Alles anzeigenPilotprojekt in Frankfurt: RMV-Tochter fahma kauft autonome Fahrzeuge für Testbetrieb
Testfeld am nördlichen Mainufer ab Herbst / Pilotprojekt von RMV, traffiQ und VGF
Vier autonome Fahrzeuge werden bald den Fahrzeugpark der RMV-Tochter fahma erweitern. Voraussichtlich ab Herbst werden zwei der selbstständig fahrenden Kleinbusse auf einem Teilstück des für den Autoverkehr gesperrten nördlichen Mainufers in Frankfurt getestet. Die anderen zwei Fahrzeuge werden in weiteren Testfeldern im RMV-Gebiet eingesetzt, vor allem im ländlichen Raum.
"Voll elektrisch, CO2-frei, leise, sicher, und effizient – Autonomes Fahren ist einer der Trends der Zukunft und bietet uns eine vollkommen neue Möglichkeit, mobil zu sein", so Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV. "Die Anschaffung der vier Fahrzeuge ist für uns enorm wichtig, um in Pilotprojekten frühzeitig Erfahrungen mit der neuen Technologie zu sammeln und einschätzen zu können, wie man sie in den öffentlichen Nahverkehr integrieren kann."
Projekt wird wissenschaftlich begleitet
"Natürlich wird das Pilotprojekt am nördlichen Mainufer wissenschaftlich begleitet, um die für zukünftige Mobilitätskonzepte essentiellen Fragestellungen fundiert beantworten zu können. Die Stadt Frankfurt wird damit eine wichtige Rolle bei der Erprobung autonomer Fahrzeuge einnehmen", sagt Frankfurts Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.
"Neue Technologien sind immer mit Emotionen verbunden. Wir möchten mit der Teststrecke in Frankfurt die Mobilität von Morgen erlebbar machen und die Frankfurter dafür begeistern", sagt der traffiQ-Geschäftsführer Tom Reinhold, dessen Unternehmen die Planung der Infrastruktur für die Teststrecke und die Abstimmung mit den lokalen Behörden übernimmt.
"Im vergangenen Jahr haben wir bereits erste Erfahrungen mit einem autonom fahrenden Fahrzeug gesammelt. Auf der Teststrecke mitten in Frankfurt können Interessierte diese neue Technologie nun wieder erleben. Damit alles reibungslos läuft, stellen wir den technischen Support und das Personal zur Verfügung", erklärt Michael Rüffer, Geschäftsführer der VGF, die den Testbetrieb organisiert und überwacht und zudem die notwendige Infrastruktur bereitstellt und betreut.
Datum: 07.06.2019

fahma kauft autonome Fahrzeuge für Testbetrieb
-
- [Pressemitteilung]
- JeLuF
-
-
Von fahma könnte man in Zukunft noch mehr Beschaffungen für den BPNV erwarten. In einem Stellenangebot heißt es:
ZitatDie Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH (fahma) ist eine 100%ige Tochter des RMV und beschafft Fahrzeuge für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sowie zukünftig auch den Busverkehr im Rhein-Main-Gebiet und stellt diese den Betreibern zur Verfügung.
-
Bei den von der FAHMA zu beschaffenden Bussen handelt es sich anscheinend um die Modelle, die im vergangenen Jahr auf dem Gelände der Fachhochschule am Nibelungenplatz getestet wurden; das legt jedenfalls ein FAZ-Artikel nahe, der gestern erschien.
-
Die Rundschau meldet, dass der Bus am Mainkai eingetroffen ist und man damit begonnen hat, das Gelände durch Probefahrten zu "lernen". Erste Fahrten mit Passagieren sollen Ende September stattfinden. Als Haltestellen sind Alte Brücke, Eiserner Steg und Untermainbrücke geplant. Die hessenschau hat Bewegtbilder - angesichts der Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h als Zeitraffer.
-
Und bis die so weit fertig sind, daß das Ding in Betrieb gehen kann, sind die Sachsenhäuser so sauer, daß sie den Römer stürmen, Geiseln nehmen, und die Straße wieder eröffnet wird. So, wie da die Emotionen hoch kochen, würde es mich nicht wundern, wenn der Engel auf der Spitze des Weihnachtsbaums dieses Jahr SPD-Politiker ist. Da liegen die Nerven blank.
-
-
Gilt das jetzt als Straßenbahn auf imaginären Schienen (die einzuprogrammierende Route)? Denn ich sehe kein Versicherungskennzeichen.
-
die website https://probefahrt-zukunft.de/ ist noch im Aufbau...
-
Hallo und guten Abend,
ich bin heute nachmittag mal mit dem Bus gefahren. Er hat ein offizielles Kennzeichen:
MTK-F 9991. Läuft also über den RMV. Bei Hindernissen klingelt er wie eine alte Strassenbahn oder die Dampfloks der HEF (
).
Aber fahrt selbst mal damit. Nicht schnell (probier´s mal mit Gemütlichkeit
), aber nett. Fährt täglich zwischen 13.00 Uhr u. 19.00 Uhr - auf Nachfrage.
Viele Grüsse und schönen Abend noch.
Gruß
Thomas
-
Die FAZ berichtet über die ersten Fahrten. Neben vielem bereits Bekannten schreiben sie, dass die Sensoren (aufgrund von Sicherheitsauflagen) so fein eingestellt sind, dass das wachsende Gras sie irritiert. Der Operator habe eingreifen müssen, um eine Wende am Ende der Strecke durchzuführen.
Das hört sich so an, als sei die Wiese Teil des Geländemodells. Das Fahrzeug hat dann gemerkt, dass seine Sensoren widersprüchliche Positionen liefern und hat dann eine Sicherheitsabschaltung gemacht. Das Vorgehen ist so für den Produktiveinsatz sicher nicht geeignet.
-
Hier nun das zweite Fahrzeug.
Neben dem bereits erwähnten Kennzeichen hat es auch eine Wagennummer. Da das T für die bereits bestellten neuen Straßenbahnen und das U für die Stadtbahnen verwendet werden, geht es mit V weiter, also Autonomer V-Wagen.
Wie zu sehen, fährt das Fahrzeug auch in Richtung Osten an der Nordkante der Fahrbahn. Hinterlegt ist also eine eingleisige Strecke mit einer Wendeschleife im Westen, einem Dreispitz im Osten (weil zu wenig Platz für eine Schleife) und einer Ausweiche/Begegnungsstelle in der Mitte an der Haltestelle "Eiserner Steg".
Also aufpassen, wenn man das Fahrzeug mit dem Rad Richtung Ost rechts überholt, denn es schert ziemlich stark zu den Haltestelen aus.
Die Optik des Depots ist auf den ersten Blick so gewohnt, dass man zweimal hinsehen muss, dass es die Originalversion ist.
PS
Die Herleitung der Wagennummer ist nicht ernst gemeint.