Angebot bedacht werden. Gute Anschlüsse und Umsteigemöglichkeiten zählen für mich auch zu einem gutem Angebot.

  • Verkehrsdezernent Wysocki schlägt Straßenbahn nach Bad Vilbel vor


    Sebastian Wysocki, CDU, 2022:

    „Der Bau einer Straßenbahn erscheint mir hingegen aus vielerlei Gründen nicht der richtige Weg zu sein. Hier gibt es dank E- oder Wasserstoffbussen emissionsfreie Alternativen, ganz zu schweigen von den Betriebskosten und dem immensen städtebaulichen Eingriff, den eine solche Baumaßnahme mit sich bringen würde.“


    Quelle: FNP

    Vier Kandidaten - Vier Antworten

    Bad Vilbels Bürgermeisterkandidaten stellen ihre Verkehrskonzepte in Kurzform vor