Heag bestellt 6 eCitaro

  • Bei der Linie R wäre ich mir gar nicht so sicher. Ich glaube nicht, das in der HVZ Gelenkbusse eingesetzt werden, weil die Solobusse ausgegangen waren.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Es gibt ja noch die beiden Sileo-E-Busse, ein Solo und ein Gelenker. Damit hätten wir insgesamt 7 Solo-E-Busse, die für die Linien L und R grundsätzlich reichen, und einen Gelenkzug für den Schülerverkehr. Auf der L als reiner Innenstadtlinie sollte man dann immer E-Busse einsetzen, auf der R darf es ersatzweise auch mal ein Dieselbus sein.

  • Die Linie L ist doch abends mit der Linie K verknüpft (der von Lichtwiese kommende K fährt ab Luisenplatz als L weiter zur Heinheimer Str. und umgekehrt). Kommen die Busse hierfür eigentlich von dem Tages-L oder dem Tages-K? Müsste man bei der Einsatzplanung evtl. berücksichtigen, wenn der L dann wirklich den ganzen Tag über elektrisch sein soll (oder alternativ fahren abends dann einfach Dieselbusse).

    Viele Grüße, vöv2000

  • Ein Kurs L/K fährt aus, der zweite kommt von der Tages-L. Bevor man sich Gedanken macht wie was wo fährt, muss man erst mal die tatsächliche Reichweite feststellen. Die meisten derzeit in anderen Städten eingesetzten Fahrzeuge erreichen die angegebenen Km bei Weitem nicht.

  • Ich frage mich sowieso, ob man nicht die Entscheidung alles auf reine Batterie-Busse zu setzen nochmal überdenken sollte.

    Das ist erstmal das Reichweitenproblem und das Problem, dass die Herstellung der Akkus alles andere als umweltfreundlich ist.


    Hier ein Kommentar aus Berlin zu den dort angeschafften E-Bussen:

    https://www.morgenpost.de/mein…haffen-neue-Probleme.html


    Aufgeführt wird, dass das Lithium unter enormen Umweltschädigungen abgebaut wird. "Dabei wird nicht nur die Landschaft irreparabel zerstört und mit Chemikalien vergiftet, sondern auch der indigenen Bevölkerung, die vor allem vom Gemüseanbau und den Weidetieren lebt, das dort ohnehin extrem knappe Süßwasser entzogen."

    Dazu kommen noch hohe Energiekosten bei der Batterieherstellung.

    "Weil selbst mit immer größeren Batterien die Reichweite eines E-Busses (aktuell 150 Kilometer pro Ladung) nicht annähernd an die eines herkömmlichen Busses (600 bis 700 Kilometer am Tag) heranreicht, geht auch die BVG davon aus, dass ein 1:1-Ersatz für ihre 1400 Busse nicht ausreichen wird. Experten rechnen damit, dass mindestens drei, vielleicht sogar vier E-Busse gebraucht werden, um zwei Dieselbusse adäquat zu ersetzen."


    Dazu wird davon ausgegangen, dass die Batterien nach drei bis fünfjährigem Gebrauch verschlissen sind und dann ersetzt werden müssen.


    Was im Artikel nicht aufgeführt wurde: Beim Laden der Batterie und wieder entladen entstehen natürlich auch immer Verluste. Man kann davon ausgehen, dass ca. 20% des Stroms durch das laden/entladen der Batterie verloren gehen. Das Problem hat man beim Direktverbrauch nicht.


    "Warum Berlin einseitig auf den Batteriebus setzt, ist unklar. Eine echte fachliche Debatte über Vor- und Nachteile gab es dazu nicht. Dabei gibt es Alternativen. Etwa den Obus, der sich in vielen Städten der Welt bewährt."

    Diese Frage könnte man auch auf Darmstadt übertragen. Wäre es nicht doch besser gewesen auf den OBus zu setzen?


    Hier noch ein anderer Artikel aus Solingen. Solingen setzt auf den OBus. Und zwar auf einen Hybrid-OBus, der dann noch eine (kleine) Batterie hat, mit der Abschnittsweise ohne Fahrleitung fahren kann. So müssen dann nur 30%-50% der Strecke eine Oberleitung haben.

    https://www.faz.net/aktuell/te…lbus-linien-15872745.html

  • Ich finde den Beitrag bedenkenswert. Die Problematik der Batterie- bzw. Akkuherstellung ist ja schon länger bekannt. Sinnvollerweise sollte die Umweltbilanz von batteriebetriebenen Elektro-Kfz - ob Bus oder PKW - überprüft werden, sonst gibt es einen ähnlichen Flop wie mit dem Bio-Sprit, der vor allem armen Menschen in Mexiko und ähnlichen Ländern die Grundnahrungsmittel verteuert.


    Unvoreingenommene Prüfung - und gegebenenfalls nach Alternativen suchen.


    Wie sagte ein Straßenbahnbetrieb: "Wir fahren schon seit über 100 Jahren elektrisch !" :)

  • Eine Alternative, gerade für ÖPNV-Unternehmen wäre der Wasserstoffantrieb.

    Klar, Infrastruktur müsste noch errichtet werden - für die Elektrobusse ja auch - aber in der Herstellung haben die eine bessere Umweltbilanz.

    Oder eben der O-Bus - ach nein, die Oberleitungen verschandeln ja das Stadtbild.... :/


    Und man stelle sich vor, jeder hat sein Elektrofahrzeug und fährt dann abends an die Ladestation....

    Da ist nix mehr mit Fußball gucken....=O

    Der Bergwinkel....

    Endlose weiten....

    Berge, Täler und viel Natur....

    und spuren von ÖPNV

    einfach schööööön ;)

  • Was habt ihr nur alle mit dem Wasserstoff ... Der Wasserstoff-LINT entwickelt sich gerade zum Flop
    Der Wasserstoff-Bus mit den Stromkosten zur Herstellung spätestens dann wenn der mal wieder teurer wird und kein "Abfallwasserstoff" in der Nähe ist ...

    Wenn man wirklich ökologisch fahren will ... bleibt nur der e-Bus übrig.


    Und wenn Solingen mit dem O-Bus der unterwegs eine Batterie auftankt wirklich Erfolg hat (gut da war der O-Bus auch nie tot) ... dann dürfte das mittelfristig auch das Ende des Wasserstoffbusses wieder werden.


    Von daher:
    Gerade was den ÖPNV angeht liegt die Zukunft für mich definitiv im elektrischen Antrieb mit Batterie ... Den Sileo mit Depotladung weiß ich jetzt auch nicht, ob das gerade der große Wurf sein wird - Verbrauchte Batterien kann man immer noch wo anders einsetzen (das ist auch das was bei der ganzen Auto-Debatte gerade nach unten gewertet wird - es gibt genug Einsatzmöglichkeiten für Batteriendi enicht mehr im Auto / Bus / Zug eingesetzt werden können / sollten)

    Von daher ist jede Variante mit "Zwischenladung" sowohl im Stadtverkehr als auch im Einsenbahnbetrieb das System mit Zukunft. (Selbst auf der Odenwaldbahn! - Da Wiebelsbach Bahnhof elektrifizieren, Erbach elektrifizieren und schon läuft das ... von Hanau bis Darmstadt läuft die ODW sowieso schon unter Strom und in Eberbach ist auch schon die Strippe da // Dieseln oder Wasserstoff unter Fahrdrahtabschnitten ist *bäh* ... Selbst Königstein würde ich den Wasserstoff-LINT direkt wieder abbestellen ... Strom Tanken in Höchst und gut ist ... und der Rest der Umläufe hat so oder so die Strippe schon vorhanden .... Kein Wasserstoff unter Fahrdraht ... Bad-Soden <-> Höchst hängt die Strippe ... warum nicht gleich mit Pantograf)


    So aber jetzt zurück zur DADINA-Geschichte

    Für die Ostkreislinien sehe ich was Oberleitung angeht fast schon schwarz ... Roßdorf lässt grüßen (und ohne Roßdorf Ortsdurchfahrt wird es wahrscheinlich nicht funktionieren)

    Gehen wir in den Darmstädter Stadtverkehr:
    A - ist an Subunternehmen vergeben ... Endstellenladung aufgrund der Wendezeiten eher nicht zu bevorzugen müsste man also irgendwo teilweise bis komplett Strippe ziehen und neue Fahrzeuge anschaffen
    AH - ähnliches Problem wie bei A ... zusätzlich fährt hier kein Solo- oder Gelenkbus ... also aktuell glaube ich sowieso nicht auf Oberleitung möglich

    AIR - Wenn sich ein Bushersteller mit dem E-Highway auf der A5 beschäftigt und dort was hinbekommt was passt, geht der zu 100% ohne weitere Ausbauten auf Strom (von der Höhe her mit den Doppelstockbussen scheidet herkömmlicher O-Bus sowieso erstmal aus)
    EB - Ähnliche Situation wie auf AH, da kein Solo- oder Gelenkbus ... Wenn man die Parallelstrecke zur Straßenbahn mit ner O-Bus-Leitung versetzt ziehen würde wäre er aber auf jeden Fall elektrisch mit Akku möglich

    F/U - Parallele Oberleitung zur Straßenbahn (ab spätestens Berliner Allee bis Schloss) dazu noch die Dieburger Straße bis Oberwaldhaus und die Waldkolonie geht über Akku ... gleiches dann für den U-Abschnitt nach Messel / Urberach ... Aufgrund der Standzeiten in Urberach und Messel könnte man hier an den jeweiligen Endstellen noch eine Zwischenladestelle einbauen (auch für Notfälle wenn was unterwegs auftritt)

    G - Dreieichweg bis Messeler Park Straße mit Oberleitung rest dann auf Akku ... Je nach zeitlichen Umfang und Geschwindigkeit im Ladeprozess (Erfahrungswerte Solingen abwarten) könnte der Dreieichweg auch reichen

    H - Nahverkehrsspur Rheinstraße elektrisch ... dazu sinnvollerweise noch die Dieburger zur Kranichsteiner Straße dazu (abkoppeln Richtung Kranichstein am Schwarzen Weg / Alfred-Messel-Weg durchgängig) ... Wenn Richtung Heimstätte nicht Möglich auf jeden Fall noch ins Verlegerviertel mit Leitung (Kann dann mehr und mehr ausgebaut werden z.B. bis Südbahnhof)

    K - Leitungen parallel zur Straßenbahn vom Hauptbahnhof bis Roßdörfer Platz ... Rest auf Akku ... evtl. wegen Wendezeiten noch an der Kleyerstraße eine Ladeinsel

    KU hängt mit den Weiterstädter-Linien zusammen daher siehe dort

    L - Schloss bis Klinikum unter den Leitungen wie K - Rest Akku

    N - Durchrechnen ob die Leitungen die für den O gerade andiskutiert werden mitgenutzt werden können (Strippe zwischen Böllenfalltor und Trautheim wäre meiner Meinung nach Pflicht!)

    NE - ähnlich wie N ... Nutzung von Parralelleitung für O bis Trautheim und dann in Eberstadt die Ladeinsel an der Wartehalle. Für die Neutscher-Umläufe in Neutsch auf jeden Fall eine Ladeinsel

    O - da steht denke ich alles schon bei der DADINA-Vorlage
    P - Hier hängt Pfungstadt ganz schön mit drin. Zusätzlich Subunternehmer. Hier würde ich Eberstadt bis Pfungstadt Bahnhof unter Leitung bauen ... und den Rest auf Akku fahren ... je nachdem wie viel Akku gebraucht wird weniger Strippe für den Start

    PE - Siehe P

    PG - Hier habe ich keine Ahnung (kenne weder die Strecke noch die aktuelle Situation)

    R - Ladeinsel am Böllenfalltor aus den O-Leitungen ... Dazu ab Hauptbahnhof (Mitnutzung der K-Infrasturuktur) bis Evonik ... vielleicht auch durchgezogen bis Windmühle ... ab dort Mitnutzung der Weiterstädter Infrastruktur ... Industriegebiet Nord zu überprüfen ... sonst Akku

    WE1/WE2 - Die KU-Umläufe nutzen die Infrastruktur ab Roßdörfer Platz (sofern dann noch existent) Desweiteren Strippe paralell zur Straßenbahn bis Pallaswiesenstraße und selbige herunter (Hier könnte sich im Notfall auch nochmal der L einklinken) bis Stadtgrenze auf jeden Fall und dann hängt es halt an Weiterstadt

    WE3/WE4 - Siehe PG ... hier habe ich keine Ahnung von der Strecke

    WX - Leitungen siehe G


    Zusätzlich würde ich Leitungen auf jeden Fall auf der Route Roßdörfer Platz -> Kopernikusplatz bzw. Schloss -> Pützerstraße ziehen ... F/U und H fahren dort sowieso ständig lang und vielleicht kommt ja nach dem KU weiterhin eine Linie auf der Verbindungsachse ... in welcher Form auch immer