Unabhängig dieses Projektes hatte ich mir schon mal überlegt, wie man den Kopfbahnhof entlasten könnte.
Dabei kam ich auf den Gedanken, eben wegen der vielen durchgehenden Fernzüge, diese nur noch in Frankfurt Süd, Frankfurt West und Frankfurt Flughafen halten zu lassen. In Frankfurt startende und endende Fernzüge können natürlich sinnvoll am Hauptbahnhof Kopf machen.
Man müsste ermitteln, welche Umsteigebeziehungen zwischen den Fernzügen bestehen, um hier Optimierungen durchzuprüfen, so z.B. Flügelzugkonzepte oder Linien über Frankfurt Süd und Frankfurt West oder Umstieg am Flughafen oder in begründeten "Ausnahmefällen" doch über den Hauptbahnhof.
Die Anbindung Frankfurts und Umgebung an den Fernverkehr dürfte ähnlich gut über die drei erwähnten Bahnhöfe gehen. Klar, einzelne Personen haben bei Veränderungen immer Nachteile, dafür andere wieder Vorteile.
Was ich machen würde, um den Westbahnhof etwas besser anzubinden:
Eine der beiden C-Strecken-U-Bahnen an der Bockenheimer Warte ausfädeln, zum Kurfürstenplatz an die Oberfläche bringen (nach Eröffnung der Ginnheimer Kurve kann man ggf. schon auf der Trasse der heutigen 16 stoßen) und durch eine der Straßen zum Westbahnhof eine attraktiven Fußweg gestalten. Mit Reaktivierung der Haltestelle Schönhof (als Ersatz für Kirchplatz) ging es dann am Industriehof wieder auf die bekannte Strecke.
Wenn das Ferntunnelprojet aber mehr Kapazität im Knoten Rhein-Main bringt, dann wäre das natürlich zu bevorzugen. Wenn es aber nur um das entknoten der durchgehenden Fernzüge vom regionalen Pendlerverkehr geht, dann halte ich meine Version für prüfenswert.
Edit möchte der Vollständigkeit halber erwähnen, dass Frankfurt Süd attraktiv genug angebunden ist.