Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt

  • Aus Gründen der Übersichtlichkeit und da sich das Thema Anbindung des Westbahnhofs mittlerweile auf weit über 100 Beiträge entwickelt hat, habe ich sämtliche Beiträge dazu in einigen Thread verschoben, der unter Anbindung Westbahnhof an City-West/Rebstock [aus: Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt] erreichbar ist. Hier könnt ihr weiterhin zum allgemeinen Thema neues Straßenbahnnetz weiter diskutieren.

    Gruß Tommy

  • Wie ist Eure Einschötzung zur Neuanbindung der "Heilbronner Str"?


    Ich hätte die 13 stattdessen zum Lokalbahnhof über Mörfelder Landstraße geführt und dann mit der 18 verknüpft. Die 17 ist auch südlich der Gartenstraße noch proppevoll. Ein durchgängiger 5-Minuten durchaus gerechtfertigt. Bauliche Veränderungen wären hierzu an der Stresemannallee/Mörfelder-Landstraße von Nöten, um die Umsteigebeziehung Richtung Niederrad sicherzustellen.

    Die Überlegung zur Linie 13 sind langfristig: über Baseler Platz und Gutleutstraße zum Postverteilzentrum.

  • Ich möchte auf diese Bemerkung zur Hamburger Allee zurückkommen. Ich habe mir das angesehen (jetzt im Luftbild, aber mir ist die Stelle auch vor Ort vertraut), man könnte eine Aufstellfläche in beide Richtungen schaffen zwar nicht jenseits der Weichen, aber immerhin könnte man Richtung Rebstock den Bahnsteig räumen und Richtung Hbf bei belegter Haltestelle die eingleisige Strecke räumen. Hierzu müsste man die Straßenquerung in Süd-Nord-Richtung schließen (was eventuell auch die Ampeltaktung verbessern kann) und in Nord-Süd-Richtung so weit nach Westen verschieben wie möglich, auch wenn das eventuell dazu führt, dass LKW nicht links abbiegen können.

    Wenn schon kein zweigleisiger Ausbau, dann zumindest die erwähnte Aufstellfläche in beide Richtungen ...

  • Wenn möglich ja, aber die Gründe aus denen das damals nicht ging, gibt es bestimmt heute noch genauso.

    Das Planfeststellungsverfahren für den zweigleisigen Ausbau ist positiv beschieden. Der Ausbau kann jederzeit erfolgen.

    Der Verkehrsdezernent möchte aufgrund der dann aufkommenden Diskussion mit den Grünen, wegen der notwenigen Fällung von Bäumen, den Ausbau nicht angehen ...

    Das Problem an der Hamburger Allee ist nicht der eingleisige Abschnitt, mit in Zukunft zwei Linien jeweils im 10-Minuten-Takt. Das Problem ist die Kombination der eingleisigen Strecke in Verbindung mit der Abzweigung Schloßstraße UND den vielfältigen Verkehrsbeziehungen des Individualverkehrs.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank Nagel ()

  • Der Bau der Strecke ist zweigleisig planfestgestellt. Damit kann sofort gebaut werden.

    Frage an die Verwaltungsexperten: Bekanntermaßen verfällt eine Planfeststellung nach fünf Jahren, wenn nicht mit dem Bau begonnen wurde. Gilt das Baurecht weiterhin, wenn die Baumaßnahme wie hier nur "teilweise" durchgeführt, aber für diesen Teil abgeschlossen wurde? Oder ist da irgendwann auch einmal Schicht im Schacht?

  • Vom Sinn und Zweck her soll die begrenzte Gültigkeitsdauer von PFB sog. Vorratsplanungen vermeiden. Auch die Unterbrechung der Bauausführung kann zur Aufhebung des PFB führen, wenn aber die vorübergehende 1-Gleisigkeit eines kurzen Abschnitts bereits mit geregelt wurde, also von vornherein Verfahrensgegenstand war, liegt eigentlich keine Unterbrechnung vor, sondern ein spezieller Fall einer plangemäßen Durchführung. Die Vorschriften über Baubeginn und Unterbrechung passen hierauf eigentlich nicht.

  • Ich denke, es gibt da ein Parallele mit der A 661 Ostumgehung Frankfurt. Die wurde auch 6-spurig planfestgestellt, aber nur 4-spurig teilferiggestellt und im Dezember 1995 - also vor 25 Jahren - eröffnet. Jetzt gibt es da die Diskussion um die Einhausung, die auch den künftigen Endausbau auf 6 Spuren berücksichtigen muss.

  • Heute hat die FNP wieder ein Artikel zum neuen Straßenbahnkonzept veröffentlicht.


    8 Änderungswünsche sind seit der Auslegung des Entwurfs bei Oesterling eingegangen:


    Die Straßenbahnlinie 15 soll nur bis zur Hugo-Junkers-Straße fahren, dafür die 12 zur Schießhüttenstraße. Das hat die Römer-Koalition auch schon übernommen.


    Einige Punkte sollen jetzt noch geprüft und eventuell im Konzept berücksichtigt werden:

    - Die Straßenbahnverbindung von Schwanheim bis Sachsenhausen soll beibehalten werden (bisherige 19)

    - Es soll eine Straßenbahn-Expressverbindung von Goldstein bis in die Innenstadt geben (Vielleicht bis zur geplanten Wendeschleife an der Hst Börneplatz/Stolzestraße)

    - Zudem sollen jedes Jahr 10 Tramhaltestellen und 50 Bushaltestellen barrierefrei umgebaut werden

    - Außerdem wird gefordert, Trams in Doppeltraktion mit 60 und 80 Metern (Geht doch laut BOStrab gar nicht.?) z.B. auf der Mainzer einzusetzen



    (In Klammern: Anmerkungen von mir)

    2 Mal editiert, zuletzt von DJOJODNI ()

  • Wobei ich mich bis heute frage, warum man eine eigen Linie für nicht mal eine handvoll Fahrten aus dem Boden stampft. Und das, wo man mit einmaligem Umstieg auf drei Linien an der Gartenstr. alle Ziele zeitnah erreichen könnte. Anderen Schülern im Norden, Osten und Westen der Stadt mutet man ganz andere Reisezeiten mit dem Bus zu.

  • Die 15 und die 19 sind morgens schon sehr voll. Da passt eigentlich dann keiner mehr rein. Dann müsste man die 15 morgens dichter fahren lassen. Direktverbindungen sind immer gut. Da der Bahnsteig an der Stresemann/Garten sehr schmal ist, würde da noch mehr Gedränge herrschen, wo heute auch schon ein dichtes Gedränge herrscht. Das wäre auch sicherheitsmäßig ein Problem. Das Geschrei wäre verständlicherweise groß, wenn ein Schüler angefahren würde.

  • Wobei ich mich bis heute frage, warum man eine eigen Linie für nicht mal eine handvoll Fahrten aus dem Boden stampft. Und das, wo man mit einmaligem Umstieg auf drei Linien an der Gartenstr. alle Ziele zeitnah erreichen könnte. Anderen Schülern im Norden, Osten und Westen der Stadt mutet man ganz andere Reisezeiten mit dem Bus zu.

    Man könnte die Bezeichnung 12S für Schülerlinie verwenden um sie zu unterscheiden.

  • Vielleicht wie die 6 in Darmstadt, die einige Haltestellen auslässt.

    Gab's ja vor 167 Jahren (oder so) auf der Eschersheimer. War da nicht so der Bringer, Angst vielleicht mit intelligenten Ampelschaltungen leichter zu machen (aber daran scheiterts dann halt auch, weil man muss ja den MIV mitberücksichtigen, die armen Autofahrenden).

  • 80 m geht nicht, 60 m und rund 70m schon. Dafür müssen aber entsprechende Ausbauten erfolgen, selbst die geplanten 40m werden an einigen Haltestellen spannend.