S-Bahn-Verkehr eingeschränkt wegen Krankmeldungen im Stellwerk

  • Mir fällt echt nichts mehr ein: Heute Verspätungen und Ausfälle auf der Stammstrecke wegen kurzfristig krankgemeldeten Fahrdienstleiter. Das meldet hessenschau.de. Die S2 entfällt derzeit zwischen Frankfurt Hbf und Offenbach Ost. Die S5 entfällt zwischen Rödelheim und Frankfurt Süd. Die S6 hält nicht in Messe und Galluswarte und entfällt zwischen Frankfurt Hbf und Frankfurt Süd. S2 und S6 enden/beginnen jeweils in der Bahnhofhalle in Frankfurt Hbf.

    Gruß Tommy

  • Danke für die Warnung.


    Die DB App gibt Stellwerkstörung an, sofern sie funktioniert.


    Versteht sich von selbst, das keine Ansage in den Stationen oder Zügen stattfindet (sonst könnten ja Fahrgäste auf die Ideen kommen, Alternativen zum Hbf zu nutzten).

  • Danke für die Warnung.

    Bitte! Achso, die Zwischentakte auf S1, S2, S5 und S6 entfallen selbstverständlich auch noch.


    Zitat

    Die DB App gibt Stellwerkstörung an, sofern sie funktioniert.

    Im DB Navigator ist es zumindest drin. Der Streckenagent hat sich bei mir noch nicht gemeldet, aber das tut er auch erst frühstens in einer Stunde.


    Zitat

    Versteht sich von selbst, das keine Ansage in den Stationen oder Zügen stattfindet (sonst könnten ja Fahrgäste auf die Ideen kommen, Alternativen zum Hbf zu nutzten).

    Warum auch? Könnte ja Kundenfreundlich sein. Naja, das gibt dann heute Nachmittag glatt den 2. 10er, da heute morgen ja auch schon die S2 mit >+10 unterwegs war.

    Gruß Tommy

  • Und hoffentlich hat man es wenigstens geschafft den Grundtakt auf Langzüge verstärken.


    Zumindest nicht bei der, die ich genommen habe. Ist aber ja auch mehr oder weniger ein Geheimtipp.


    Hoffentlich ist das auch nachher noch so


    Das ist die Hoppeltaktik: Vor Ort Situation checken, irgenwie zum Hbf kommen, Situation checken, irgendwie zum nächsten Umsteigeunkt (Höchst) kommen, Situation checken usw.

  • Mir fällt echt nichts mehr ein: Heute Verspätungen und Ausfälle auf der Stammstrecke

    Auch der Server der Bahn fiel mit Informationen aus (war wegen hohem Zugriff nicht erreichbar). Hatte ich glaube auch noch nicht.



    Versteht sich von selbst, das keine Ansage in den Stationen oder Zügen stattfindet

    Außerhalb des Tunnels wurde durchgesagt: "Wegen einer betrieblichen Störung kommt es zu Verspätungen und Ausfällen"
    Übersetzung ins Fahrgastdeutsch: Irgendwann kommt eine Bahn nach irgendwo.
    Mehr Inhalt konnte ich der Ansage nicht entnehmen.


    Aber das war gar nicht mal sooo schlimm: Wegen Zugdefekt eine verspätete Bereitstellung inklusive Vorrechte anderer (planmäßiger)Züge sorgte heute bei mir für den "Zehner".

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Seit heute Mittag stark eingeschränkter S-Bahn-Verkehr.


    Hinweis inzwischen auf rmv.de:

    Zitat

    Leider kommt es im S-Bahn-Verkehr zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Ostendstraße bis heute Abend, 21 Uhr, zu Einschränkungen. Grund hierfür sind mehrere kurzfristige Krankmeldungen im Frankfurter Stellwerk. Es kommt zu Umleitungen und Ausfällen auf allen S-Bahn-Linien mit Ausnahme der S7. Der Regional- und Fernverkehr ist nicht betroffen.


    Die Deutsche Bahn bemüht sich intensiv, weitere Einschränkungen zu vermeiden. Dazu werden aktuell auch Mitarbeiter gebeten, kurzfristig früher aus dem Urlaub zurückzukommen.


    Die Deutsche Bahn und der RMV entschuldigen sich für die Unannehmlichkeiten.


    sowie


    Zitat

    25.02.2019 12:05
    - Dauer unbekannt Betriebsstörung S1, S2, S3, S4, S5, S6, S8, S9: aktuelle Störung (Stand 25.02., 16:56 Uhr)
    Es kommt zu Ausfällen und Verspätungen zwischen "Frankfurt Hauptbahnhof" und "Frankfurt Ostendstraße". Grund dafür sind kurzfristige Krankmeldungen im Frankfurter Stellwerk.

  • Ergänzung laut RIS:

    • S1, S2, S5 und S6 nur im 30-Minuten-Takt
    • S2 nur Niedernhausen<>Frankfurt Hbf und Dietzenbach<>Offenbach Hbf
    • S5 nur Friedrichsdorf<>Frankfurt-Rödelheim
    • S6 nur Friedberg<>Frankfurt Hbf ohne Messe und Galluswarte

  • Zumindest nicht bei der, die ich genommen habe. Ist aber ja auch mehr oder weniger ein Geheimtipp.

    Meine auch nicht. Warum sollte man auch mit dem sowieso vorhandenen Personal nicht die noch fahrenden Züge verstärken. Könnte ja kundenfreundlich sein ... Aber zumindest war es in meinem vorderen Zugteil recht leer.


    Zitat


    Das ist die Hoppeltaktik: Vor Ort Situation checken, irgenwie zum Hbf kommen, Situation checken, irgendwie zum nächsten Umsteigeunkt (Höchst) kommen, Situation checken usw.

    Zumindest waren die Infos im DB Navigator zuverlässig. Dafür aber an den Anzeigen an der Hauptwache nicht. Die "Hoppeltaktik" findet bei mir grundsätzlich Anwendung. Diesmal von Hauptwache zum Hauptbahnhof mit der nächsten S-Bahn und dann hoch und auf die. oh Wunder, pünktliche S2 warten.

    Gruß Tommy

  • Bei mir sah's so aus:



    Aufgrund eines dringenden Termins außerplanmäßig in Höchst von der RB12 auf die S2 gewechselt, um mir den Umweg der 16 zu sparen und erst am Mühlberg in die Straßenbahn zu kommen statt am Hbf. Bei der Einfahrt der S-Bahn sprang die ZZA am Bahnsteig von "Dietzenbach" auf "Frankfurt Hbf" um (16 Uhr, Störung war also schon im Gange). In der Bahn dann in der Einfahrt zum Hbf eine kurze Ansage daß wegen einer Stellwerksstörung hier Ende ist. Ist natürlich ganz toll, wenn man gaaanz hinten ist, wei man ja damit rechnet, dort am passenden Ausgang zu sein. Und dann hat die träge Masse der Schlafwandler und Smombies ja leider die Angewohnheit immer die volle Bahnsteigbreite in Beschlag zu nehmen statt irgendwo einen Weg für die, die wissen, wohin sie wollen, und das zügig tun möchten, frei zu lassen. Irgendwie habe ich mich dann doch zur Straßenbahn durchgeboxt und war dank des Umwegs statt 15 Minuten vor dem Termin 5 Minuten zu spät da - aber mein Termin (mit dem Auto da) verspätete sich sogar noch mehr, was will man da sagen.
    Öffi zeigte übrigens die S2 als pünktlich und normal verkehrend an. X(

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Personalreserven kann man haben. Muß man aber offenbar nicht. (Und das ist keine Kritik am kranken Fshrdienstleiter, bevor das jemand falsch versteht.)

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Ich wünsche dem Fahrdienstleiter eine gute Besserung

    Es handelt sich doch nicht nur um einen Fahrdienstleiter.


    Personalreserven kann man haben. Muß man aber offenbar nicht.

    Liebe Leute, Ihr vergesst immer wieder, dass die Regierung Kohl es damals so wollte, die vom deutschen Volk bekanntlich immer wieder gewählt wurde. Von Protesten aus der Bevölkerung gegen diese "Privatisierungspläne" war damals nichts zu vernehmen!


    Vor der Bahnreform hatten DB und DR zusammen fast 600.000 Mitarbeiter. Nach der Verschmelzung von DB/DR wurde der Personalbestand im Hinblick auf Wettbewerbsfähigkeit und Börsengang um 2/3 auf knapp 200.000 zurück gefahren. Wo soll denn da bitte noch eine Personalreserve herkommen? Davon abgesehen fehlen derzeit ohnehin fast 25.000 Arbeitskräfte, für die sich nur noch schwer Bewerber finden lassen angesichts der nur noch mageren Vergütungen. Hier wird mal wieder Ursache und Wirkung verwechselt...

  • Liebe Leute, Ihr vergesst immer wieder, dass die Regierung Kohl es damals so wollte, die vom deutschen Volk bekanntlich immer wieder gewählt wurde. Von Protesten aus der Bevölkerung gegen diese "Privatisierungspläne" war damals nichts zu vernehmen!


    Vor der Bahnreform hatten DB und DR zusammen fast 600.000 Mitarbeiter. Nach der Verschmelzung von DB/DR wurde der Personalbestand im Hinblick auf Wettbewerbsfähigkeit und Börsengang um 2/3 auf knapp 200.000 zurück gefahren. Wo soll denn da bitte noch eine Personalreserve herkommen? Davon abgesehen fehlen derzeit ohnehin fast 25.000 Arbeitskräfte, für die sich nur noch schwer Bewerber finden lassen angesichts der nur noch mageren Vergütungen. Hier wird mal wieder Ursache und Wirkung verwechselt...

    Ich kann ohne das Wahlgeheimnis zu verletzten sagen, ich habe diese Regierung nicht gewählt. Damals war ich noch nicht wahlberechtigt. Hätte ich aber auch nicht, wenn ich es gedurft hätte. Außerdem, wenn die Politik damals schon so war wie heute, hat man den Wahlschafen doch sonstwas versprochen, aber wer hätte damals schon die echten Konsequenzen überschauen können?

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Es handelt sich doch nicht nur um einen Fahrdienstleiter.


    Ich könnte jetzt mit dem berühmten "Ach" von Loriot anworten. Mir ist schon klar, dass sie mit einem Fahrdienstleiter keinen Dreischichtbetrieb hinbekommen. Es war für mich zuvor jedoch unvorstellbar, dass die Krankmeldung einer einzigen Person solch gravierende Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr haben kann.


    Liebe Leute, Ihr vergesst immer wieder, dass die Regierung Kohl es damals so wollte, die vom deutschen Volk bekanntlich immer wieder gewählt wurde. Von Protesten aus der Bevölkerung gegen diese "Privatisierungspläne" war damals nichts zu vernehmen!


    Vor der Bahnreform hatten DB und DR zusammen fast 600.000 Mitarbeiter. Nach der Verschmelzung von DB/DR wurde der Personalbestand im Hinblick auf Wettbewerbsfähigkeit und Börsengang um 2/3 auf knapp 200.000 zurück gefahren. Wo soll denn da bitte noch eine Personalreserve herkommen? Davon abgesehen fehlen derzeit ohnehin fast 25.000 Arbeitskräfte, für die sich nur noch schwer Bewerber finden lassen angesichts der nur noch mageren Vergütungen. Hier wird mal wieder Ursache und Wirkung verwechselt...


    Die große Zeit von Helmut Kohl liegt nun schon drei Jahrzehnte zurück, die der mechanischen Stellwerke noch länger. Einerseits braucht man heute nicht mehr so viel Personal, weil alles viel weiter automatisiert ist, andererseits steht es jedem Unternehmen gut zu Gesicht, wenn solch kritische Positionen nicht an einzelnen Personen hängen. Das hat nichts damit zu tun, dass man an anderen Stellen 100000 Leute auf die Straße setzt.


    Wir haben schon Software eingestampft, weil die einzige Person, die sich damit auskannte, das Unternehmen verlassen hat. Besser so, als irgendwann damit einen Totalschaden zu erleiden. Die Leistung gestern war eine Bankrotterklärung.


    Was die Zukunft bringen wird, können wir nicht wissen. Die Bahn möchte auf dem leer gefegten Arbeitsmarkt Personal in großem Stil rekrutieren. Ich hoffe, dass da ein paar Personen dabei sind, die als Fahrdienstleiter geeignet sind. Die Anforderungen an den Job sind schon recht ordentlich...


    Vielleicht klappt es ja auch mit den Kleinstmaßnahmen.


    Ich möchte mich einfach darauf verlassen können, dass eine S-Bahn kommt, wenn ich an den Bahnhof gehe, und dass sie auch bis zu ihrem planmäßigen Ziel fährt.

  • Ich verstehe nicht, daß es keine "interne Reserve" in der Form zu geben scheint, daß für gewisse kritische Positionen Mitarbeiter qualifiziert sind, die sonst in weniger kritischen Positionen arbeiten. Wenn Not am Mann ist, wird intern umdisponiert, irgendwas weniger kritisches bleibt liegen, aber der Betrieb läuft weiter. Kostet zwar auch etwas Geld, aber nicht so viel wie echte Bereitschaften.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Es war für mich zuvor jedoch unvorstellbar, dass die Krankmeldung einer einzigen Person solch gravierende Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr haben kann.


    Die Antwort darauf ist relativ simpel: Weil irgendwann jegliche Reserve aufgebraucht ist. Egal, wieviele Personen ich vorhalte, besteht immer die statistische Wahrscheinlichkeit, daß auch da irgendwann Ausfälle sind. Das ist nunmal kein bahnspezifisches Problem. Wenn der Bäcker krank wird, kann vielleicht noch der Azubi ein paar Brötchen zusammenbasteln, aber dann hat der noch wegen Glatteis einen Wegeunfall und anschließend ist halt Schicht in der Backstube. Jetzt könnte der Nachbarbäcker liefern, aber leider hat der mit zwei weiteren Kollegen grad eine Magenverstimmung von der vorangegangenen Innungsfeier...