2-gleisiger Ausbau Hamburger Allee (?)

  • Dieser Ausbau war in irgendeiner Form von Anfang an mit eingeplant.
    Sind jetzt dafür (neue ) rechtliche Formalitäten nötig oder ist das mit in den damaligen Genehmigungen mit enthalten.


    Eines förmlichen Verfahrens bedarf nur die "wesentliche Änderung" der Anlage. Ob der Ausbau der Weichen und der Einbau eines Stücks 2. Gleises die bestehende Anlage wesentlich in diesem Sinne ändern, hängt davon ab, was seinerzeit Inhalt des PFB war. Evtl. reicht eine einfache Plangenehmigung, das geht immer dann, wenn Rechte Dritter nicht berührt werden. Private sind hier nur als bekümmerte Öffentlichkeit berührt, der am Schicksal der Bäume gelegen ist, aber nicht mit eigenen subjektiven Rechten.


  • Ich bitte Dich. Rechne mal nach:
    Der eingleisige Abschnitt ist 150 Meter lang, rechnen wir als Worst Case einfach 200 Meter. Rechnen wir ebenfalls Worst Case, daß eine Bahn den gesamten Abschnitt mit nur 15 km/h befährt (was sie nicht tut, weil sie zwischen den Weichen auch beschleunigt). 15 km/h sind 4,16 Meter/Sekunde, macht für 200 Meter also mithin 48 Sekunden. Dann geben wir als Worst Case noch mal weitere ca. 30 Sekunden Räumzeit plus Umschaltzeit für die Signalanlage hinzu. Damit könnte der eingleisige Abschnitt theoretisch alle 75 Sekunden befahren werden, also Takt 150 Sekunden = 2,5 min. Die 17 fährt derzeit 7,5 min-Takt. Selbst bei einer Verdichtung auf 5 Minuten bleiben damit hinter jeder Bahn weitere 2,5 Minuten Ausgleichszeit frei. Rein rechnerisch ist der Ausbau auf zweigleisig daher völlig unnötig, oder möchtest Du den Takt noch dichter fahren?
    Betrieblich sinnvoll ist der Ausbau trotzdem, da brauchen wir nicht diskutieren, weil man sich dann keine Gedanken mehr um Fahrplanplanung oder Verspätungsausgleich machen muß. Allerdings wäre gerade in Bezug auf die Verspätung zu hinterfragen, wo sie denn herkommt oder ob es seitens der Stadt Frankfurt nicht endlich mal sinnvoll wäre, den Straßenbahnen an den Signalanlagen den Vorrang einzuräumen, den sie brauchen, um den Fahrplan einhalten zu können.


    Du beantwortest es dir doch schon selbst. ;-)
    Kürzerer Takt +Verspätung, das merkt man dann auch auf der 16.
    Dies ist zu vermeiden.

    Das Schicksal mischt die Karten - und wir spielen.

  • Ich frage mich in dem Zusammenhang, ob man dann vielleicht vorhat, die Äste von 16 und 17 zu tauschen, so dass eine Linie Rebstock - Oberrad in der HVZ im 5 Minuten-Takt vekehren könnte? Die 15 könnte im Gegenzug ganztägig am Südbahnhof wenden.

    fork handles

  • Dann hätte man aber einen zu hohen Takt zwischen Stresemannalle/Gartenstraße und Südbahnhof. Ich finde einen 7,5-Minuten-Takt nach Neu-Isenburg in der HVZ gerechtfertigt, ihn auf einen 10er zu kürzen würde mehr IV und unzufriedene Bürger bewirken. Neu-Isenburg hat meiner Meinung nach sogar Potential nach oben. (RTW, Wohnungsknappheit in Frankfurt, Pendler (P+R),...)

  • Festzustellen ist jedenfalls, dass der heutige 7,5 Minuten Takt zwischen Stresemannallee und insbesondere City West in der morgendlichen HVZ erheblich zu wenig ist. Durch den enormen Andrang kommt es zu zahlreichen Haltezeitüberschreitungen. Mütter mit Kinderwagen können praktisch gar nicht morgens befördert werden. Befindet man sich an der falschen Stelle im Fahrzeug, kann es sein, dass man aus der Bahn an der Haltestelle nicht raus kommt.


    Nicht zu unterschätzen ist auch der Zustieg von zahlreichen Fahrgästen an der Festhalle/Messe durch Umsteiger aus der U4.

  • Festzustellen ist jedenfalls, dass der heutige 7,5 Minuten Takt zwischen Stresemannallee und insbesondere City West in der morgendlichen HVZ erheblich zu wenig ist.


    Gut, wäre es machbar die 18 von der Beuthener Straße zur Messe zu verlängern?
    Unser guter alter aus allen Nähten platzender Hauptbahnhof (und Platz der Republik) bekommt zwar seine sechste Linie (die 20 ausgelassen), aber unerlässliches bleibt unerlässlich.
    Wäre es außerdem machbar den Bahnhofsvorplatz am Hauptbahnhof 4 Gleisig auszubauen, ähnlich wie in Karlsruhe? Folglich um Tram-Staus zu verhindern sollte man die Haltestelle Platz der Republik für die 11, 14 und 21 in die Niddastraße verlegen und dort den Autoverkehr sperren.

  • Die Idee mit der 18 finde ich gut. Allerdings würde die Umsteigebeziehung 17/18 dann erst an der Stresemannallee bestehen und die Beziehung 18/35 komplett aufgegeben werden.
    Ggf. könnte die 61 übernehmen.


    Als "Soformaßnahme" sehe ich eine Linie 17b oder auch 13 von der Louisa zum Westbahnhof am morgen. Das würde immens "Druck" vom Kessel nehmen.


  • Die Idee mit der 18 finde ich gut. Allerdings würde die Umsteigebeziehung 17/18 dann erst an der Stresemannallee bestehen und die Beziehung 18/35 komplett aufgegeben werden.
    Ggf. könnte die 61 übernehmen.


    Als "Soformaßnahme" sehe ich eine Linie 17b oder auch 13 von der Louisa zum Westbahnhof am morgen. Das würde immens "Druck" vom Kessel nehmen.

    Kurzfristig gebe ich dir recht, eine 13/ 17b wäre leicht gemacht ;) . Aber längerfristig sehe ich es lieber eine neue Haltestelle Stresemannallee/Mörfelder Landstraße gebaut zu sehen. Weil die 18 zur Louisa (die dann wegfällt) sowieso nur heiße Luft befördert, dürfte ein Umbau sogar langfristig die günstigere Variante sein als eine neue 13/ 17b. Also zur Handhabung sehe ich drei Optionen (Kritik und Ergänzungen sind gerne erwünscht):

    • eine neue Haltestelle für beide Linien in der Stresemannallee.
    • eine neue Haltestelle für die 18 in der Mörfelder Landstraße mit Barrierefreien Fußwegen zur heutigen Haltestelle. Bei dieser Option würde ich empfehlen die Haltestelle Beuthener Straße aufzugeben, der Fahrtzeit wegen.
    • einen Umbau der Kreuzung Stresemannallee/Mörfelder Ldstr und einen Haltepunkt ähnlich dem Luisenplatz in Darmstadt im Inneren des dann zu erweiternden Kreisverkehrs um die Haltestelle. Vor dem Penny ist viel Platz vorhanden für die Verlagerung des Autoverkehrs. Für diese Option bräuchte man die Gleise nicht zu verlegen.


    Meiner Meinung nach sollte die VGF schonmal nachdenken über die zusätzlichen T-Wagen oder doch ein paar R-Wagen behalten(keine Stufen, kein Grund für Beschwerden). Der Ausbau der Tram-Kapazitäten geht ja zügig voran: 14/21 Mönchhofstr. & Nied, die hoffnungslose Überlastung zB der 17 und noch mehr Projekte in der Zukunft.

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