Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt

  • Ich dachte die Nummer 13 sei für den Äbbelex reserviert.

    Dachte ich auch, dann müsste der 22 oder 23 bekommen, aber wieso man nicht gleich die neue Linie als 22 bezeichnet erschließt sich mir nicht.(oder ist die Nummer für die Ringstraßenbahn reserviert?) Ebbel-Ex auf der 13 war ja eine zufällige Lösung, weil die Nummer grade frei würde, aber auch für unsere abergläubischen Mitbewohner schön, da sich der Laie nie bewusst in eine 13 gesetzt hat.

  • Beim Bau der 18 hat man ja den ursprünglich planfestgestellten Gleiswechsel im Bereich Bodenweg an die Münzenberger Straße verlegt. Man könnte am Bodenweg somit auch einen Gleiswechsel bauen. Andernfalls könnte die Wendeanlage auch als Vorgriff auf die Straßenbahn nach Bad Vilbel in Angriff genommen werden ;)

  • Zitat

    Dachte ich auch, dann müsste der 22 oder 23 bekommen, aber wieso man nicht gleich die neue Linie als 22 bezeichnet erschließt sich mir nicht.(oder ist die Nummer für die Ringstraßenbahn reserviert?) Ebbel-Ex auf der 13 war ja eine zufällige Lösung, weil die Nummer grade frei würde, aber auch für unsere abergläubischen Mitbewohner schön, da sich der Laie nie bewusst in eine 13 gesetzt hat.


    Mich wundert das auch. Die Linien 19 und 20 gibt es heute auch schon. Werden das dann die Linien 22 und 23? Oder entfallen die ganz? Ich hätte es sinnvoller gefunden, wenn man die Linien so bezeichnet:

    Linie 13 (Kozept) als Linie 22

    Linie 19 (Konzept) als Linie 23

    Linie 20 (Konzept) als Linie 24


    So könnte der EE weiterhin die 13 bleiben, die heutige 19 und 20 als Verstärkerlinien für den Schüler- und Fußballverkehr auch.

    Vielleicht ist die Bezeichnung im Konzept auch nur ein Arbeitstitel. Wenn am Montag das gesamte Konzept veröffentlicht wird, werden wir wahrscheinlich mehr wissen. Bis das Konzept umgesetzt wird, dürften sowieso noch einige Jahre ins Land gehen.

  • „Dazu zählt dem Vernehmen nach ein Zehnminutentakt auf bestimmten Linien, um die Verkehrsknoten Hauptbahnhof und Konstablerwache zu entlasten.“


    Rechnen sollte die FR allerdings noch mal. ;) [...]

    Oh Mann, leben die Reporter bei der FR in einem Atombunker? Es wird keinen Zehnminutentakt "auf bestimmten Linien" geben, sondern als Grundangebot überall. Das ist seit einem Jahr aus der FNP bekannt; daraus ist dieser ganze Thread hier entstanden. :wacko:

  • Größter Verlierer ist der Abschnitt HBF Mönchof sind heute in der HVZ 22 Fahrten je Stunde unterwegs sind es zukünftig 18. Die 4 Fahrten sollen wohl durch die zu erwartende Verlagerung zur U5 kompensiert werden.

    Nein, das glaube ich nicht. Es soll ja die Kapazität je Straßenbahnfahrzeug steigen, denn auf der 11 (und vermutlich dann auch auf der 16) sollen ja die künftigen 38-Meter-T-Wagen eingesetzt werden. Mit zwölf langen (11, 16) und sechs kurzen Fahrzeugen (14) dürfte die Fahrgastkapazität in etwa genauso groß sein wie heute mit 22 kurzen Fahrzeugen. Wenn zusätzlich Fahrgäste im Gallus zur U5 abwandern, schafft dass dann die Zusatzkapazität für erwartetes Fahrgastwachstum. Und östlich davon, zwischen Nied und Mönchhofstraße, wird die Kapazität ja deutlich ausgeweitet durch die Verlängerung der 14.

    Das heiß am Industriehof verlängert man das bisherige Stumpfgleis für die Straßenbahn etwas und kann den stadtauswärts Bahnsteig nutzen? Reicht der Platz hier aus?

    Ja.

    Also abgesehen davon, dass Frankfurt seit mehr als 50 Jahren keine Wagen mehr angeschafft hat, die ohne Wendeschleife nicht auskämen, bestehen an der Friedberger Warte zwei Probleme:

    1. Kein Gleiswechsel vorhanden
    2. Wenden auf den Hauptgleisen behindert nicht nur die durchfahrende 18, sondern auch die dicht verkehrenden Busse. Mit Fahrt über einen Gleiswechsel und technischer Wendezeit blockiert man die ÖPNV-Spur allermindestens 4 Minuten, und dann hat man genau 0 Möglichkeiten, Verspätung aufzuholen.

    Weiteres Problem: In die Homburger Straße hinein fehlt der Platz für eine eigene Trassierung der Straßenbahn außerhalb der Fahrbahn, was ja für eine Wendestelle notwendig wäre. Diese Option können wir wohl ausschließen.


    Somit erscheint mir als einzige Möglichkeit, eine Wendestelle nördlich der südlichen Kreuzung der Autobahnzufahrt zu bauen. Dabei muss aber auch die ÖV-Spur Richtung Süden für den 30er stets frei gehalten werden. Das Wendegleis kann also eigentlich nur in Verlängerung des nach Norden führenden Richtungsgleises gebaut werden. Dort ein paar Meter von der Linksabbiegerspur zur A661/B3 wegzunehmen, dürfte aber wohl unproblematisch sein.


    Jegliche Varianten mit Fahrtrichtungswechsel am Bahnsteig der Friedberger Warte dürfen wir wohl ebenso ausschließen, da das ein unfassbar schrecklicher Verspätungsproduzent wäre.


    Eine Variante sähe ich noch: direkt nördlich der Friedberger Warte ist der Straßenraum breit genug, um ein Wendegleis einzufügen. Das wäre natürlich mittig am besten, dafür müsste aber eine MIV-Richtungsfahrbahn verschwenkt und schon wieder völlig neu gebaut werden. Ohne die noch recht neue Straße dort erheblich umbauen zu müssen, könnte ein einzelnes Wendegleis in die Grünbereiche nördlich oder südlich der Straße gelegt werden (und angesichts der Stausituation auf der Fahrbahn stadteinwärts wäre das Gleis am besten südlich der Straße aufgehoben, da ja jeder wendende Zug zweimal die Fahrbahn queren müsste). Das wäre dann so ganz grob in etwa hier.

  • So könnte der EE weiterhin die 13 bleiben, die heutige 19 und 20 als Verstärkerlinien für den Schüler- und Fußballverkehr auch.

    Vielleicht ist die Bezeichnung im Konzept auch nur ein Arbeitstitel. Wenn am Montag das gesamte Konzept veröffentlicht wird, werden wir wahrscheinlich mehr wissen. Bis das Konzept umgesetzt wird, dürften sowieso noch einige Jahre ins Land gehen.

    Warum sollte der EE denn die 13 behalten? Die Nummer wird doch nur intern benutzt; welche Nummer es ist, ist doch völlig unwichtig. Ich finde es schon stringenter und für die Fahrgäste verständlicher, die Linien im Öffentlichkeitsgebrauch erstmal fortlaufend durchzunummerieren.


    Die bisherigen Liniennummern 19 und 20 halte ich für verzichtbar:

    • Die Fahrten der 20 können einfach als 21 laufen, fertig. Im Zweifel in der Zielanzeigen sogar ganz ohne Nummer, einfach ein Fußballlogo statt der Liniennummer. Das mit dem Ziel Stadion kapiert jeder.
    • Die je zwei Fahrten der 19 zu einer 22 umzufirmieren halte ich für unproblematisch. Oder auch zu einer Linie 10. Diese Nummer wird ja (leider) auf absehbare Zeit noch nicht für die U-Bahn gebraucht.
  • Ein Wenden in der Homburger Landstraße sehe ich kritisch, da man die stadteinwärtigen Spuren der Friedbergr Landstraße kreuzen müsste und auf entsprechende Ampelumläufe warten müsste. Wenn man da jedesmal 2 Minuten ansetzt ist man bei: 2 Minuten Abbiegen + 4 Minuten technische Wendezeit + 2 Minuten Einrücken (zurückfahren) = 8 Minuten. Da hat man keine richtige Pause und nur einen Ampelumlauf Toleranz. Klingt mir zu wackelig. Oder überschlagende Wende mit 2 Gleisen, das braucht dann komplexere Weichen.


    Man hätte zwar dort ebenso die Linksabbieger-Problemematik, aber es stellt sich die Frage, ob man nicht hinter der HST Walter Kolb-Siedlung einen Gleiswechsel einbaut oder die Linie gleich auch zum Gravensteiner Platz führt.


    (Perspektivisch würde eine der Linien dann weiter nach Bad Vilbel führen und der Ast zum Gravensteiner Platz wieder nur von einer Linie bedient).

  • Nein, das glaube ich nicht. Es soll ja die Kapazität je Straßenbahnfahrzeug steigen, denn auf der 11 (und vermutlich dann auch auf der 16) sollen ja die künftigen 38-Meter-T-Wagen eingesetzt werden. Mit zwölf langen (11, 16) und sechs kurzen Fahrzeugen (14) dürfte die Fahrgastkapazität in etwa genauso groß sein wie heute mit 22 kurzen Fahrzeugen. Wenn zusätzlich Fahrgäste im Gallus zur U5 abwandern, schafft dass dann die Zusatzkapazität für erwartetes Fahrgastwachstum. Und östlich davon, zwischen Nied und Mönchhofstraße, wird die Kapazität ja deutlich ausgeweitet durch die Verlängerung der 14.

    Nur reichen 20 lange T nicht für 11 und 16. Es kann nur einer der Linie komplett auf lange T umgestellt werden.

  • Oh Mann, leben die Reporter bei der FR in einem Atombunker? Es wird keinen Zehnminutentakt "auf bestimmten Linien" geben, sondern als Grundangebot überall. Das ist seit einem Jahr aus der FNP bekannt; daraus ist dieser ganze Thread hier entstanden. :wacko:

    Es stand auch in der FR zur Vorstellung des Nahverkehrsplans. Ich glaube der Autor wollte damit ausdrücken, dass die bestehenden 7,5 min Takte gestreckt werden. Daraus ergibt sich ja auch die Aussage zur Entlastung HBF und Konsti. Nur fahren an den Punkten mehr Linien als heute.

  • Es stand auch in der FR zur Vorstellung des Nahverkehrsplans. Ich glaube der Autor wollte damit ausdrücken, dass die bestehenden 7,5 min Takte gestreckt werden. Daraus ergibt sich ja auch die Aussage zur Entlastung HBF und Konsti. Nur fahren an den Punkten mehr Linien als heute.

    Dann verstehe ich die Logik umso weniger. Konsti benötigt ja schonmal gar keine Entlastung. Und die Haltestelle Hauptbahnhof wird nicht entlastet, wenn am Ende dort mehr Bahnen verkehren als vorher. Oder sehe ich das falsch? Außerdem: Am Hbf soll ja sowieso auf vier Gleise ausgebaut werden.

  • Zitat

    Nur reichen 20 lange T nicht für 11 und 16. Es kann nur einer der Linie komplett auf lange T umgestellt werden.

    Frankfurt kann noch weitere 8 T-Wagen bestellen. Die könnten dann 38 Meter lang sein. Reichen 28 Fahrzeuge für einen 10-Minuten Takt mit den langen T-Wagen? Man könnte auch von den bestellten Wagen, noch einige mit diesen Mittelteilen ausstatten. Wenn man weitere 10 von den bereits bestellten Wagen verlängert, hätte man 38 verlängerte T-Wagen. Das sollte doch locker reichen.

  • Ab wann das ganze Realität werden soll, habe ich irgendwie übersehen?

    Um Konstablerwache oder Hauptbahnhof zu entlasten, bräuchte es weniger Fahrgäste und besseren Verkehrsfluss auf den Zulaufstrecken.

    Zugegenermaßen benutzte ich eher U + S, aber wenn ich z.B. die Tram an o. g. Orten benutzte, quält sie sich nur von Ampelstop zu Ampelstop, selten mal an einer Ampel mal freie Fahrt.

  • Das heiß am Industriehof verlängert man das bisherige Stumpfgleis für die Straßenbahn etwas und kann den stadtauswärts Bahnsteig nutzen? Reicht der Platz hier aus?


    Die Situation dort sieht so aus:


    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 07.2020,© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation


    Der rote Strich in der verlängerung des Stumpfgleises wäre rd. 70 m lang.

  • Könnte man auch die 5 Pt-Wagen einsetzen und in Hausen wenden lassen? Dann bräuchte es gar keinen Gleisbau, bzw. keine Investitionen außer eines Haltestellenschilds in Höhe des Kurfürstenplatzes. Ist zwar nicht barrierefrei, aber kurzfristig umsetzbar und günstig zu haben. Wenn nächstes Jahr die T-Wagen kommen, würden die jetzt eingesetzten Pt ja nicht mehr benötigt. Die U6 braucht zum wenden in Hausen ja im Regelbetrieb nicht beide Gleise, oder?

  • Die Situation dort sieht so aus:


    industriehofvojeh.jpg

    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 07.2020,© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation


    Der rote Strich in der verlängerung des Stumpfgleises wäre rd. 70 m lang.

    Dann ist die die Anbindung des Industriehof relativ einfach zu realiseren. Die Weiche für den Fahrtrichtungswechsel Richtung HBF ist ja auch schon vorhanden.

  • Könnte man auch die 5 Pt-Wagen einsetzen und in Hausen wenden lassen? Dann bräuchte es gar keinen Gleisbau, bzw. keine Investitionen außer eines Haltestellenschilds in Höhe des Kurfürstenplatzes. Ist zwar nicht barrierefrei, aber kurzfristig umsetzbar und günstig zu haben. Wenn nächstes Jahr die T-Wagen kommen, würden die jetzt eingesetzten Pt ja nicht mehr benötigt. Die U6 braucht zum wenden in Hausen ja im Regelbetrieb nicht beide Gleise, oder?

    Welchen Takt willst du mit 5 Pt anbieten wollen?

    Wenn es nur um das Wenden geht, dürfen das alle Regelfahrzeuge. Nur ohne Fahrgastbeförderung. Aber damit entfällt der Sinn der ganzen Aktion.

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