Geplante Änderungen im Netz der HSB

  • Es gibt einen Artikel in der FR zu geplanten Änderungen bei der HSB: http://www.fr.de/rhein-main/al…se-in-der-nacht-a-1621257
    Kurz zusammengefasst:
    In der Silvesternacht wird es einen Nachtbusverkehr mit drei Linien in alle Hanauer Stadtteile geben. Das wird ein Testlauf werden für eine mögliche Einführung von Nachtbussen in Hanau als Anschluss an die S-Bahn die ja schon nachts nach Hanau fährt, aber eben nur zum (wenig attraktiven) Hauptbahnhof.


    Es wird bessere Verbindungen für Mittelbuchen und Wolfgang geben. Besonders Mittelbuchen hat ein richtig erbärmliches Angebot dafür, dass es Stadtteil einer 90.000-Einwohner-Stadt ist. Sonntags wird man dort mit einem Ruftaxi abgespeist, für den man noch Komfortzuschlag zahlen darf. Ich kenne keine andere Stadt in dieser Größenordnung bei der das der Fall ist. Immerhin kann man seit dem letzten Fahrplanwechsel auch die Busse der MKK-31 nach Mittelbuchen nutzen, dadurch dass sie nicht mehr durch Wachenbuchen fahren und sich der Preis schlagartig von Preisstufe 3 auf Preisstufe 1 (!) verbilligt hat. Aber auch die fahren sonntags nur als Ruftaxi.In Wolfgang wird ja die Pioneer-Kaserne bebaut. Nach dem Artikel soll es zwei Buslinien in diesen neuen Stadtteil geben, neben der bestehenden Linie 6 (die bereits jetzt ziemlich voll ist, man wird also wohl Gelenkbusse benötigen) also eine weitere. Ich bin mir nicht sicher, ob hier eine komplett neue Buslinie nur für diesen Stadtteil eingeführt wird oder ob man die Linie 11 einen Schlenker fahren lässt.

  • Wäre eigentlich sinnvoll, die Linie 11, an die Pionier-Kaserne umzulegen. So wäre sie dann auf beiden Ästen gut ausgelastet.


    Den Ast zum Industriepark könnte man zu den üblichen Zeiten als Verstärker bis Hauptbahnhof fahren lassen.

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  • DIe HSB hat jetzt die neuen Fahrpläne zum Fahrplanwechsel 2018 veröffentlicht. Konkret ändert sich:

    • Bei der Linie 5 werden in Richtung Hauptbahnhof Mo-Fr und Sa sämtliche Abfahrtszeiten eine Minute nach vorne verlegt, So werden sämtliche Abfahrtszeiten eine Minute nach hinten verlegt (außer Spätverkehr ab 20:20). So ergibt sich die ganze Woche über eine einheitliche Taktminute.
    • Bei der Linie 7 entfällt eine Schulfahrt (13:19 ab Wolfgang PGS)
    • Bei der Linie 10 entfällt ebenfalls eine Schulfahrt (7:26 ab Königsberger Straße), neu hinzu kommen Spätfahrten um 20:08 (Mo-Fr) / 20:13 (Sa) bis Freiheitsplatz
    • Bei der Linie 11 kommt eine neue Fahrt hinzu (8:16 ab Wolfgang Technologiepark sowie in Gegenrichtung 8:06 ab Hbf/Auheimer Str.)


    Es ändert sich also fast nichts.

  • Im Lokalwerbeblättchen gibt es einige neue Infos:


    Die zweite Busverbindung nach Wolfgang soll ein Schnellbus vom Hauptbahnhof sein, der bisher unter der Bezeichnung 6A geplant ist. Wie er fahren wird ist unklar, denkbar wäre entweder analog der jetzigen Linie 11 oder über Hbf-Dettinger Straße-Dunlop-Übergang nach Wolfgang. Der Bus wird über den Pioneer Park weiter nach Friedhof Wolfgang und Neuwirtshaus fahren und den bisherigen, gar nicht mal so alten AST ersetzen.


    Gleichzeitig soll der nur schwach ausgelastete Abschnitt der Linie 6 zwischen Großauheim und Klein-Auheim eingestellt, bzw durch AST ersetzt werden. Damit gewinnt man sicher auch Zeit für die Anbindung des Pioneer-Parks, sodass man keine zusätzlichen Umläufe auf dieser Linie benötigt.

  • Der Nahverkehrsplan, gültig ab Dezember 2019, soll demnächst von der Stadtverordnetensammlung beschlossen werden.


    Änderungen:


    * Die Linien 1 und 5 werden zu einer Ringlinie verknüpft über Beethovenplatz und Kastanienallee. Wilhelmsbad und Hohe Tanne werden dann nur noch von der Line 9 bedient, d. h. die Sonntagsanbindung entfällt komplett

    * Die Anbindung des Hafens wird komplett aufgegeben, stattdessen wird der Nordast der Linie 3 mit der bisherigen Linie 7 zu einer Durchmesserlinie verbunden. Die Linie 7 wird von der Waldsiedlung bis Rochusplatz verlängert.

    * Die Linie 6 soll auch in der Nebenverkehrszeit im 15-Minuten-Takt fahren, fährt dafür aber nicht mehr nach Klein-Auheim

    * Die Linie 9 wird auf einen 30-Minuten-Takt verdichtet

    * Die geplante neue Linie für Pioneer hängt von der Bauzeit des dortigen Wohngebiets ab; sie soll starten, sobald die ersten Bewohner einziehen.

  • Hier gibt es noch weitreichendere Informationen direkt von der HSB.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll. Weiterhin bleibt eine meines Erachtens erbärmliche Verbindung von Mittelbuchen unter dem Strich übrig und die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, die 1 anstatt bis Kesselstadt Friedhof bis Mittelbuchen fahren zu lassen - unter der Woche unverändert, dafür am Wochenende anstatt wie jetzt halbstündlich (Freiheitsplatz-Hohe Tanne) stündlich (Freiheitsplatz-Mittelbuchen). Vorteil: Mittelbuchen hätte einen direkten Anschluss zum Hbf (wenngleich das via Wilhelmsbad schneller gehen würde). Auch wenn gute Ansätze vorhanden sind, erschließt sich für mich vor Allem bei der neuen Führung der 1 nicht wirklich ein Sinn (einzig für den Osten Kesselstadts - der Westen ist ja mit der 5/10 vermutlich schneller als über Beethovenplatz).

  • Den Nahverkehrsplan gibt es über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hanau im Original (leider nicht direkt verlinkbar). Ist das schon bekannt?


    Dort findet sich auch eine Begründung: für die Linie 1 müssen zwingend Gelenkbusse eingesetzt werden (wegen des starken Verkehrs im Bereich Dunlop), die können nicht nach Mittelbuchen und zwar auch dann nicht, wenn die geplante Linienänderung (Herausnahme eines Pollers an der Kreuzung Am Schwaberg/Am Hagen um Durchgangsverkehr zu ermöglichen; Bau einer neuen Wendeschleife am Ende der Lützelbuchener Straße zur Beendigung des derzeitigen Zustandes mit Wenden über den Netto-Parkplatz) umgesetzt wird.


    Außerdem lassen sich durch eine neue Haltestelle in Höhe Otto-Hahn-Schule potentiell zahlreiche Schulfahrten vermeiden, die derzeit nur nötig sind, weil die OHS nicht an den Stadtbusverkehr angebunden sind (nur die X57 hält dort). Zu Schulbeginn fährt die halbe KVG Main-Kinzig zur OHS und verursacht riesige Staus.

  • Unter den Aspekten ergibt das dann doch einen Sinn. Das hatte ich nicht auf dem Radar. Jedoch bleibt die Kritik im Kern zunächst bestehen, denn als Stadtteil einer zukünftigen Großstadt ist und bleibt das Angebot gerade am Sonntag mit lediglich AST-Verbindungen auf der 9 und der 31 verhältnismäßig schwach.

  • Eine Idee zur Linie 9:

    Den Bau einer Wendeschleife könnte man auch umgehen, wenn man die Linie über eine Haltestelle Hamburger Allee bis in den Kreisverkehr an der Anschlussstelle zur B45 mit einer Haltestelle Bruchköbel Chattenstraße verlängert.

    Dadurch wäre den Einwohner Mittelbuchens ein komfortabler Zugang zu den Einkaufsmärkten in Bruchköbel gegeben, da die MKK-30 ja auch nur stündlich führe und dadurch ein 1/2 Std Takt entstünde.


    Ja, die HSB darf durch ihre Direktvergabe keine Verkehre nach zB Bruchköbel unterhalten, dies wäre aber vielleicht nicht gegeben, da ja die Hanauer Stadtgrenze direkt unter der Brücke der B45 liegt.

    Analog dazu zB Offenbach Stadtgrenze der Linie 16.

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  • Besteht diese Regelung nur bei der HSB, dass sie keine Fahrten in andere Städte/ Gemeinden anbieten darf, oder ist das bei jeder Direktvergabe so geregelt?


    Würde das immernoch so gelten, wenn die HSB die Linie 9 an einem Subunternehmer abgibt, weil ja dann im Prinzib ja die HSB nicht selber fährt.?

  • Die OVB darf sowohl nach Frankfurt-Prüfling als auch nach Obertshausen Haus Jona fahren und das ist auch eine Direktvergabe. Scheint also eher am allgemeinen Mief zwischen LNO Hanau und KVG Main-Kinzig zu liegen; dass Stadt und Kreis keine besten Freunde sind ist ja nicht nur im ÖPNV kein Geheimnis. Genauso wie dass die 566 der HSB die Fahrgäste in Großauheim abgeluchst hat weshalb man nunmehr drastische Maßnahmen ergreifen will und die Linie 6 nur noch bis zur Waldsiedlung fahren lässt (Großauheim wird gar nicht mehr bedient!) und stattdessen die Linie 7 mit der sehr merkwürdigen Linienführung über die Umgehungsstraße (Depotstraße) fahren lassen will, ich kann mir nicht vorstellen dass die jemand nutzen wird.

  • Das mit der Depotstraße ist wohl dem "Schienenpanzer" geschuldet, weil hier bekanntlich kein Bahnübergang besteht.


    Und der Zwist auf der Ehemaligen Linie 5/15 besteht garantiert auf der Misere LNO Hanau vs. KVG Main-Kinzig, denn die Stadt Bruchköbel zahlte ansonsten ohne wenn und aber die beiden Linien, bis dann der zuständige Stadtrat, der auch im damaligen Kreistag für Verkehrsangelegenheiten mit zuständig war dem einen Ringel, ähm Riegel, mit vorschob.

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  • Die "neue" Haltestelle an der OHS besteht ja eigentlich schon, zumindest in Richtung Schloss Phillipsruhe / Innenstadt.

    Dort fuhren doch schon seit Menschengedenken (...) die Schulbusse in Richtung Freiheitsplatz ab, zB der damalige 13:18 Uhr Bus (ab Freiheitsplatz) der Linie 5 nach Roßdorf

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  • Es gibt jetzt auf politischen Druck doch eine nachträgliche Änderung: der Bahnhof Wilhelmsbad bleibt an die Linie 1 angebunden. Der Bus wird zukünftig über den P&R-Parkplatz wenden (Platz ist genug da) und dann zurück nach Kesselstadt. Das ist dann quasi die "Spar-Variante" der schon seit Jahrzehnten geforderten direkten Anbindung Kesselstadts an den Bahnhof Wilhelmsbad - die direkte Variante über die Burgallee geht ja bislang wegen dem Bahnübergang nicht. Vielleicht ja, wenn (wenn) die nordmainische S-Bahn kommt...

  • Der neue Fahrplan der HSB ist draußen.


    Änderungen, die bisher noch nicht erwähnt wurden:


    * Die Fahrtwege der Linien 5 und 10 in Kesselstadt werden getauscht, d. h. 5 fährt nach Kesselstadt Königsberger Straße, 10 nach Kesselstadt Friedhof mit Durchbindung zur Linie 1.

    * Die Linie 7 nimmt einen Umweg über die Akademiestraße und bindet u. a. die Ludwig-Geissler-Schule und das geplante Neubaugebiet auf dem ehemaligen VU-Gelände an den ÖPNV an.

    * Die Bedienung des Industriegebiets (Kreishandwerkerschaft/August-Schärttner-Straße) wird eingestellt und stattdessen ein Rundkurs über die Haltestelle Nordbahnhof/Friedberger Str. eingeschlagen, so wie schon mal in den 90er-Jahren. Laut Nahverkehrsplan sollte diese Bedienung des Nordbahnhofs durch den städtischen ÖPNV unwirtschaftlich sein, sieht die HSB wohl anders...

    * Es wird Sonntagsverkehr auf der Linie 9 eingeführt. Damit werden die politischen Forderungen nach einer Anbindung des Bahnhofs Wilhelmsbad auch an Sonntagen erfüllt.

    * Die Linie 11 fährt in den Technologiepark rein und wendet nicht mehr direkt an der Kreuzung

    * Die Linie 20 (ehemals Leerfahrten Freiheitsplatz-Hauptbahnhof) kommt zurück.

    * Der Direktbus Hauptbahnhof-Wolfgang-Großauheim kommt unter der Bezeichnung "8", aber erstmal nur in der Schwachverkehrszeit (abends und am Sonntag).

    * Die Kürzung der Linie 6 kommt nicht.

  • Die Kürzung der Linie 6 wird wohl erst mit dem fertigen/geplanten On-demand-System Klein-Auheim - Großauheim erfolgen.

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  • Laut Liniennetzplan, im Gegnsatz zum Text der HSB-Homepage:


    Linie 16 vom Hauptbahnhof zum Frauenhofer-Institut

    Linie 20 ersetzt Linie 2A (Lamboy - Hauptbahnhof)

    Es gibt jetzt auf politischen Druck doch eine nachträgliche Änderung: der Bahnhof Wilhelmsbad bleibt an die Linie 1 angebunden. Der Bus wird zukünftig über den P&R-Parkplatz wenden (Platz ist genug da) und dann zurück nach Kesselstadt. Das ist dann quasi die "Spar-Variante" der schon seit Jahrzehnten geforderten direkten Anbindung Kesselstadts an den Bahnhof Wilhelmsbad - die direkte Variante über die Burgallee geht ja bislang wegen dem Bahnübergang nicht. Vielleicht ja, wenn (wenn) die nordmainische S-Bahn kommt...

    Also die Linie 1 fährt (laut Fahrplan) doch nicht über den "Fürstenbahnhof".

    Ist wohl dem Halbstundentakt der Linie 9 geschuldet.


    Dann fehlen jetzt nur noch die zu ersetzenden Busse (2. Teil 2019) und evtl. die benötigten Mehrfahrzeuge.:/

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  • Laut Liniennetzplan, im Gegnsatz zum Text der HSB-Homepage:


    Linie 16 vom Hauptbahnhof zum Frauenhofer-Institut

    Auch ein alter Bekannter, Linie 16 war die alte Bezeichnung der heutigen Linie 7. Dass die Linie noch nicht jetzt kommt, sondern erst zum kleinen Fahrplanwechsel im Sommer, hat einen einfachen wie banalen Grund: das Fraunhofer-Institut ist noch gar nicht fertig gebaut.


    Neufahrzeuge werden jetzt noch nicht benötigt, da die Taktverdichtungen hauptsächlich auf Angleichung der Schul- und Ferienfahrpläne beruhen (die Fahrzeuge hat man sowieso im Bestand) oder die Schwachverkehrszeit betreffen, wie eben der neue Sonntagsverkehr der Linie 9. Zumal ja die Linie 3 im Hafen wegfällt und die dort eingesetzten Fahrzeuge (u. a. der Citaro Ü) wieder in den Pool fallen. Zum kleinen Fahrplanwechsel mag das anders aussehen, bis dahin hat man aber noch Zeit.