Für den barrierefreien Umbau der Haltestelle Ludwigshöhstraße einschließlich verstärkung der Fahrstromanlage und Änderung der Gleislage hat HEAG mobilo das PFV beantragt und das RP hat wie immer die Unterlagenonline gestellt. Zum Anlass der Planung heißt es:
Zitat
Im Hinblick auf das im Nahverkehrsplan vorgegebene Ziel bis 2022 für alle Haltestellen eine Barrierefreiheit zu erreichen, plant die HEAG Mobilo GmbH den barrierefreien Ausbau der Straßenbahnhaltestelle Ludwigshöhstraße, welche sich in der Ludwigshöhstraße am Knotenpunkt mit der Landskronstraße befindet.Die vorhandene Haltestellensituation am Knotenpunkt ist im Bestand zweigeteilt. Die Haltestellen befinden sich jeweils nördlich (stadtauswärtige Haltestelle) und südlich (stadteinwärtige Haltestelle) der Landskronstraße im eingleisigen Streckenabschnitt der Gleisanlagen. Die heutige Lage der Haltestellen stellt für die HEAG mobilo GmbH eine betriebliche Einschränkung in dem Streckenabschnitt dar , da haltende Straßenbahnen den eingleisigen Streckenabschnitt blockieren.
Aus diesem Grund wird im Rahmen des barrierefreien Ausbaus der Haltestelle auch die vorhandene Gleisanlage erweitert.
Außerdem soll mit dieser Maßnahme die Fahrleitungsanlage im Bereich der Haltestelle erneuert und verstärkt werden. Im weiteren Verlauf soll die Fahrleitungsanlage im Rahmen eines anderen Projektes ebenfalls erneuert und verstärkt werden.
Ziel dabei ist es, die Fahrstromversorgung an die heutigen und zukünftigen Anforderungen anzupassen. Dadurch kann die vorhandene Leistung (Beschleunigung) der neuen Fahrzeuge ausgenutzt und es können Komfortverbesserungen für die Fahrgäste in Form einer leistungsfähigen Klimatisierung (ab der Baureihe ST14) sichergestellt werden. Bislang ist die maximale Leistungsaufnahme der Fahrzeugserien ST13 und ST14 um 20 bis 30 % gedrosselt. Sowohl die vorhandenen als auch die neu zum Einsatz kommenden Fahrzeugtypen haben eine höhere Gesamtleistung und einen deutlich höheren Strombedarf gegenüber den älteren, zum Teil bereits ersetzten Fahrzeugtypen. Die Fahrzeuge der ST13- und ST14-Serie haben ungedrosselt in der Spitze einen max. Strombedarf von 1100 A gegenüber 800 A bei den älteren Fahrzeugtypen. Neue und noch längere Fahrzeuge, die in der Beschaffung vorgesehen sind, haben einen Spitzenstrombedarf von bis zu 1300 A. Die Leistung der Nebenbetriebe mit Klimaanlagen bzw. Heizungen ist bei den neuen Fahrzeugtypen fast doppelt so hoch als bei den alten Fahrzeugen. Dadurch ergeben sich je nach Taktdichte auf den Strecken erheblich höhere Belastungen für die vorhandenen Fahrstromversorgungsanlagen verbunden mit hohen Spannungsabfällen im bestehenden Fahrstromversorgungsnetz.