Einstellung Buslinie 30

  • könnte aus Frankfurter Sicht ein guter Hebel sein, die Vilbeler dazu zu bringen, den Bau einer Straßenbahn durch ihre hübsche Kurstadt zu genehmigen (und zu finanzieren)...

    Grüße ins Forum :saint:

  • Da die Idee von einem CDU-Politiker kommt, vermute ich mal, dass es ihm eher um die Aufhebung der Busfahrspuren auf der Friedberger geht als um die Tram nach BV...


    Klingt bösartig, trifft aber meinen Humor. :D

    Sagen wir es mal so: Wenn die frei werdende Busspur in einen - abgetrennten! - Fahrradstreifen umgewandelt würde, ließe sich dafür vielleicht ein Konsens finden. :P

  • Der Politiker sollte mal im Berufsverkehr auf dem Abschnitt zwischen Nibelungenplatz und Konstablerwache mitfahren. Rappelvoll die Dinger, liegt hauptsächlich an der University of Applied Science am Nibelungenplatz.


    Aber auch auf den Sachsenhäuser Berg hoch kann es gemütlich werden. Die 36 mit ihren Solobussen könnte die Pendlerströme niemals alleine tragen.
    Ich als regelmäßiger Nutzer dieser Linie spreche aus eigenen Erfahrungen.


    Fazit: Dumme Idee


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  • Sehr einseitig dieser Bericht, wenn man bedenkt, dass der selbe Stadtrat von Bad Vilbel derzeit alles daran setzt, die Linie 30 aus der Bad Vilbeler Innenstadt herauszunehmen. Derzeit laufen auf der Linie 30 aus genau diesem Grund Fahrgastbefragungen.

    Mfg Justin ;)

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  • Aha... Will man dann alles dem zuverlässigen Vilbus überlassen welcher z.B. Samstag Nachmittags nicht mehr fährt und Sonntags überhaupt nicht? Da haben einige Politiker der Quellenstadt nicht den Schuss gehört.

  • Sehr einseitig dieser Bericht, wenn man bedenkt, dass der selbe Stadtrat von Bad Vilbel derzeit alles daran setzt, die Linie 30 aus der Bad Vilbeler Innenstadt herauszunehmen. Derzeit laufen auf der Linie 30 aus genau diesem Grund Fahrgastbefragungen.


    Wieso einseitig? Ich hatte den gegenteiligen Eindruck. Vor allem, da der Bad Vilbeler Stadtrat erklärt, dass er ja die Linie 30 ausdrücklich unbedingt weiterhin in seiner Stadt haben möchte. (Die Innenstadtschleife thematisiert der Artikel nicht, aber das ist ja auch nicht das Thema hier.)

  • Zack, zack, schon wird es Realität:


    Zitat

    ... und werden voraussichtlich ab Dezember 2019 die Fahrten der Buslinie 30 zwischen Lokalbahnhof und Friedberger Warte durch Verstärkung der Straßenbahnlinie 18 ersetzen.


    Quelle ist die Stadt Frankfurt selbst, nonchalant nebenbei erwähnt in der PE zur Umstellung der Linie 75 auf Batteriebusse.


    Was die Frage aufwirft, welcher Zauberkünstler die dafür notwendigen Straßenbahnfahrzeuge besorgt. Um die 30er-Fahrten zu ersetzen. Schließlich dürfte ja mal locker eine Verdopplung des 18er-Takts in der Rush-hour notwendig werden (allein für den Status quo, dieselfahrverbotbedingte Fahrgastzuwächse noch nicht einmal berücksichtigt).


    Hab ich etwa irgend eine weitere Ausschreibung verpasst nach den T-Bestellungen vom Juni? Denn bis die kommen, fehlt ja ein Jahr, wenn wir uns an die PM der Stadt von "damals" erinnern:


    Zitat

    Mit der Lieferung der ersten Fahrzeuge ist Ende 2020 zu rechnen.

  • ... und werden voraussichtlich ab Dezember 2019 die Fahrten der Buslinie 30 zwischen Lokalbahnhof und Friedberger Warte durch Verstärkung der Straßenbahnlinie 18 ersetzen.


    Eine solche (man entschuldige meine Wortwahl) Schnapsidee hätte ich der Stadt nicht zugetraut. Schon jetzt stellt die Linie 30 keine sonderlich attraktive Verbindung dar, weshalb ein Großteil der Pendler vom Heilsberg das Auto nimmt. Durch einen gebrochenen Verkehr diese schlechte Anbindung nun auch noch weiter zu verschlechtern wäre ein Schildbürgerstreich sondergleichen.


    Schon heute ist die Verbindung zu den Zeiten, wo die Linie 30 nur S Bad Vilbel Bf <-> F Friedberger Warte fährt, deutlich unkomfortabler als zu Zeiten, an denen bis zum Hainer Weg gefahren wird.Selbst wenn eine Verdichtung des Takts der 18 möglich wäre (wovon man auch nicht sicher ausgehen kann, wie Bernemer dargelgt hat), könnte dies noch lange nicht die Busverbindung ersetzen.


    Eher sollte man sich mal Gedanken über einen 5min-Takt in der HVZ und einen 10min-Takt in der NVZ machen, die Busse sind heute schon überfüllt. Wenn von diesen Fahrgästen auch nur 10% durch das verschlechterte Angebot aufs Auto umsteigen, ist das NoX-Problem verschärft, nicht gelöst. Die ICB erhält doch außerdem 2019 neue Euro-VI Gelenkzüge - wenn es also um die Luftreinhaltung geht, hat man hier beim 30er noch Optionen.

  • So etwas habe ich zwar noch nie gemacht aber als täglicher Pendler auf dieser Linie wo und bei wem kann man sich beschweren?


    Michael von Löwenstein und die CDU machen sich keine neuen Freunde unter den Pendlern.


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  • Zitat

    Was die Frage aufwirft, welcher Zauberkünstler die dafür notwendigen Straßenbahnfahrzeuge besorgt.


    Haben wir nicht noch genug P- bzw. Ptb-Schätzchen ? :):) Neulich habe ich am Depot Eckenheim eine größere Anzahl Ptb gesehen. :)


    Die sind natürlich nicht barrierefrei, hätten aber eine größere Kapazität als die Gelenkbusse und könnten dadurch mehr Fahrgäste befördern. Dazwischen fahren dann die normalen S-Wagen im üblichen Takt.


    Und schon haben wir eine größere Anzahl Gelenkbusse, die nun außerhalb der Umweltzone eingesetzt werden können. Vielleicht sogar in einem dichteren Takt auf der Reststrecke nach Bad Vilbel :D . Wenn die erst mal ihren Quellenpark bebauen, werden die sogar freiwillig die Verlängerung der Strab bis dorthin bauen :thumbsup: .

  • Hab ich etwa irgend eine weitere Ausschreibung verpasst nach den T-Bestellungen vom Juni? Denn bis die kommen, fehlt ja ein Jahr, wenn wir uns an die PM der Stadt von "damals" erinnern:


    Zitat
    Mit der Lieferung der ersten Fahrzeuge ist Ende 2020 zu rechnen.


    Wir müssen noch mehr verpasst haben. Denn Eigentlich sollen ja die R und reaktivieren Pt ersetzt werden. Also per se kein Zuwachs an Fahrzeugen.


    Auf der anderen Seite bringt die Einstellung der 30 im Innenstadtbereich viele Vorteile : Neben weniger Ausgaben entfällt der Bedarf an Busspuren auf der Friedberger Landstraße. Die haltenden Busse behindern dann auch nicht mehr den Verkehrsfluss des IV, also weniger Stau, weniger Schadstoffe. Und zuletzt entfällt direkt der Schadstoff durch die Busse, die ja einen Großteil der Emissionen verursachen. Also eine klassische Win-Win Situation (Sarkasmus aus: bis auf die ÖPNV Nutzer ).

  • Wenn wir mal über die 18 reden:


    Den Fahrzeugbedarf kann man ja vielleicht noch abdecken, wenn man wirklich die R alle behält und die ganzen Ptb - soweit möglich - reaktiviert und zu Pt zurück baut (und dann ausreichend T-Wagen nachordert, um Pt und R dann ersetzen zu können).


    Was bedeutet jetzt aber "Taktverdichtung in der HVZ": Ich denke mal, ein 7/8-Min.-Takt reicht da nicht mehr aus, wir sprechen also von einem 5-Min.-Takt. Mangels geeigneter/gar keiner Wendemöglichkeit müssten diese Verstärker dann mind. Lokalbahnhof <-> Gravensteiner Platz fahren oder gleich ab/bis Louisa.
    Ist die Haltestellenanlage Gravensteiner Platz überhaupt für solch einen 5-Min.-Takt ausgelegt oder steht sich dann eine Bahn jedes mal an der Alkmenestraße die Beine in den Bauch, bis am Gravensteiner Platz endlich Platz ist? Würde ja nicht gerade der Fahrplanstabilität dienen, wenn die Wendezeiten dann viel zu knapp wären.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Die 18 wird doch mit dem hiesigen Fahrplanwechsel nach Louisa verlängert, das Problem wäre somit aus der Welt geschafft. Wie es am Gravensteiner Platz aussieht weiß ich leider nicht. Theoretisch wäre ja noch Platz da um auf der Höhe der A 661 eine neue Wendeschleife zu bauen, falls man eine braucht, dann hat zwar der Frankfurter Bogen keinen 5-Minuten-Takt, braucht er aber auch nicht...

  • Vielleicht sollte man mal den Gleiswechsel nördlich der Station Bodenweg bauen. Dieser ist im Planfeststellungsbeschluss enthalten, wurde dann aber nicht gebaut. Dann könnte man Kurzfahrten zwischen Bodenweg-Lokalbahnhof im 10min Takt anbieten und die Langläufer ebenfalls im 10min Takt anbieten. Zusammen gäbe das dann ein 5min Takt.k

  • Was ist denn eigentlich mit dem Gleiswechsel zwischen Nibelungenplatz und Wasserpark passiert. Wurde der nicht mehr fertiggestellt?


    Da möchte ich nochmal an meine Idee an anderer Stelle erinnern, dass dringend ein weiterer vorgezogener Abschnitt der der Ringtram, wie damals in der Stresemannallee, durch die Homburger Landstraße gebaut werden sollte, um eine dritte Tramlinie über die Friedberger Landstraße einrichten zu können zwischen Schwabstraße und Lokalbahnhof. Oder es werden im Bereich der Homburger Landstraße und am Börneplatz kurze Streckenstümpfe eingerichtet, wo die späteren neuen Strecken der Ringtram und die Strecke über die alte Brücke angeschlossen werden können, die jetzt aber erstmal nur als Wendestelle genutzt werden. Das sollte sich doch relativ schnell in Planung und Bau umsetzen lassen.
    Dann könnte man noch überlegen ob man die 34 zum Marbachweg zurückzieht und den 30er von Bad Vilbel den Abschnitt der 34 in Bornheim übernehmen lässt oder die 34 erstmal unverändert bleibt und der 30er ganztägig an der Friedberger Warte endet.


    Aber wenn ich mir überlege, dass man südlich zum Hainer Weg auch die Verstärkung benötigt, die ja dann auch vom Hainer Weg mindestens bis kurz vors Hessendenkmal fahren müssten um dort irgendwo zu wenden z.B. direkt am Friedberger Tor, wenn das vom Wendekreis her passt, oder über Peterstraße oder sogar über Eschenheimer Tor, frag ich mich was das bringt. Irgendwie habe ich das Gefühl es bräuchte mal so einen gesamthaften Denkansatz, der was taugt. Man könnte es z.B. Nahverkehrsplan oder sogar Generalverkehrsplan nennen. Aber ist jetzt nur mal so ins Unreine Gedacht :D;)