Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt

  • Man könnte ja einfach die auf mittlere Sicht ohnehin weiter notwendigen Taktverstärkungen dieser neuen Linie zuordnen. So wie man es auch mit der 14 gemacht hat. Vier Linien im (künftig obligatorischen) 10-Minuten-Takt ergibt einen 2,5-Minuten-Takt im am stärksten nachgefragten Abschnitt zwischen Mönchhofstraße und Galluswarte ... das würde doch sehr gut passen.

    interessante These.....egal wie: noch eine Linie über die aktuelle Haltestelle Hauptbahnhof ist nicht möglich....

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • wobei ein 5er Takt nach Höchst.....wenn ich die haltestelle richtig im Kopf habe, dürfte es mit mehr wie zwei Zügen kritisch werden....es sei denn, man verlegt die Ausstiegshaltestelle ein Stück in Richtung Tillystraße.....oder die einstiegshaltestelle Richtung Bolongaropalast.

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

    Einmal editiert, zuletzt von Pt190 () aus folgendem Grund: Edit: den letzten satz hinzugefügt.

  • ah, diesen Satz hatte ich dort bisher überlesen:

    Bin aber gespannt, ob nicht trotzdem Infrastrukturmaßnahmen erforderlich sein werden.

    Ich könnte mir vorstellen, dass man im Zuge des neuen Staßenbahnkonzepts mit neuen Straßenbahnlinien im Bestandsnetz ggf. neue Wendemöglichkeiten schaffen will.


    Das Thema der fehlenden Wendemöglicheiten/Wendeschleifen im Bestandsnetz hatte Herr Oesterling doch erst im Spätherbst 2019 auf die Agenda gebracht, Siehe hier

    Das wären eher kleine bauliche Maßnahmen (also keine Neubaustrecken im engeren Sinn), dafür aber Maßnahmen mit großer verkehrlicher Wirkung im Bestandsnetz.

  • wobei ein 5er Takt nach Höchst.....wenn ich die haltestelle richtig im Kopf habe, dürfte es mit mehr wie zwei Zügen kritisch werden....es sei denn, man verlegt die Ausstiegshaltestelle ein Stück in Richtung Tillystraße.....oder die einstiegshaltestelle Richtung Bolongaropalast.

    Das hat Jahrzehnte lang funktioniert.

    Das wurde geändert, als die (heute) 11 dann ihren 7/8 Minuten Takt bekam, die zweite Linie wurde zeitgleich zur Nied Kirche zurückgezogen.

  • Lasst uns überraschen. Ich bin jedenfalls schon mega gespannt, was sich unser Verkehrsdezenet hat einfallen lassen.

    Spekulatius: Was willst Du denn an großen Würfen machen? Vermutlich wird so etwas wie in Darmstadt herauskommen, mehr Direktverbindungen zwischen einzelnen Stadtteilen mit zusätzlichen Linien in etwas dünneren Takt, dazu die Hauptlinien auch etwas ausgedünnt, so daß sich in Summe auf jedem Ast geringe Mehrangebote ergeben (so nach dem Motto 7 statt 6 Abfahrten pro Stunde bei einem 10er Grundtakt, oder 9 statt 8 Fahrten bei T7,5). Dann drehst Du das alles durch den Fleischwolf und dann kommt sowas raus, wie ab Oberrad eine Fahrt auf der 16 weniger, eine auf der 15 weniger und dafür drei neue Fahrten mit einer neuen Linie "26", die - keine Ahnung, nur als Beispiel - Oberrad, Lokalbahnhof, Zoo, Bornheim, Gravensteiner-Platz fährt.

  • Am Ende dürften vermutlich zwei der drei Linien Verstärker sein, die bislang nicht mit eigener Liniennummer fuhren und nun irgendwo früher wenden. Siehe Oesterlings Äußerung zu mehr Wendestellen.
    Als heißen Kandidaten für eine Reaktivierung könnte ich mir allerdings die Strecke vom Hauptbahnhof zum Schönhof vorstellen. Mit der Option auf Fortführung ins neue Schönhofviertel. Denn die mal geäußerte neue Station zwischen Rödelheim und Westbahnhof kann ich mir nicht vorstellen. Will ich auch nicht. Mit immer mehr Stationen in immer kürzeren Abständen wird irgendwann aus einer Schnellbahn ein Schienenbus.

    2 Mal editiert, zuletzt von penultimo ()

  • Schade, dass die Kreuzung Rohrbacher/Friedberger aus der Glauburgstraße nur die Fahrt in Richtung Altstadt und nicht in Richtung Bornheim zulässt. Sonst könnte man mit relativ geringem Aufwand Schwabstraße, Eckenheimer/Marbachweg und Prieststraße reaktivieren; Behelfsbahnsteige an Hauptfriedhof, Adickes-/Nibelungenallee und zwei H-Schilder an der Glauburgstraße wären billig. Das dann verknüpfen mit Bornheim, Ratswegkreisel und der lange gewünschten Wendemöglichkeit am Ostbahnhof...

  • Und die Hst. NJF wäre bedienbar, zwar nicht für die U5, aber egal.


    Ein Konzept sollte natürlich auch Mittelfristig und Langfristig angelegt sein, aber dann erwarte ich mehr als eine erneute Zusammenstellung der bekannten Planungen. Konkret auch mal durchgreifende Maßnahmen zur Beschleunigung, wenn schon von Metro geträumt wird.

    Wie schon gesagt: Kurzfristig mit den vorhanden Fahrzeugen und Gleisen, eventuell auch Personal, ist nur wohl nur eine Umschichtung möglich. Dabei ist auch zu beachten, dass die hoch belasteten Fahrten nicht ohne Grund so stark benutzt werden. Sprich, beispielsweise die Bedienung Mainzer Landstraße <> Hbf zugunsten Mainzer Landstraße <> Messe o.ä. zu kürzen, wäre wohl wenig zielführend.

  • Behelfsbahnsteige an Hauptfriedhof, Adickes-/Nibelungenallee und zwei H-Schilder an der Glauburgstraße wären billig. Das dann verknüpfen mit Bornheim, Ratswegkreisel und der lange gewünschten Wendemöglichkeit am Ostbahnhof...

    Du vergisst die Barrierefreiheit,- daher nix mit "billig". ;)Das wäre ja dann ein ähnlicher Linienverlauf wie die ehm. Linie 5. Die bog halt am Ratswegreisel Richtung Neckermann ab.

    Da aber die Relation an der Kreuzung Friedberger nicht gegeben ist,- wird das wohl nix.:(

    Als heißen Kandidaten für eine Reaktivierung könnte ich mir allerdings die Strecke vom Hauptbahnhof zum Schönhof vorstellen. Mit der Option auf Fortführung ins neue Schönhofviertel.

    Gute Idee. Denn ein komplett neues Wohnviertel alleine mit dem 72er anzubinden wäre nicht sehr attraktiv. Das das geht, eine Straßenbahn von der Breitenbachbrücke in die Rödelheimer zu führen ist hinlänglich bewiesen.

    Ein Umsteigen zur U-Bahn wäre dann am Schönhof / Kirchplatz mögich.

  • Du vergisst die Barrierefreiheit,- daher nix mit "billig". ;)

    Billig bezog sich auch auf ein direkt herstellbares Provisorium für einen Feldversuch oder eben auch als schnellen Anfang (= ohne das als Versuch anzusehen), bevor dann dezidierte Infrastruktur geschaffen wird.

  • Ich denke, dass es Vorschläge vor allem für Sachsenhausen geben dürfte. Die SL 21 ist im Grunde ein Kürzungskandidat, sie fährt ab Triftstraße im Grunde nur heiße Luft zum Stadion, ihre Aufgabe könnte die BL 61 übernehmen. Einer der Infrastrukturvorschläge dürfte deshalb ein Wendegleis am Blutspendedienst sein, in welcher Form auch immer. Ein heißer Kanditat könnte auch die Wiederherstellung des Abzweigs aus der Brückenstraße in die Hedderichstr. sein.

  • Zitat von K-Wagen
    Ein Umsteigen zur U-Bahn wäre dann am Schönhof / Kirchplatz mögich.

    Effektiver, wenn auch etwas aufwändiger, wäre der Abzweig vom Industriehof. Dort besteht ein direkter niveaufreier Übergang zur U-Bahn, auch in Richtung Hausen / Heerstraße. Das wäre für Strab-Fahrgäste wesentlich attraktiver, als am Kirchplatz erst gefühlte Ewigkeiten auf "Grün" zur Querung der Schlossstraße zu warten, dann 200 m zu laufen und noch einen vergleichsweise langen Weg nach unten zur U-Bahn zu nutzen. In Richtung Bockenheim lohnt der Umstieg ohnehin nicht: Zur Leipziger Straße läuft man direkt vom Kurfürstenplatz, zur Bockenheimer Warte kann man direkt mit der "16" fahren, die bis Adalbert- / Schloßstraße den gleichen Weg hat.


    Ein Abzweig über die Tilsiter Straße würde den Industriehof besser erschließen, man müsste dann aber am Südrand des Gebietes zum Schönhof-Viertel etwa 2 m Höhenunterschied überwinden.


    Eine weitere Möglichkeit wäre ein Abzweig am Fischstein-Kreisel und eine Führung über die Ludwig-Landmann-Straße bis zum Rebstock. Und Abzweige nach Rödelheim und ins Schönhofviertel. Die Linienführungen könnten dann weiter diskutiert werden.

  • Ich denke, dass es Vorschläge vor allem für Sachsenhausen geben dürfte. Die SL 21 ist im Grunde ein Kürzungskandidat, sie fährt ab Triftstraße im Grunde nur heiße Luft zum Stadion, ihre Aufgabe könnte die BL 61 übernehmen. Einer der Infrastrukturvorschläge dürfte deshalb ein Wendegleis am Blutspendedienst sein, in welcher Form auch immer. Ein heißer Kanditat könnte auch die Wiederherstellung des Abzweigs aus der Brückenstraße in die Hedderichstr. sein.

    Die "zentrale" Umsteigehaltestelle sehe ich die Trifftstraße an. Daher wäre eine Wende in der Rennbahnstraße besser. Durch die DFB Akademie könnten sich wieder etwas mehr Fahrgäste dorthin verirren. Obwohl, so viel Kurse lassen sich dadurch nicht einsparen.

  • Effektiver, wenn auch etwas aufwändiger, wäre der Abzweig vom Industriehof. Dort besteht ein direkter niveaufreier Übergang zur U-Bahn, auch in Richtung Hausen / Heerstraße. Das wäre für Strab-Fahrgäste wesentlich attraktiver, als am Kirchplatz erst gefühlte Ewigkeiten auf "Grün" zur Querung der Schlossstraße zu warten, dann 200 m zu laufen und noch einen vergleichsweise langen Weg nach unten zur U-Bahn zu nutzen. In Richtung Bockenheim lohnt der Umstieg ohnehin nicht: Zur Leipziger Straße läuft man direkt vom Kurfürstenplatz, zur Bockenheimer Warte kann man direkt mit der "16" fahren, die bis Adalbert- / Schloßstraße den gleichen Weg hat.


    Ein Abzweig über die Tilsiter Straße würde den Industriehof besser erschließen, man müsste dann aber am Südrand des Gebietes zum Schönhof-Viertel etwa 2 m Höhenunterschied überwinden.


    Eine weitere Möglichkeit wäre ein Abzweig am Fischstein-Kreisel und eine Führung über die Ludwig-Landmann-Straße bis zum Rebstock. Und Abzweige nach Rödelheim und ins Schönhofviertel. Die Linienführungen könnten dann weiter diskutiert werden.

    Daher auch mein vorschlag mit dem Notbahnsteig kurz hinter dem Gleiswechsel am Hohen Weg.

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • Man könnte natürlich auch die "21" im Takt ausdünnen und die entfallenden Kurse als "22" zum waldfriedhof Goldstein weiterfahren lassen. Das Lyoner Viertel soll ja groß rauskommen, und auch Goldstein könnte nahverkehrsmäßig eine Aufwertung gebrauchen.

  • Man könnte natürlich auch die "21" im Takt ausdünnen und die entfallenden Kurse als "22" zum waldfriedhof Goldstein weiterfahren lassen. Das Lyoner Viertel soll ja groß rauskommen, und auch Goldstein könnte nahverkehrsmäßig eine Aufwertung gebrauchen.

    Gefühlt wird aber auf der 12 westlich der Bürostadt Niederrad genauso viel Luft herumkutschiert wie auf der südlichen 21, eine Taktverdichtung sähe ich da jetzt nicht als prioritär an, zumal man ja vermutlich keine Fahrzeuge zum Status Quo einspart (ggf. müsste man sogar drauflegen, Triftstarße <> Waldfriedhof Goldstein ist ja durchaus länger als Triftstraße <> Oberforsthaus).


    Überlegungen für Verdichtungen sehe ich da tatsächlich eher für 18-Nord, 16-Ost und 17-West.

  • Ich habe ja den Waldfriedhof Goldstein als nächstverfügbare Schleife ab dem Lyoner Viertel genannt. In erster Linie geht es mir um die verbesserte Bedienung des Lyoner Viertels / Bürostadt. Man könnte auch im Bereich der westlichen Bürostadt eine Wende einrichten.

  • Als heißen Kandidaten für eine Reaktivierung könnte ich mir allerdings die Strecke vom Hauptbahnhof zum Schönhof vorstellen. Mit der Option auf Fortführung ins neue Schönhofviertel.

    Da stellen sich mir gleich zwei Fragen. Wie wird man die Altlasten sanieren, das eine Grundstück stinkt selbst im Winter penetrant nach Naphthalin? Und will man die Straßenbahn nach Rödelheim reaktiveren, oder wie man das Ex-Siemensgelände denn anbinden?