Die KRN hat nun eine Pressemitteilung zu Anpassungen ab 03.01. veröffentlicht.
https://krn-mobil.de/anpassung…lverkehr-rhein-nahe-gmbh/
Betrifft grundsätzlich Lauschied und Oppenheim.
Die KRN hat nun eine Pressemitteilung zu Anpassungen ab 03.01. veröffentlicht.
https://krn-mobil.de/anpassung…lverkehr-rhein-nahe-gmbh/
Betrifft grundsätzlich Lauschied und Oppenheim.
Der Komfort ist schon deutlich besser. In Frankreich sind reine Niederflurbusse im Überlandverkehr eher eine Seltenheit, da sie einerseits eine eher geringe Sitzplatzkapazität haben, andererseits längere Strecken sich damit wie in einer Schütztelrutsche anfühlen. Lange Zeit gab es daher Hochflurbusse mit Hublift, zunehmennd nutzt man aber auch LE-Busse. Von daher bewerte ich es positiv, dass im KRN-Netz reichölich LE-Busse genutzt werden und sogar LE-Dreiachser anstatt Gelenkbussen.
Niederflurbusse verkehren in der Regel mit kleinen Reifen um die Distanzhöhe an Haltestellen zwischen Bordsteinkante und Einstieg zu minimieren. Zusätzlich wird das Fahrzeug bei Türöffnung automatisch über die Luftfederung abgesenkt. Bei Überlandbetrieb sind höhere Reifen wegen der größeren Bodenfreiheit von Vorteil, z. B. Bahnübergänge, Steigungen in engen Kurven etc.. Je schlechter die Straße, je höher der Omnibus.
Zu dem im Text verwendeten Begriff "Schütztelrutsche" verweise ich auf den Begriff "Schüttelrutsche". Entstanden aus der Bergbausprache des Ruhrgebietes für eine Förderbandmaschine mit Sortieranlage.
Bin ich froh, in Mainz nicht auf die KRN angewiesen zu sein. Da man keine Fahrer findet, stellt man scheinbar jeden ein. Es verläuft immernoch kaum eine Fahrt richtig rund. Von der nicht vorhandenen Fahrgastinformation mal abgesehen.
Die Tage musste ich mal die Linie 656 nutzen. Sie fuhr an dem Tag auch mal, jedoch hielt es der Busfahrer für nötig 5 Minuten zu früh durch Ober-Olm zu fahren und die Haltestellen am Hechtsheimer Berg in Klein-Winternheim gar nicht zu bedienen. Er war dann 9 Minuten zu früh auf dem Lerchenberg. Eben fuhr am Mainzer HBF ein Fahrer 7 Minuten zu früh Richtung Partenheim ab, ließ die Haltestelle Universität aus, indem er auf der Schnellstraße blieb und wäre fast trotz Haltewunsch an der Haltestelle Draiser Weg vorbeigerauscht. Immer wieder kommt es auch vor, dass Fahrer statt über den Schillerplatz über die Uniklinik fahren. Geht halt etwas schneller.
Mit der MVG haben wir in Mainz hier richtigen Luxus dagegen…
Es war im Vorhinein schon sehr sportlich in einer derart kurzen Zeit einen Verkehrsbetrieb aus dem Boden zu stampfen. Und die vielen Fremddienstleister machen es auch nicht unebdingt leichter (ich meine die KRN erbringt nur 51 % der Leistungen selbst, lasse mich gerne korrigieren).
Ähnlich dem interaktiven Netzplan der Mainzer Mobilität hat jetzt auch der RNN einen Live Mobi-Plan: klick hier. Dieser ist allerdings nicht mit einer geografischen Karte hinterlegt, sondern im Liniennetzschema. Es werden bei den Mainzer Haltestellen zudem Mainzer Linien angezeigt, die nicht im Plan hinterlegt sind. Fehlt nur noch eine App (die tausendste ÖPNV-App) des RNN.
Außerdem wurde jetzt, obwohl die Liniennetzreform schon einige Monate zurückliegt, der Wabenplan (sowieso ein Auslaufprodukt, hoffe ich) an die Reform angepasst, wodurch einige Relationen günstiger/fairer im Preis wurden: Hier geht es zur Meldung. So Kuriositäten, dass man bei Brechung in Wackernheim (der Ort ist im Wabenplan übrigens zweimal enthalten - man könnte meinen, der östliche Punkt sei Finthen...) auf der Linie 56 deutlich weniger zahlt als bei (schnellerer) Fahrt mit den Zügen zwischen Mainz und Ingelheim, bleiben aber natürlich bestehen.
Die neuen KRN-Linien habe ich bisher nur zum Teil getestet (warte auf das günstige Deutschland-Ticket), aber drei Infos möchte ich gerne teilen:
Allgemein ist es schon peinlich, dass es immernoch keine Fahrgastinformation/Ansagen gibt und keinerlei Echtzeitinformationen zur Verfügung stehen.
Eben fuhr ein Fahrer der Linie 653 in Essenheim wie die 656 - ließ also zur Abwechslung die Haltestelle Römerberg nicht aus, sondern die Haltestelle Domherrngärten. Das Wenden am Kreisel Römerberg halte ich aber auch für nicht wirklich möglich.
Meiner Ansicht nach gibt es eine Möglichkeit, das Chaos in Essenheim zu bezwingen.
630: wie gehabt
653/656: über Römerberg und Rathaus
654: über zusätzliche Haltestelle im Kreuzungsbereich Elsheimer Straße, Römerberg und Domherrngärten
Für einen richtig großen Wurf halte ich das neue Buskonzept ohnehin nicht. Zu einem attraktiven Angebot gehört auch die richtige Infrastruktur, z. B. Unterstände an den meisten Haltestellen und DFIs. Bei zweistündig verkehrenden Buslinien braucht man sich nicht wundern, dass die Busse leer bleiben oder wenn die Verbindung per Bus drei mal so lange dauert wie mit dem Auto. Das größte Problem dürfte aber wohl immer noch die Zuverlässigkeit sein.
Ich sag es so ich würde die 656 aus dem Fahrplan streichen aufgrund zu geringer Fahrgastanzahl und aufgrund des 60 Minuten Taktes weil vor dem 17.10.22 fuhr ein Bus über Klein Winternheim bis Nieder Olm und als Ersatz für die 656 könnte man dann die 55 bis Klein Winternheim ,,zurück" verlängern um dadurch den Halbstundentakt im Abschnitt Hindemithstraße - Klein Winternheim wiederherzustellen und dadurch möglicherweise mehr Fahrgäste Richtung Lerchenberg, Drais oder Kisselberg hätte was auch dazu führen würde dass man den Umstieg zur Straßenbahn und die 16 Minuten Wartezeit zur 55 sparen könnte.
Was Essenheim angeht würde man das dortige Chaos endgültig beseitigen weil dann die 653 über Domherrengärten und die 654 über Römerberg verkehren müsste. In dem Fall würde auf der 653 den Umweg über Römerberg natürlich nicht mehr existieren.
Die Linien 651 (Stadtbus Nieder-Olm) und 656 (Mainz-Lerchenberg - Klein-Winternheim - Ober-Olm Essenheim - Nieder-Olm) haben ab morgen wieder ihren alten neuen Fahrplan. Mit Kleinbussen (davon 1 E-Bus) werden die Linien (wie ursprünglich schon im Oktober 2022 geplant) Mo-Fr quasi (2 Fahrten auf der 656 ab MZ fehlen noch) alle 60 min verkehren. Am Samstag pendelt ein Kleinbus alle 60 min zwischen Essenheim Rathaus (656) über Nieder-Olm Bahnhof und Nieder-Olm Goldberg (651).
Es gibt dazu scheinbar morgen auch einen Infostand in Nieder-Olm und die Möglichkeit kostenlos mitzufahren:
Pressemitteilung vom Landkreis Mainz-Bingen
Mal schauen, ob die Linien zuverlässig verkehren. Aktuell sind die täglich kommunizierten Ausfälle der KRN vergleichsweise niedrig. Die Linien 651 und 656 sind im Buskonzept auch erst später entstanden. Der erste Entwurf sah die Verlängerung der Linie 55 bis Klein-Winternheim/Bahnhof, die Linie 653 im 30-min-Takt (Mo-Fr, Sa und So alle 60 min) bis Nieder-Olm/Bahnhof mit einer stündlichen Verlängerung über Goldberg (Mo-Sa, So nur alle 120 min) und Rheinhessenblick (wie Laufweg 651) vor.
Ich war heute das erste Mal länger mit der KRN unterwegs und es wirkt immer noch sehr provisorisch. Zwar funktionieren mittlerweile wenigstens die Außenanzeigen, dafür war die Innenanzeige kaum lesbar. Aus der Decke hingen diverse Kabel und an Ansagen war gar nicht zu denken.
An einer Haltestelle (Ort vergessen) gab es nicht mal Haltestellenschild oder einen Aushangfahrplan, nur der Blindenleitstreifen erinnerte daran, dass sich dort eine Haltestelle befindet (es entzieht sich meiner Kenntnis ob das KRN- oder RNN-Aufgabe ist).
Die Haltestellenschilder der ORN hängen oftmals immer noch und wenn es RNN-Haltestellenschilder gibt, waren völlig veraltete Liniennummern und Ziele angeschrieben.
Ich schreibe es gerne nochmals: innerhalb kurzer Zeit ein Busunternehmen aufbauen zu wollen, war ein hoffnungsloses Unterfangen.
Ich war am Sonntag mit dem Jahrmarktshuttle Bad Kreuznach der KRN(Liniw 901) und mit der Linie 653 unterwegs.
Linie 901:
Falsche DFI Anzeige am Hauptbahnhof mit falschem Steig
DFI im Bus hat nicht funktioniert, dafür Haltestellenansagen
Der Stand vom 16.05.2023 hat sich in dem Dreiachser auf Ivecco Basis auf der 653 bestätigt.
Wie kann der Aufgabenträger nur so einen Bus fahren lassen ohne das Busunternehmen abzumahnen.
Mich würde mal interressieren, welche SUB unter dem Dach der KRN fahren?
Man kann aber schon Verbesseeungen bemerken. Es fallen kaum noch Fahrten aus und mittlerweile gibt es immer mehr Busse mit Haltestellenbildschirm und (computergenerierten) Ansagen.
Meinst du mit 901 den P&R-Shuttle?
Die Linie 653 verkehrt übrigens nur Mo-Fr, mit der kannst du also am Sonntag nicht gefahren sein. Meinst du eventuell die 630?
Nach meinen Beobachtungen fahren die Dreiachser im Mainzer Raum alle bei der KRN direkt.
Dann war es die 630.
901 ist der Shuttle zwischen HBF und Jahrmarkt.
Was ich auch komisch finde, ist dass es wenige Busfahrer gibt, die sich im Liniennetz wirklich auskennen.
Weil bis auf 2 oder 3 die wir am Bahnhof gefragt haben wusste keiner, wie wir zum jahrmarkt kommen.
Sich groß echauffieren und dann nicht mal wissen, wo bzw. mit welcher Linie man unterwegs war. Stark!
Alles anzeigenDann war es die 630.
901 ist der Shuttle zwischen HBF und Jahrmarkt.
Was ich auch komisch finde, ist dass es wenige Busfahrer gibt, die sich im Liniennetz wirklich auskennen.
Weil bis auf 2 oder 3 die wir am Bahnhof gefragt haben wusste keiner, wie wir zum jahrmarkt kommen.
Das dürfte daran liegen, dass zumindest teilweise Fahrer im ganzen Landkreis unterwegs sind. Du kannst nicht alles wissen...
Vorallem die lokalen Begriffe der Veranstaltung:
•Jahrmarkt •Kirmes •Kerb •Mess •Volksfest •Markt •Rummel usw.
Nach einem Jahr KRN wird Bilanz gezogen, hier kann dazu u.a. frei zugänglich mehr nachgelesen werden. Die Mainzer AZ hatte am Dienstag schon einen Artikel dazu in der Printausgabe veröffentlicht, jetzt sind auch weitere Artikel online verfügbar, hier hinter einer Bezahlschranke und ein weiterer mit der Überschrift "Ein Jahr KRN: Ist ein Leben ohne eigenes Auto realistisch?" führt gerade noch ins nichts.
Die Bilanz nach einem Jahr ist positiv vonseiten der Politik. Es gäbe sehr gute Auslastungszahlen auf den Linien Richtung Mainz und die "Stadtbuslinien" in Gau-Algesheim (die 629 zum Laurenziberg - eine der schönsten Buslinien meines Erachtens, dazu später mehr) und Nieder-Olm würden auch immer besser genutzt werden. In Bad Kreuznach hat der Stadtverkehr wohl 25 Fahrgäste pro Stunde (was für eine Statistik soll das denn sein? Von Fahrgästen/h habe ich in der Verkehrsplanung noch nie etwas gehört). Im AZ-Artikel war dann noch davon die Rede, dass die weiteren Auslastungszahlen auch zu Anpassungen führen könnten, so die Landrätin vom Landkreis Mainz-Bingen. Man "müsse in einem nächsten Schritt auf die Quantität der Fahrplanfahrten ... diskutieren". Ich hoffe, diese Diskussion wird nicht zu früh gestartet, da neue Buslinien zumeist zwei Jahre brauchen, um angenommen zu werden. Nach dem holprigen Start letztes Jahr und durch den ländlichen Raum, würde ich davon ausgehen, dass es eher länger dauert.
Nun zu meinen eigenen Erfahrungen. Tatsächlich läuft es inzwischen besser als noch vor einem halben Jahr oder im Sommer, sofern ich das von meinen unregelmäßigen Fahrten im ganzen Netz behaupten kann. Unangekündigte Ausfälle hatte ich inzwischen nicht mehr, aber noch im Juli/August. Vergessene Abschnitte von Linienwege und Auslassen von Haltestellen kommt aber immer noch vor (z. B. beim Stadtbus in Nieder-Olm, wo auf meinen zwei Fahrten bisher beide Male die Haltestelle Seniorenresidenz vergessen wurde), Verspätungen und Verfrühungen auch. Die Information im und am Bus läuft auch noch nicht rund, teilweise gibt es nicht einmal Anzeigen/Bildschirme in den Bussen oder Displays mit Linienziel an der Front. An Haltestellen fehlen noch Fahrpläne von einzelnen Linien usw., aber es hat sich, da stimme ich zu, deutlich gebessert. Die Auslastung ist aber insbesondere auf neuen Linien noch nicht gering. Das Chaos zu Beginn dürfte für potentielle neue Fahrgäste auch nicht dienlich gewesen sein.
Mein persönliches Highlight ist jedoch die Kleinbuslinie 629 von Bingen-Gaulsheim über Gau-Algesheim, Laurenziberg und Ockenheim zurück nach Gaulsheim. Sie verkehrt zweistündlich in jede Richtung, Montag bis Sonntag (!) mit (knappem Anschluss) von/zur RB33 nach/aus Mainz in Gau-Algesheim oder Ockenheim. Die Linie verkehrt in Gau-Algesheim bereits hoch hinaus am östlichen Gemeinderand entlang. Dann geht es zum Laurenziberg und danach durch die Weinberge entlang eines Feldweges ("Linienverkehr freigegeben") am Kloster Jakobsberg vorbei und dann steil bergab nach Ockenheim mit Blick in den Rheingau. Die Linie war bis Anfang September nur eine Rufbuslinie (und ohne Fahrt vom Laurenziberg nach Ockenheim), fährt jetzt aber regelmäßig und wird bislang wohl nur von Schülern genutzt. Hier sollte ein gutes Marketing stattfinden, da sie einige Wanderwege anschließt und generell mit der Fahrt durch die Weinberge, über einen Feldweg und mit den tollen Aussichten einfach besonders und für Touristen attraktiv ist.
Wie sind eure Erfahrungen?
Es gibt in vielen Ortschaften noch die alten ORN Haltestellen Schilder und einige Orte haben die neuen blauen Schilder z,b Gau Bischofsheim , Harxheim , Lörzweiler , Nackenheim und Bodenheim .
Es gibt in vielen Ortschaften noch die alten ORN Haltestellen Schilder und einige Orte haben die neuen blauen Schilder z,b Gau Bischofsheim , Harxheim , Lörzweiler , Nackenheim und Bodenheim .
Das stimmt! Einheitlich ist hier noch gar nichts und wird es vielleicht auch nie? Teilweise haben ja die Stadtverkehre in Bingen oder Ingelheim noch die eigenen Schilder oder es kommen im Landkreis auch (Ersatz-)Schilder der MM zum Einsatz, wenn es eine von der MM betriebene Linie ist.
Viel gravierender sind dann aber bei den Haltestellenschildern falsche oder fehlende Aushangfahrpläne. Die können auch mal schlecht angebracht sein oder einfach nur mit Tesa im Wartehäuschen festgeklebt, sodass sie einfach abgerissen werden können. Da fehlt es sicher an (gutem) Personal und Zeit, um das auf die Reihe zu bekommen. In Nieder-Olm fehlen bspw. häufig die Fahrpläne der Linie 651 an den verschiedenen Haltestellen, insbesondere auch am Nieder-Olmer Bahnhof. Dort ist man dann aufgeschmissen, wenn man wissen möchte, wo die 651 eigentlich abfährt. Der Online-Fahrplan gibt zwar "Nieder-Olm, Bahnhof (Stg. H3)" an aber an den Haltestellenschildern findet sich diese Nummerierung nicht wieder, sondern nur Buchstaben. Danke für nichts!