Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt

  • Der Akku-Betrieb dient auch nur um aus gestörten Abschnitten zu kommen. Für einen dauerhaften Betrieb sind diese nicht ausgelegt.

    Das Schicksal mischt die Karten - und wir spielen.

  • Wenn man sich alles schenken kann, bevor man es überhaupt mal ausprobiert hat, dann gäbe es überhaupt keine Entwicklung mehr. Man muss auch mal neue Wege gehen und mutig sein. Und warum kann man die Strecke neben EBO nicht kompatibel mit BOStrab machen? Ich persönlich würde so einen Test machen. In anderen Städten wie z.b. Mannheim fährt die Straßenbahn direkt durch die stark frequentierte Fußgängerzone und es klappt auch.

  • Wenn man sich alles schenken kann, bevor man es überhaupt mal ausprobiert hat, dann gäbe es überhaupt keine Entwicklung mehr. Man muss auch mal neue Wege gehen und mutig sein.

    Man sollte aber auch ein halbwegs sinnvolles Konzept haben, und der Aufwand für das Ausprobieren sollte dem erwartbaren Nutzen (d.h., Nutzen falls es klappt, multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit, dass es klappt) gegenübergestellt werden.


    Hier bietet/benötigt dein vorgeschlagener Feldversuch nun:

    • Limitierte Aussagekraft wegen Eingleisigkeit
    • Anschlüsse zwischen VGF-Netz und Hafenbahn auf beiden Seiten
    • Betrieb der T-Wagen in einen Modus, für den sie nicht vorgesehen waren (inklusive daraus resultierender Betrieblichen Risiken: Fahrzeugschäden und dadurch nachgeordnet fehlende Fahrzeuge im Regelbetrieb)
    • Alternativ die Ausrüstung mit Oberleitung, für die man sich wahrscheinlich auch einen kaputten und ersetzten T-Wagen leisten könnte.
    • BOStrab-Kompatibilitätsherstellung der Hafenbahn

    Ich habe mit Sicherheit noch was vergessen.


    Was waren deine Argumente dafür, dass man das überhaupt will? Dass es irgendwie cool wäre, wenn da was führe?

  • Zitat

    Der Akku-Betrieb dient auch nur um aus gestörten Abschnitten zu kommen. Für einen dauerhaften Betrieb sind diese nicht ausgelegt.

    Sicher? In einem Artikel zur Verlängerung der Linie 17 nach Sprendlingen stand vor kurzem, dass in der Potenzialstudie auch gekärt werden soll, ob die 17 in der Frankfurter Straße teilweise ohne Oberleitung im Akkubetrieb fahren kann. Außerdem soll die Verlängerte 11 zum Höchster Bahnhof, an dem Bahnsteig der RTW halten. Dort soll die 11 auch im Akkubetrieb fahren, um dort die Spannung des Fahrdraht nicht auf 600V bzw. 750V reduzieren zu müssen.

  • Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie sich die RTW den Bahnsteig mit all den vielen Straßenbahnen teilen soll, die nach Höchst kommen und da ja auch Wendepause machen müssen.

    fork handles

  • Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie sich die RTW den Bahnsteig mit all den vielen Straßenbahnen teilen soll, die nach Höchst kommen und da ja auch Wendepause machen müssen.

    Zumal die RTW Hochflur- (oder irre ich mich da?) und die Straßenbahn Niederflurfahrzeuge nutzt.

  • So wie ich das ganze verstanden habe, soll das neue Linienkonzept inklusive der 3 zusätzlichen Linien ohne Neubaustrecken kommen. Also können wir gespannt sein.

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • So wie ich das ganze verstanden habe, soll das neue Linienkonzept inklusive der 3 zusätzlichen Linien ohne Neubaustrecken kommen. Also können wir gespannt sein.

    Welche Quelle hast du denn? Ich habe bisher noch gar nichts konkretes, offizielles gehört.

  • Welche Quelle hast du denn? Ich habe bisher noch gar nichts konkretes, offizielles gehört.

    Einige Beiträge vorher wurde ein Artikel der FNP verlinkt.

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

    Einmal editiert, zuletzt von Pt190 () aus folgendem Grund: Rechtschreibung....

  • Einige Beiträge vorher wurde ein Artikel der FNP verlinkt.

    ah, diesen Satz hatte ich dort bisher überlesen:

    In zwei Wochen will Oesterling ein neues Tram-Konzept vorstellen: Damit soll es auf dem bestehenden Schienennetz drei weitere Linien geben.

    Bin aber gespannt, ob nicht trotzdem Infrastrukturmaßnahmen erforderlich sein werden.

  • ah, diesen Satz hatte ich dort bisher überlesen:

    Bin aber gespannt, ob nicht trotzdem Infrastrukturmaßnahmen erforderlich sein werden.

    Ich könnte mir spontan zwei elektromechanische Weichen im Abzweig Mainzer Landstraße in Richtung Messe vorstellen...<- reine Spekulation.

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • Da fallen mir spontan mehrere aktuell im Plandienst nicht genutzte ähnliche Verbindungen über existierende Infrastruktur ein, aus denen neue Linien entstehen könnten:

    • am Gleisdreieck Lokalbahnhof ließen sich (beständige) Verstärkungsfahrten der 16 aus Oberrad und der 18 aus Preungesheim (wieder) verknüpfen.
    • am Gleisdreieck Ratswegkreisel ließen sich (beständige) Verstärkungsfahrten der 12 aus Bornheim via Riederhöfe zum Zoo führen, wie es ja auch der Ortsbeirat fordert. Alternativ könnte auch ein Teilstück Ost der Ringstraßenbahn praktisch sofort schon in Betrieb gehen (klar, Fahrzeuge vorausgesetzt): Preungesheim-Bornheim-Riederhöfe-Allerheiligentor-Lokalbahnhof-Südbahnhof-Louisa
    • am Gleisdreieck Mörfelder Landstraße/Stresemannallee könnte die 18 Richtung Hauptbahnhof und vielleicht zum Westbahnhof weiterfahren statt an der Louisa zu enden. Dafür wäre zwar keine neue Liniennummer nötig, weil es nur eine Verlängerung wäre, aber eine zusätzliche, neue Haltestelle im vorgenannten Kreuzungsbereich.
    • die schon genannte Verbindung am Platz der Republik liegt auf der Hand für eine weitere Linie, die von Höchst oder Nied kommend zum Westbahnhof führt.

    Vom verkehrlichen Nutzen her kann ich mir auch gut vorstellen, dass eine Linie von Neu-Isenburg aus über die Altstadtstrecke Sinn ergeben könnte.

  • ah, diesen Satz hatte ich dort bisher überlesen:

    Bin aber gespannt, ob nicht trotzdem Infrastrukturmaßnahmen erforderlich sein werden.

    Die Infratrukturmaßnahmen könnten ja, wie schon im anderen Thred erwähnt entsprechend neue Weichen bei den Gleisbauarbeiten im Bereich Platz der Republik sein. Wobei ich mich frage, ob eine vierte Linie auf der Mainzer nicht zuviel des guten wäre.

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • Höchst-Westbahnhof kann ich mir nicht sehr gut vorstellen, weil die Anbindung an die Innenstadt ziemlich schlecht ist. Höchstens als Verstärker auf der Mainzer Landstraße bis zur Galluswarte und vielleicht zur U5 am Güterplatz, aber dann sollte an der Messe ein sinnvolles Linienende sein.


    Allerdings hat ein Stvv-Mitglied vor ein paar Monaten (oder Wochen? Corona, ey! War, als es um die Umgestaltung der Schlossstraße ging)

    auf Twitter einen nicht näher begründeten Hinweis auf Linienverkehr am Schönhof gegeben (damals wusste ich noch nix von einem neuen Trambahnnetz). Das kann ich mir zwar auch nicht mit Galluswarte am anderen Ende, sondern nur mit Hauptbahnhof, vorstellen, aber wer weiß.

  • Das wäre allerdings etwas.....sehr schön.....vielleicht sogar mit einer Umsteigehaltestelle im Hohenweg? *einfach mal vor sich hin Philosophieren*

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • Wobei ich mich frage, ob eine vierte Linie auf der Mainzer nicht zuviel des guten wäre.

    Man könnte ja einfach die auf mittlere Sicht ohnehin weiter notwendigen Taktverstärkungen dieser neuen Linie zuordnen. So wie man es auch mit der 14 gemacht hat. Vier Linien im (künftig obligatorischen) 10-Minuten-Takt ergibt einen 2,5-Minuten-Takt im am stärksten nachgefragten Abschnitt zwischen Mönchhofstraße und Galluswarte ... das würde doch sehr gut passen.