Fernbahntunnel durch Frankfurt?

  • Die FAZ hat Neuigkeiten!

    Die Deutsche Bahn hat entschieden: Es wird nur eine Tunnelröhre mit zwei Gleisen geben und es wird geprüft ob die Strecke nach Höchst und Abstellanlagen "Mainzer Becken" per Abzweig an den Fernbahntunnel angeschlossen werden kann.

  • Eine direkte Tunnelrampe zu den Abstellgleisen im Mainzer Becken macht in jeder Hinsicht Sinn und sollte eigentlich als Projektbestandteil fest gesetzt sein. Die betrieblichen Vorteile sind einfach enorm. Das Weglassen der Anbindung ein Schildbürgerstreich.


    Dagegen erkenne ich nicht den Sinn einer Anbindung der Strecke 3610 (von/nach Ffm Griesheim) an den Fernbahntunnel. Im FAZ Artikel wird erwähnt, diese Anbindung diene als Ausweichstrecke im Falle einer Sperrung der Strecke Ffm Hbf - Niederrad - Stadion. Man kommt doch westlich des Mainzer Beckens garnicht mehr über den Main gen Knoten Stadion. FV Züge von/nach Köln könnte man noch zeitaufwendig via Höchst, Kastel über die linke Rheinstrecke umleiten. Ggf. baut man ergänzend eine Verbindungskurve westlich von Hattersheim zur SFS Köln-Rhein Main. Aber was ist mit den Zügen von/nach Mannheim? Für die macht doch die Umleitung via Höchst - Kastel null Sinn. Hier rächt sich, dass die RTW zwischen Höchst und Flughafen nicht nach EBO gebaut wird.


    Was übersehe ich bei der Anbindung der Strecke 3610 an den Fernbahntunnel warum diese Anbindung nun geprüft wird?

  • Aber was ist mit den Zügen von/nach Mannheim? Für die macht doch die Umleitung via Höchst - Kastel null Sinn. Hier rächt sich, dass die RTW zwischen Höchst und Flughafen nicht nach EBO gebaut wird.


    Was übersehe ich bei der Anbindung der Strecke 3610 an den Fernbahntunnel warum diese Anbindung nun geprüft wird?

    Selbst wenn die RTW nach EBO gebaut werden würde, wird sie in den Regiobahnhof eingeschleift. Von dort nach Mannheim zu kommen ist auch nicht möglich. (Also bitte kein RTW Bashing.)


    Theoretisch könnte der geplante Hessen"Express" nach Limburg, Fernzüge nach Wiesbaden und Waschfahrten diesen Weg nehmen. ( Aber von Höchst Bf kommt man schnell zum Flughafen, via Bus/RTW oder SEV).

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Bereits während der Planung der SFS war die Kurve Eddersheim zur Anbindung an die 3603 inklusive einem dreigleisigen Ausbau bis Höchst im Gespräch. Da der Fernbahntunnel ein langfristiges Projekt hat, ermöglicht eine Anbindung an Höchst auch eine potentielle Anbindung an die SFS.

  • Hallo.


    Ich bin etwas verwirrt. Bei der Strecke 3610 handelt es sich um die Riedbahn. Die Strecke der Taunus-Eisenbahn Frankfurt - Wiesbaden ist die 3603.

    Wer hat den Denkfehler?

    Ole : Bitte um Aufklärung.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Die Präsentation des gestrigen Termins ist online und dort steht auf Seite 64 zur Anbindung von Frankfurt Höchst über die Mainzer Landstraße:

  • Dagegen erkenne ich nicht den Sinn einer Anbindung der Strecke 3610 (von/nach Ffm Griesheim) an den Fernbahntunnel. Im FAZ Artikel wird erwähnt, diese Anbindung diene als Ausweichstrecke im Falle einer Sperrung der Strecke Ffm Hbf - Niederrad - Stadion. Man kommt doch westlich des Mainzer Beckens garnicht mehr über den Main gen Knoten Stadion. FV Züge von/nach Köln könnte man noch zeitaufwendig via Höchst, Kastel über die linke Rheinstrecke umleiten. Ggf. baut man ergänzend eine Verbindungskurve westlich von Hattersheim zur SFS Köln-Rhein Main. Aber was ist mit den Zügen von/nach Mannheim? Für die macht doch die Umleitung via Höchst - Kastel null Sinn. Hier rächt sich, dass die RTW zwischen Höchst und Flughafen nicht nach EBO gebaut wird.

    Für eine weiträumige Umleitung bei einer Großstörung im Bereich Stadion wäre eine Führung über Mainz (durch Höchst, Flörsheim, Worms und Ludwigshafen) durchaus zielführend. Es entspricht auch genau der Umleitung der ICE-Linien 11/12 (von Kassel­­--Fulda nach Mannheim) während der Riedbahnsperrung.

  • Für eine weiträumige Umleitung bei einer Großstörung im Bereich Stadion wäre eine Führung über Mainz (durch Höchst, Flörsheim, Worms und Ludwigshafen) durchaus zielführend. Es entspricht auch genau der Umleitung der ICE-Linien 11/12 (von Kassel­­--Fulda nach Mannheim) während der Riedbahnsperrung.

    und weiterhin über Wiesbaden Hbf incl. Kopfmachen ist die SFS KRM erreichbar (heute schon), mit zukünftiger Wallauer Spange auch wieder Flughafen Fernbahnhof sowie eine zukünftige NBS nach Mannheim.


    Oder ganz ganz krass über Höchst, Limburg und Montabauer die SFS KRM :wacko:

  • FAZ:

    Zitat

    ....Gräbt man tiefer, werden der Betrieb der U-Bahn-Linien 4 und 5, die quer zu dem späteren Fernbahntunnel verlaufen, und der Verkehr durch den Hafentunnel während der Bauzeit weniger beeinträchtigt – dafür haben die Fahrgäste später längere Wege.

    Wie würde die Beeinträchtigung denn aussehen? Komplette Sperrung zwischen WBP und Hauptbahnhof? Wenn ja,- wie lange?
    Man sollte bedenken, dass bis dahin doch gaaaanz vielleicht, eventuell, möglicherweise, der DII Lückenschluss erfolgt ist und eine Unterbrechung des Tunnels für einen längeren Zetraum noch schmerzhafter wäre.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • und weiterhin über Wiesbaden Hbf incl. Kopfmachen ist die SFS KRM erreichbar (heute schon), mit zukünftiger Wallauer Spange auch wieder Flughafen Fernbahnhof sowie eine zukünftige NBS nach Mannheim.

    Openrailwaymap zeigt mir über die B263 die stillgelegte Strecke 3503 an. Wenn man das kürze Teilstück reaktiviert, dann könnte das Wenden komplett entfallen.

  • FAZ:

    Wie würde die Beeinträchtigung denn aussehen? Komplette Sperrung zwischen WBP und Hauptbahnhof? Wenn ja,- wie lange?
    Man sollte bedenken, dass bis dahin doch gaaaanz vielleicht, eventuell, möglicherweise, der DII Lückenschluss erfolgt ist und eine Unterbrechung des Tunnels für einen längeren Zetraum noch schmerzhafter wäre.

    Das hängt von einigen Faktoren ab und ist am Ende auch eine Frage des Preises. Reicht eine unterirdische Brücke, wie bei Stuttgart 21 für die S-Bahn. Dann dürften die Einschränkungen geringer ausfallen. Müsste aber der komplette Bereich abgetragen werden, wird man mit einer Bauzeit von ca. 1 bis 1,5 Jahre rechnen müssen. Sofern der Teil komplettabgetragen werden müsste, könnte man überlegen nicht gleich eine südliche Wendeanlage für die U-Bahn zu bauen.


    Tendenziell dürfte am Ende die BOX in Mittellage im Westen mit direktem Anschluss an die Querpassage der sinnvollste Kompromiss sein, dann wäre die U-Bahn nur mittelbar betroffen.

  • Ich bin ehrlich gesagt vom Ergebnis des 5. Dialogforums enttäuscht. Im Vergleich zu dem Dialogforum 3 steckt man immer noch in der Abschichtung der Konzepte fest. Ich hätte mir gewünscht, dass man in allen drei Bereichen (Westanbindung, Station und Ostanbindung) inzwischen einen Stand erreicht in dem ein Vergleich von Vorplanungsvarianten zweier Modelle im nächsten Dialogforum möglich erscheint. Einen Vertiefungstermin bis nächstes Jahr April gibt es auch nicht mehr.... So lässt sich der ambitionierte Zeitplan mit einem Abschluss der Vorplanung bis Anfang 2026 nicht mehr einhalten... Wie so oft.

  • Openrailwaymap zeigt mir über die B263 die stillgelegte Strecke 3503 an. Wenn man das kürze Teilstück reaktiviert, dann könnte das Wenden komplett entfallen.

    Da dürfte, wie oben schon von Ole erwähnt, eine Verbindungskurve Eddersheim für die Relation Köln--Höchst die deutlich sinnvollere Lösung sein.

    Ich bin ehrlich gesagt vom Ergebnis des 5. Dialogforums enttäuscht. Im Vergleich zu dem Dialogforum 3 steckt man immer noch in der Abschichtung der Konzepte fest. Ich hätte mir gewünscht, dass man in allen drei Bereichen (Westanbindung, Station und Ostanbindung) inzwischen einen Stand erreicht in dem ein Vergleich von Vorplanungsvarianten zweier Modelle im nächsten Dialogforum möglich erscheint. Einen Vertiefungstermin bis nächstes Jahr April gibt es auch nicht mehr.... So lässt sich der ambitionierte Zeitplan mit einem Abschluss der Vorplanung bis Anfang 2026 nicht mehr einhalten... Wie so oft.

    Ich verstehe die Präsentation so, dass man bei West- und Ostanbindung soweit ist, dass man in die Vorplanungsphase übergehen kann, und hier im nächsten Dialogforum Zwischenergebnisse zum Variantenvergleich der Vorplanung sehen wird. Insgesamt gibt es natürlich Verzögerungen, aber viel mehr hat man nach dem 4. Dialogforum jetzt auch nicht erwarten können.

  • Vielleicht wäre eine parallele Überleitmöglichkeit auf die Gleise, die von der (heutigen) 2. Niederräder Brücke nach F-Stadion (Strecke 3520) führen auch eine sinnvolle Ergänzung für eine flexible Betriebsführung?!