Das Bundesumweltministerium stellt heute die vor einiger Zeit angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in einer Hand voll Modellstädten (Bonn, Essen, Mannheim, Reutlingen und Herrenberg) vor. 120 Millionen € stehen hierfür bereit. Der Deutschlandfunk berichtet vorab von einigen geplanten Maßnahmen.
- Bonn plane zum Beispiel ein Jahresticket für Neukunden zum Preis von 365€. Der Listenpreise liegt ungefähr beim Doppelten. Das ist meiner Meinung nach eine reine PR-Maßnahme und sorgt nicht für eine nachhaltige Änderung.
- Essen möchte P&R-Parkplätze einrichten, die dann von Bussen erschlossen werden sollen. Ich kenne die Situation in Essen zu wenig, um zu beurteilen, ob eine solche Maßnahme eine hinreichende Breitenwirkung haben wird - Bedenken habe ich trotzdem ob der Sinnhaftigkeit. Man bekommt damit vielleicht ein paar Autos aus der Innenstadt raus, aber man wird sie nicht ganz los. Und Essen liegt in einem der am dichtesten besiedelten Gebiete Deutschlands - es ist nicht so, dass hier viele Leute aus kleinen Dörfern, die nur schwer mit einem guten Takt zu erschließen wären, in die Stadt pendeln. Die meisten Pendler dürften aus benachbarten Städten kommen.
Ich bin gespannt, ob die anderen Städte etwas progressivere Ideen entwickeln konnten.