Die erste Akku-Tram könnte bald durch Frankfurt entlang am Nizza rollen

  • Die FNP berichtet heute über die Idee des Verkehrsdezernenten, die Gleise der Hafenbahn für eine Tram durch das Nizza zu nutzen. Fahren soll dort eine Citadis von Alstom (die neuen T-Wagen, die ab 2021 zum Einsatz kommen sollen). Die gibt es auch mit Akku, die Stromversorgung erfolgt dann nicht über den Fahrdraht, sondern über "Ladeflächen im Gleisbereich" während des Haltes an Stationen.


    Die Idee steht im Zusammenhang mit der probeweisen Sperrung des Mainufers für den Autoverkehr und soll laut Oesterling erst mal getestet werden.


    "Ein Anfangsbetrieb könne auch ohne größere Investitionen in die Infrastruktur laufen. Trams könnten zwischen dem Westhafen via Eiserner Steg und der Haltestelle an der Europäischen Zentralbank bis zum beliebten Hafenpark pendeln. Das werde „erstmal ein touristisches Angebot“, unterstreicht der Stadtrat." Auf den Betrieb der historischen Dampfeisenbahn soll Rücksicht genommen werden.


    Finde ich eine schöne Idee und würde das Mainufer weiter aufwerten, gerade wenn die Autos endlich weg sind.

  • Den Zusammenhang mit der Sperrung verstehe ich nicht. Gesperrt werden soll die Straße von August 2019 bis September 2020. Die Baureihe T soll aber erst ab 2021 geliefert werden.

  • "Die erste Akku-Tram könnte bald durch Frankfurt entlang am Nizza rollen. Doch dafür müsste zunächst der Test am nördlichen Mainufer positiv verlaufen." Die Sperrung des nördlichen Mainufer muss sich erst im Test bewähren bevor der Bereich neu gestaltet und eine Straßenbahn auf der Hafenbahnstrecke fahren kann. Und umgebaut werde erstmal nichts an der Straße, „was nicht rückholbar ist“, verspricht Verkehrsdezernent Klaus Oesterlin. Vor 2021 wird daher keine Akku-Tram der Baureihe T am Nizza fahre.

    Tanz den ÖPNV

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  • Auch danach nicht so schnell. Erst muss der T erst mal die Zulassung haben (für BOStrab). Die Hafenbahn dürfte eher EBO sein. Abgesehen davon, sind die Gleise vermutlich nicht für Straßenbahnen ausgelegt sein.
    Unabhängig davon gibt es bereits NF Fahrzeuge nach EBO. Da lässt sich bestimmt eines für Tests ausleihen. Dann kann auch eine vernünftige Umsteigebeziehung zur S-Bahn einrichten.

  • Also, verrückt gedacht könnte man ja die Mainstrecke einfach verlängern und bis nach Höchst im Westen ziehen:


    - in Höhe des Betriebshof Gutleut in die Gutleutstraße ziehen
    - an der Querung der A5 ans Mainufer
    - Griesheim von Süden her erschließend
    - am Mainufer entlang bis die Strecke auf die Mainzer Landstraße trifft


    Wäre eine Entlastung der bisherigen Strecke in der Mainzer Landstraße. Gleichzeitig eine Verbindung durch die Heilbronner Straße, sodass eine Linie auch zum Hbf geführt werden kann.


    Im Osten könnte man am Osthafenplatz auf die Hanauer Landstraße queren und so eine Verbindung herstellen, ggf. mit einem Gleisdreieck und eine Linie zum Ostbahnhof führen. Oder in Höhe der Lahmeyerbrücke zur Gwinnerstraße das Gleisfeld überbrücken und eine Strecke nach Bergen verbinden :rolleyes: Möglicherweise werden wir schon bald nicht mehr in einzelnen Linien denken sondern einfach jede Möglichkeit für ein Netz gebrauchen können... ;)