Ich vermute, dass auf dem Stück zwischen Offenthal und Urberach eine Geschwindigkeitsbegrenzung besteht, da ich auf dem Abschnitt schon öfters mal eine Zwangsbremsung miterlebt habe, wenn der Zug mal etwas schneller als üblich war.
Bergabwärts gebe ich Dir vollkommen recht, ja. Vor allem in Fahrtrichtung Urberach ist's an der Bulau schon a***knapp, wenn der Zug nur Sekunden nach dem Schließen der Halbschranke da durchrauscht. Allerdings ist BÜ 1 / Bü 101 geschaltet - offenbar reicht da das Rotlicht schon aus. Da müssen mir Fahrstand-Profis mal helfen.
Trotzdem: Von Bremsweg kann da keine Rede mehr sein (ähnlich scheint es auch in Münster, von Eppertshausen kommend, zu sein; war nur ewig nicht mehr da, um das zu dokumentieren).
Nein, mein Einwand bezog sich speziell auf die Ausfahrt Offenthal nach Urberach, bergaufwärts. Das war bislang ja eine Schleichfahrt par excellence und ich dachte, dass damit jetzt mal Schluss sei. Ich wüsste auch um keinerlei bemerkenswerte Hindernisse: Ausfahrt Gewerbegebiet, danach Acker und Waldgebiet. Nur ein BÜ ohne Signal (Forstweg?), von weitem gut einsehbar. Wildwechsel kann's auch nicht sein, da wüsste ich noch ganz andere Ecken.
Ingo ist aber keine synthetische Stimme.
Autschn. Also wenn ein humanoider Berufssprecher das so derart vergeigt haben sollte (und der Auftraggeber bzw. seine beauftragten Unternehmer das so abgenommen hat), dann schwillt mir jetzt aber echt der Kamm.
Okay, die Gilde der Berufssprecher ist so ein ganz eigenes Völkchen für sich, das gebe ich zu. Wo der eine so was wie eine "Sprecherehre" bis aufs Blut verteidigt, sagt der andere "wenn der Auftraggeber möchte, dass ich es wider besseres Wisssen falsch ausspreche, dann spreche ich halt falsch."
- Mir blutet jedesmal das Herz (und die Ohren), wenn ich eine Werbung sehe, in der eine wirklich gute und oft im hoch dekorierten Rundfunk eingesetzte Sprecherin die "ig-Regel" vergewaltigt. Sie hat es mir gegenüber im persönlichen Gespräch auch so zugegeben. -
Sei's drum: Eine Spontan-Umfrage im persönlichen Umfeld ergab, dass eine Aussprache "Termi-nahl" vollkommen undenkbar ist. Bis ich einige Profi-Sprecher kontaktet und zu der Sache befragt habe, kann es ein paar Tage dauern. Und bei meiner nächsten Fahrt mit dem Zug ist mein Pocketrecorder scharf. Garantiert!
Dessen ungeachtet freue ich mich auf eure Probefahrten und ich kann euch und allen anderen nur wünschen, dass meine Erlebnisse lediglich Einzelfälle sind, die abgestellt wurden oder bald werden. Ich war da echt zu mitgenommen. Eine, na ja, "Live-Reportage" kann man als eine Art Ticker bei Twitter nachlesen. Nein, ich habe da bestimmt nicht aus dramaturgischen Gründen übertrieben.
Wäre schön, wenn ihr positive Erlebnisse zu berichten habt und sie als Gegengewicht hier schreibt. Bis dann und: Allzeit gute Fahrt!