Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt

  • Ost-West-Express in einen anderen Thread:


    Zitat

    Solange für DB Station und Service die Herstellung von Barrierefreiheit gefühlte Science Fiction wie das Beamen a la StarTrek ist, machen auch S-Bahn-parallele Straßenbahn-Verbindungen Sinn.


    Ich tue mich schwer, das als parallel anzusehen, selbst wenn es en anfangs- und Endpunkte gibt. Die 17 ist auch zwischen Hauptbahnhof und Stresemannallee kein Parallelverkehr zur S-Bahn.

  • Effektiver, wenn auch etwas aufwändiger, wäre der Abzweig vom Industriehof. Dort besteht ein direkter niveaufreier Übergang zur U-Bahn, auch in Richtung Hausen / Heerstraße. Das wäre für Strab-Fahrgäste wesentlich attraktiver, als am Kirchplatz erst gefühlte Ewigkeiten auf "Grün" zur Querung der Schlossstraße zu warten, dann 200 m zu laufen und noch einen vergleichsweise langen Weg nach unten zur U-Bahn zu nutzen. In Richtung Bockenheim lohnt der Umstieg ohnehin nicht: Zur Leipziger Straße läuft man direkt vom Kurfürstenplatz, zur Bockenheimer Warte kann man direkt mit der "16" fahren, die bis Adalbert- / Schloßstraße den gleichen Weg hat.


    Ein Abzweig über die Tilsiter Straße würde den Industriehof besser erschließen, man müsste dann aber am Südrand des Gebietes zum Schönhof-Viertel etwa 2 m Höhenunterschied überwinden.


    Eine weitere Möglichkeit wäre ein Abzweig am Fischstein-Kreisel und eine Führung über die Ludwig-Landmann-Straße bis zum Rebstock. Und Abzweige nach Rödelheim und ins Schönhofviertel. Die Linienführungen könnten dann weiter diskutiert werden.

    Eine vielleicht etwas zu spinnerte Variante: Spitzkehre am Industriehof, östlich neben der Rampe. Die Betriebsfahrten von und zur StBZW könnten komplett über des westliche Gleis abgewickelt werden, für ein zweites Gleis für die Tram dann eine Fahrspur dem IV nehmen. Die Verbindungswege zwischen U-Bahn und Straßenbahn sind zwar etwas suboptimal, aber möglich.

  • Effektiver, wenn auch etwas aufwändiger, wäre der Abzweig vom Industriehof.

    Mag sein,- nur ohne "Kopf machen" um Richtung Rödelheim zu kommen kaum möglich.


    Daher auch mein vorschlag mit dem Notbahnsteig kurz hinter dem Gleiswechsel am Hohen Weg.

    Da dann "Kopf machen" und die U6 behindern?

    Wo soll denn am Industriehof noch Platz für eine Straßenbahnhaltestelle sein?

    Dann doch eher an der Endstation Hausen das Gleis verlängern und dort eine Haltestelle errichten.

    Betrieblich wird das dann sicherlich spaßig.


    Eine weitere Möglichkeit wäre ein Abzweig am Fischstein-Kreisel und eine Führung über die Ludwig-Landmann-Straße bis zum Rebstock. Und Abzweige nach Rödelheim und ins Schönhofviertel. Die Linienführungen könnten dann weiter diskutiert werden.

    Das ist aber dann "mit der Kirche ums Dorf" gefahren. Es muss ja keiner am Schönhof in die U-Bahn umsteigen. Ähnliche Umsteige Situationen haben wir z.B. am Ostbahnhof U6 -> 11, Westbahnhof zur "Nauheimer Straße".

  • Am Industriehof könnte man bestimmt das erwähnte Schutzgleis verlängern und direkt neben dem U-Bahnsteig einen eingeleisigen Straßenbahnhalt einrichten. Für eine einzelne Linie alle 10 Minuten reicht es, wenn die nicht allzuweit fahren muss und am anderen Ende mehr Luft hat. Zumindest bei Google Maps sieht das so aus.

    fork handles

  • Mittelfristig könnte man auch überlegen, die U6 über eine der vielen denkbaren Varianten in Richtung Rödelheim zu führen und die StraBa die Strecke nach Hausen übernehmen zu lassen - inklusive (Wieder-)Verlängerung bis zur Praunheimer Brücke.
    Als StraBa könnte sich das rechnen und die Fahrgäste könnten am Industriehof in die U-Bahn umsteigen, falls sie das wollen.
    (Das wurde auch schon mal so oder so ähnlich hier im Forum überlegt, wenn ich mich nicht irre.)

  • Wo soll denn am Industriehof noch Platz für eine Straßenbahnhaltestelle sein?

    Es ist ausreichend Platz (es sollte sogar für 60m Bahnen reichen) vorhanden am stadtauswärtigen Bahnsteig der U-Bahn noch ein Straßenbahngleis zu verlegen, und die Busspur zu erhalten. Nur Kopf machen halte ich im Regelbetrieb für Blödsinn.


    Das Hauptproblem was ich sehe, wenn man der Strecke der 3 bzw. 23 folgt, wohin soll die Bahn fahren? Nach Rödelheim? Dann fangt mal an Argumente fürs Baumfällen im Solmspark zu finden.

  • Das Hauptproblem was ich sehe, wenn man der Strecke der 3 bzw. 23 folgt, wohin soll die Bahn fahren?

    Stimmt eigentlich,- Platz wäre wie auch immer vorhanden. Aber Kopf machen ist in der Tat Blödsinn.

    Die Bahn soll das neue "Schönhofviertel" das auf dem ehm. Siemens Gelände geplant ist erschließen.

    sie soll nicht bis Rödelheim fahren.

    Vor allem, wo der Platz vor dem Bahnhof doch erst so schön neu gestaltet wurde.;)

  • Die Bahn soll das neue "Schönhofviertel" das auf dem ehm. Siemens Gelände geplant ist erschließen.

    Wo soll dann die Wendeanlage für die Bahn hin? Die Rödelheimer Landstraße ist dafür zu eng, und bis Rödelheim gibt es am Solmspark Probleme, und die Straßen zum Rödelheimer Bahnhof sind auch nicht all zu breit. Ich kenne von früher noch den Betrieb der 23, das war nie ohne Probleme.

  • ^ Naja, was an der Stdtgrenze Offenbach geht, sollte doch auch in der Rödelheimer Ldstr. möglich sein. Außerdem gäbes es die Möglichkeit einer Endstation im neuen Schönhofviertel bspw. in der Morsestraße oder im Mittelstreifen der LuLa in Höhe Haus #384. Es ist ja "nur" eine Tramhaltestelle und kein 100m Hochbahnsteig. Wo ein will, da auch ein Weg.

  • Dann wäre immer noch die Frage offen, wie die Verknüpfung mit dem Bestandsnetz bzw Linienführung realisiert werden soll, mit kurzen und einfachen Umsteigewegen zum Schnellbahnnetz. Wegstrecken Schloßstraße <> Kirchplatz und Schloßstraße <> Westbahnhof oder Industriehof <> Brückenwendel / "Unter der Brücke " wird wohl hoffentlich niemand ernsthaft in Betracht ziehen.

  • Das Schönhofviertel würde ich, wenn überhaupt mit der Straßenbahn, über die SL 17 anbinden: Voltastraße > An der Dammheide > Birkenweg. Mit 400 m gerader Strecke wäre das Viertel zentral angebunden, der östliche Bereich liegt im Einzugsbereich des Westbf. Die an der Dammheide erforderliche Eisenbahnunterquerung ist ohnehin vorgesehen.

  • Das sähe dann etwa so aus:



    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 06.2020, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation


    Die Endstelle würde dann aussehen wie am Gravensteinerplatz.

  • Das Schönhofviertel würde ich, wenn überhaupt mit der Straßenbahn, über die SL 17 anbinden: Voltastraße > An der Dammheide > Birkenweg. Mit 400 m gerader Strecke wäre das Viertel zentral angebunden, der östliche Bereich liegt im Einzugsbereich des Westbf. Die an der Dammheide erforderliche Eisenbahnunterquerung ist ohnehin vorgesehen.

    Für 400m rechnet sich eine Rampe niemals, und da bliebe noch das Problem, dass ein Großteil der Erschließungsstraßen wegfallen, weil dort die Rampe hin muss, und es sind nur ca. 110m von der Solmsstraße bis zum Bahndamm. Ich sehe das nicht als mögliche Lösung.

  • Am Industriehof könnte man bestimmt das erwähnte Schutzgleis verlängern und direkt neben dem U-Bahnsteig einen eingeleisigen Straßenbahnhalt einrichten. Für eine einzelne Linie alle 10 Minuten reicht es, wenn die nicht allzuweit fahren muss und am anderen Ende mehr Luft hat. Zumindest bei Google Maps sieht das so aus.

    Falls der Fahrplan einmal völlig durcheinander gerät und es droht, dass sich zwei Bahnen dort zu massiv in die Quere kommen, könnte ohne jede weitere Investition auch einen Kurs vorzeitig via Westbahnhof wenden lassen, dann halt mit Ausfall nördlich davon. Oder man baut noch eine Weichenverbindung ein und kann im Störungsfall Trams vorzeitig am Schönhof wenden und kehren lassen.

    Mittelfristig könnte man auch überlegen, die U6 über eine der vielen denkbaren Varianten in Richtung Rödelheim zu führen und die StraBa die Strecke nach Hausen übernehmen zu lassen - inklusive (Wieder-)Verlängerung bis zur Praunheimer Brücke.
    Als StraBa könnte sich das rechnen und die Fahrgäste könnten am Industriehof in die U-Bahn umsteigen, falls sie das wollen.
    (Das wurde auch schon mal so oder so ähnlich hier im Forum überlegt, wenn ich mich nicht irre.)

    Das würde gut zu den Ideen der Stadtplaner für die Josefstadt passen, dass die U7 nördlich der Heerstraße (vielleicht irgendwann einmal) zwei Äste bekommen könnte: Einen für die östliche Josefstadt relevanten Richtung Nordweststadt (zusammen mit der RTW) und einen für die westliche Josefstadt und nach Steinbach.

  • Mein Gedanke war ja, über die Ludwig-Landmann-Straße die Straßenbahnstrecken Rebstock (Linie 17) und Breitenbachbrücke - Industriehof ( - Fischstein) mireinander zu verbinden und von dort eine Abzweig ins Schönhofviertel zu bauen, das dann gewissermaßen von hinten erschlossen wird. Nachteil wären die längeren Fahrzeiten in Richtung Innenstadt, aber wer schnell in diese Richtung will, kann ja zum Industriehof, Schönhof (neue Tram) oder Westbahnhof vorlaufen.


    Weiter gedacht, wäre dieses der Anfang einer Strab-West-Tangente, die vom Bahnhof Griesheim und Mönchhofstraße zum Rebstock (U 5 und Linie 17) verläuft und dann im NW an Hausen / Bockenheim anschließt, wo es ja auch zur neuen Ring-Straßenbahn geht.


    Noch im Einzelnen weiter zu klären wären die Fragen:

    Strecke Industriehof - Hausen ( - Praunheim) - U 6 oder Strab;

    Haltepunkt Fischstein: Strab statt U 7 oder beide.

  • Nachteil wären die längeren Fahrzeiten in Richtung Innenstadt, aber wer schnell in diese Richtung will, kann ja zum Industriehof, Schönhof (neue Tram) oder Westbahnhof vorlaufen.

    Nachteil sind vor allem die Investitionskosten für eine längere Strecke mit stark eingeschränktem Nutzen, wenn Fahrgäste länger per Tram zum Beispiel zum Westbahnhof unterwegs sind als zu Fuß. Während eine pragmatische Lösung, nur die Bestandsstrecke wieder mit Regelbetrieb zu belegen, fast nichts kostet und auch schon einen Nutzen bringt. Ich ahne die Präferenz von Politik und Planung.

  • Ein weiteres Detail aus der FNP von heute:

    Zitat

    Der Zehnertakt soll auch bei der Elektrischen Standard werden. Bis 2025 soll das Netz umgestrickt, drei Linien sollen ergänzt, zwei Betriebsstrecken reaktiviert werden. Das Konzept will Oesterling nächste Woche vorstellen.

  • „Die Elektrische“ — sagt das wirklich jemand zur Frankfurter Straßenbahn?


    Davon ab: welche Betriebsstrecken sind wohl gemeint? Welche gibt es überhaupt? Schönhof, Johanna-Tesch-Platz, eventuell Heilbronner Straße, und sonst? Die zur StZW und Marbachweg sollten zu weit von Straßenbahnnetz entfernt sein.

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle () aus folgendem Grund: Zu früh auf „Absenden“ gedrückt

  • Also, wenn ich mich nicht täusche, sind das die vorhandenen Betriebsstrecken:

    • Glauburgstraße/Schwabstraße
    • Marbachweg
    • Heilbronner/Pforzheimer Str.
    • Westbahnhof/Schönhof
    • Tesch-Platz
    • (Südbahnhof Endstelle)

    Wobei sich eigentlich nur diese realistischerweise anbieten:

    • Heilbronner/Pforzheimer Str.
    • Westbahnhof/Schönhof
    • Südbahnhof Endstelle - da wäre es jedoch kühn, von einer Revitalisierung einer Bestandsstrecke zu sprechen