Erschließung Bergen Nord und Hohe Straße
Frankfurt Bergen ist derzeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zufriedenstellend an das Stadtgebiet angebunden. Das tägliche Verkehrschaos im Frankfurter Osten ist ein bekanntes Problem.
Durch den Wegfall der Siedlungsbeschränkung in Bergen kann in den nächsten Jahren dringend benötigter Wohnraum in Frankfurt entstehen. Eine zufriedenstellende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist hierfür aber zwingend erforderlich. Eine Verlängerung der bestehenden U-Bahn Linie aus Enkheim wird schon seit Jahren diskutiert und erscheint zielführend. Der Wegfall der damaligen Straßenbahn nach Bergen wurde nie wirklich kompensiert. Eine Verlängerung des noch existenten ehemaligen Streckenverlaufs bis zum neuen Baugebiet sollte mit Nachdruck verfolgt werden.
Die Hohe Straße ist - insbesondere in den warmen Monaten - ein beliebtes Ausflugsziel für viele Wanderer und Radfahrer aus Frankfurt und der Umgebung. Eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wäre auch hier sehr wünschenswert. In Verbindung mit einem Ausbau des Radwegenetzes in die Nachbargemeinden und der Errichtung eines Fahrradparkhauses, könnte ein Teil des motorisierten Individualverkehrs durch umweltfreundliches Pendeln mit dem Fahrrad ersetzt werden.
Im Idealfall reicht die Radstrecke - ausgehend von den Nachbargemeinden wie bspw. Maintal - von der Hohen Straße, vorbei an dem neuen Baugebiet, über den Lohrberg bis zur neuen grünen Mitte im Ernst-May-Viertel.
Ein Aufwertung des Gebietes „Hohe Straße“ durch landschaftliche Gestaltung sowie der Errichtung von Sport- und Spielplätzen sowie die Etablierung von gastronomischen Angeboten in den Sommermonaten (bspw. Beachclub etc.) würde ein Naherholungsgebiet am Frankfurter Grüngürtel schaffen, dass zum begehrten Ausflugsziel vieler Frankfurter und Gäste aus der Umgebung werden könnte.
Die Kreuzung L3209 und Hohe Straße wird von vielen Radfahrern und Fußgängern täglich überquert. Ältere Menschen und Kinder sind hierbei besonders gefährdet, da sich viele der Autofahrer nicht an das Tempolimit halten. Die Landesstraße 3209 ist zwar in beide Richtungen relativ gut einsehbar. Aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit vieler Fahrzeuge, spielen sich aber täglich haarsträubende Szenen ab. Das Problem ist das die Geschwindigkeitsbegrenzungen tatsächlich nicht eingehalten werden. Insbesondere in den Abendstunden und nachts wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 Km/h vom überwiegenden Teil der Autofahrer völlig ignoriert. Sinnvoll wäre daher eine Beruhigung der L 3209 durch ein Tempolimit auf max. 50 km/h sowie die Installation Fester Blitzanlagen um die Geschwindigkeitsbegrenzung durchzusetzen. Darüber hinaus wäre der Bau einer Fußgänger-/ Radfahrerampel wünschenswert.