Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt

  • Verkehrsdezernent Oesterling hat in der FNP angekündigt, ein neues Konzept für die Straßenbahn vorlegen zu wollen.


    Zentrale Vorhaben:

    • T-Wagen sollen durch zusätzliches Mittelstück von 31,5 auf 38 Meter verlängert werden
    • Linienäste sollen entsprechend Nachfrage getauscht werden
    • Takt stark frequentierter Linien soll von 7,5 auf 5 Minuten verdichtet werden
    • Ringstraßenbahn soll als nächste neue Strecke bis Ende 2022 fertig werden

    Die Umsetzung soll binnen drei bis vier Jahren erfolgen.

  • Ohne intelligente Verkehrssteuerung inclusive wirkliche Bevorrechtigung wird das nicht gelingen. Den neuralgischen Punkt sehe rund um den Hauptbahnhof.

    Aus- und Umbau zwar angekündigt, aber das heißt ja nichts.

  • Da stellen sich mir mehrere Fragen:
    1. Wie passen 38-Meter-Wagen auf die Schiebebühne der Stzw?

    2. Wie will man auf Strecken, die heute schon voll sind Im Bereich Hbf/Altstadt den Takt verdichten?

    3. Wie will man allen Ernstes in nicht mal dreieinhalb Jahren die Ringstraßenbahn fertig stellen, wenn für die fehlenden Abschnitte noch nicht einmal Pläne festgestellt wurden? :D

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Wie passen 38-Meter-Wagen auf die Schiebebühne der Stzw?

    Diese Frage hatte ich auch schon gestellt. Gerüchteweise ist das Gelände, auf dem der TOOM Baumarkt steht, von der Stadt nur gepachtet........;)

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Da stellen sich mir mehrere Fragen:
    1. Wie passen 38-Meter-Wagen auf die Schiebebühne der Stzw?

    2. Wie will man auf Strecken, die heute schon voll sind Im Bereich Hbf/Altstadt den Takt verdichten?

    3. Wie will man allen Ernstes in nicht mal dreieinhalb Jahren die Ringstraßenbahn fertig stellen, wenn für die fehlenden Abschnitte noch nicht einmal Pläne festgestellt wurden? :D

    1.

    Einfach die Wagen teilen und einzeln rüberschiffen.


    2.

    4 - Gleisiger Ausbau des Haltepunkts Hauptbahnhof und des Abschnitts Münchener Straße - Platz der Republik. Möglich wäre eine Verlegung des Haltepunkts Platz der Republik für die 11, 14, 21 in die Niddastraße. Hierbei könnte man den Durchgangsautoverkehr auf der Straße "Am Hauptbahnhof" (und Niddastraße) sperren und nur Zufahrt zu den Parkanlagen gewähren, bzw. über die Seitenstraßen.


    2.1.

    Neues Linienkonzept, sodass am Hauptbahnhof nicht gekreuzt werden muss (also Gallus -> Friedensbrücke und Messe -> Willy-Brandt-Platz):?: Еinfach gesagt: eigene Gleiskörper für diese Verbindungen.


    !!!! EDIT: Ich finde es doch nicht gut die Nord-Süd und Ost-West-Verbindungen ganz aufzugeben. Besser wäre eine Kreuzung, (bitte nur eine Kreuzung und keine kurze gemeinsame Gleis- bzw. Bahnsteignutzung):!:mit natürlich intelligenter Ampelschaltung für die Bahnen und Zebrastreifen für Fußgänger (damit diese nicht auch noch Grünzeiten benötigen. Ich finde Ampeln hinter Haltestellen generell blöd. Zebras sind besser und funktionieren auch).


    Wenn alles zuverlässig läuft hätte man sowieso nur kurze Umsteigezeiten, sodass auch Höchst - Fechenheim nur 3 Minuten länger dauere.


    3.

    Politische Motivation/ Druck aus der Politik kann ausnahmsweise schnell Ergebnisse bringen.8|

    2 Mal editiert, zuletzt von MN.245.MN () aus folgendem Grund: siehe EDIT hinter 2.1

  • Deine Gedanken aus 2. und 2.1 hatte ich auch schon mal. Aber das wäre ein Riesenprojekt, denn leider ist dies die B44, eine wichtige Verbindung, und vielleicht haben Land und Bund sogar Mitspracherechte, weil Bundesstraße?

    fork handles

  • 2.1.

    Neues Linienkonzept, sodass am Hauptbahnhof nicht gekreuzt werden muss (also Gallus -> Friedensbrücke und Messe -> Willy-Brandt-Platz):?: Еinfach gesagt: eigene Gleiskörper für diese Verbindungen.


    !!!! EDIT: Ich finde es doch nicht gut die Nord-Süd und Ost-West-Verbindungen ganz aufzugeben. Besser wäre eine Kreuzung, (bitte nur eine Kreuzung und keine kurze gemeinsame Gleis- bzw. Bahnsteignutzung):!:mit natürlich intelligenter Ampelschaltung für die Bahnen und Zebrastreifen für Fußgänger (damit diese nicht auch noch Grünzeiten benötigen. Ich finde Ampeln hinter Haltestellen generell blöd. Zebras sind besser und funktionieren auch).

    Ich habe mal meine Ideen zu 2.1 erweitert/ ausgebessert.

    Deine Gedanken aus 2. und 2.1 hatte ich auch schon mal. Aber das wäre ein Riesenprojekt, denn leider ist dies die B44, eine wichtige Verbindung, und vielleicht haben Land und Bund sogar Mitspracherechte, weil Bundesstraße?

    Der Vorplatz ist doch riesig, man könnte doch einige Spuren wegnehmen. (Richtung Main gibt es doch 4 Spuren aus dem Kopf:?:) Ich arbeite heute Abend aber diesen Punkt genauer aus. Das größte Problem ist nicht der Haltepunkt Hauptbahnhof, da gibt es genug Platz, sondern der kurze Abschnitt bis zum Abzweig Niddastraße. Dort müsste man eine Autospur wegnehmen.<X Doch genauere Details von mir später.


    Ideenansatz für später für mich: Verlegung der 11,14,21 in die Ludwig/Poststraße (dann Autofrei)

    2 Mal editiert, zuletzt von MN.245.MN ()

  • Problempunkt Hauptbahnhof:


    Architektur Bahnhofsvorplatz:

    Vorweg: Am besten unabhängige Linienwege West-Ost (Gallus - Römer) und Nord-Süd (Messe - Friedensbrücke) und unabhängige Haltepunkte für beide Verbindungen mit schnellen und komfortablen Übergängen. Eine Linie wie die heutige 21 kann ja auch die Strecken am Hauptbahnhof wechseln aber 4 von 5 Linien am Hauptbahnhof sind ja heute unterteilt in Nord-Süd (16,17) & Ost-West (11,14) und die systematisch zu trennen, das dürfte einen großen Vorteil bringen. Für die Kreuzung der Linienwege am besten eine signaltechnisch clever entwickelte Kreuzung einrichten, die erkennt wann von wo Bahnen kommen.

    Ansatz 1: Platz für eine 4-Gleisige Station schaffen durch Minimierung der Anzahl der Spuren in Richtung Main von 4 auf 2. In die andere Richtung gibt es ja auch nur 2 Spuren.


    Problem Platzmangel Düsseldorfer Straße:

    Ansatz 1: Verlegung der Trasse für die 11, 14 & 21 in die Post- und Ludwigstraße (dortige Sperrung des Autoverkehrs [Kreuzungen um in die Parkhäuser zu gelangen können ja errichtet werden] und Vorrangschaltung für Straßenbahnen, sodass zwischen Hbf und Mainzer Landstraße/ Güterplatz kein Anhalten erforderlich ist). Entfall des Haltepunkts Platz der Republik. Zentraler Umsteigepunkt wird der Hauptbahnhof.


    Ansatz 2: Düsseldorfer Straße auf eine Spur für den Autoverkehr minimieren. 4 Gleisiger Tram-Ausbau zwischen Münchener Straße und Mainzer Landstraße (Ansatz 2a) oder nur bis zur Niddastraße (Ansatz 2b). Für den Autodurchgangsverkehr müssen Alternativen geschaffen werden oder raus mit denen aus der Stadt.

    Ansatz 2a: mit Viergleisigem Halt Platz der Republik

    Ansatz 2b: Haltestelle Platz der Republik für 11, 14 & 21 in die Niddastraße, Haltestelle für 16, 17 unverändert.


    ...


    Ansatz 10: Häuser einreißen:/


    Ich bitte um Feedback und um Kommentare/ Ergänzungen/ etc.

    Einmal editiert, zuletzt von MN.245.MN ()

  • Schön wäre es, die 12 auch an einer zentralen Haltestelle mit zu integrieren.


    2a müsste nicht unbedingt 4 Gleise haben, aber gen Norden getrennte Gleise für 11/14/21 und 16/17.


    In allen Fällen sollten links abbiegende Züge nicht die geradeaus fahrende Züge ausbremsen (dreigleisig, allgemein Abbiegespur genannt).

  • Ich habe mal meine Ideen zu 2.1 erweitert/ ausgebessert.

    Der Vorplatz ist doch riesig, man könnte doch einige Spuren wegnehmen. (Richtung Main gibt es doch 4 Spuren aus dem Kopf:?:) Ich arbeite heute Abend aber diesen Punkt genauer aus. Das größte Problem ist nicht der Haltepunkt Hauptbahnhof, da gibt es genug Platz, sondern der kurze Abschnitt bis zum Abzweig Niddastraße. Dort müsste man eine Autospur wegnehmen.<X Doch genauere Details von mir später.


    Ideenansatz für später für mich: Verlegung der 11,14,21 in die Ludwig/Poststraße (dann Autofrei)

    Zum einen: Der Hauptbahnhof mag riesig sein, aber die Standorte der beiden Bahnsteige (ich gehe mal von Fahrtrichtungs-Mittelbahnsteigen aus) sind vorgegeben durch die Zugänge zur B-Ebene, die sicherlich nicht teuer verlegt werden. (Das Geld lässt sich sinnvoller ausgeben.)


    Zum anderen: Ich meine mich zu erinnern, dass die Poststraße im Zuge der Umgestaltung des Hbf-Platzes die Taxi-Zufahrt und die Pkw-Zufahrt (Kurzzeitparken) aufnehmen soll, um beide vom Vorplatz wegzubekommen. Damit entfällt diese Option.

    2a müsste nicht unbedingt 4 Gleise haben, aber gen Norden getrennte Gleise für 11/14/21 und 16/17.


    In allen Fällen sollten links abbiegende Züge nicht die geradeaus fahrende Züge ausbremsen (dreigleisig, allgemein Abbiegespur genannt).

    Das unterstütze ich: Drei Gleise in der Düsseldorfer genügen, da ja der schnelle Abfluss am Hauptbahnhof auf zwei Gleise möglich ist. Drei Gleise lassen sich problemlos unterkriegen, schätzungsweise auch mit zwei Bahnsteigen. Dann dürfte je eine MIV-Fahrspur plus Fahrradstreifen übrig bleiben, wenn ich mir so den heutigen Straßenquerschnitt kurz vorm Platz der Republik anschaue.

  • Die Düsseldorfer Straße Richtung Norden könnte - bis auf Anliegerverkehr - für den Allgemeinverkehr gesperrt werden. Umleitung geht problemlos über Karl-/Mainzer Ldstr.

    Ich frage mich ohnehin schon eine ganze Weile, warum sich Rettungsfahrzeuge zwischen Hbf und Pl. der Republik immer durch die enge und verstopfte Düsseldorfer Straße quälen, wenn der Weg über die Karlstraße dreimal schneller wäre. Dann werden Außenansagen gemacht, aber wenn es dort Rückstau gibt, wohin sollen die Autos denn Platz machen?

  • Abgesehen von der Möglichkeit Verkehr Richtung Norden durch die Karlstraße umzuleiten, gibt es keinerlei Spielraum den MIV auf Düsseldorfer Straße und am Hindenburgplatz einzudämmen. Wir reden hier ja nicht über irgendeine Nebenstraße sondern den westlichen Teil des Alleenrings der weit und breit die einzige halbwegs leistungsfähige Mainquerung und Verbindung zwischen den stark belasteten Straßen im Bereich Messe (Mainzer Landstraße, A648, A66, Rosa-Luxemburg-Straße) und dem südlichen Stadtrand darstellt (B43/A3 Frankfurt-Süd, Frankfurter Kreuz, Flughafen, etc).

    Bei den Überlegungen zur Station am Hauptbahnhof selbst ist zudem zu berücksichtigen, dass der derzeit furchtbar hässliche Hindenburgplatz noch radikal umgebaut werden soll (wobei die Vorkriegsversion und sogar die Gestaltung der 50er Jahre deutlich attraktiver ist als die derzeitige rein steinerne Planung). In Zuge dessen ist glücklicherweise auch eine Rückverlegung der Straßenbahngleise in die historische Lage in relativ gerader Linie direkt vorm Bahnhofsgebäude mindestens als langfristige Option im Gespräch. Wobei die Station in der alten Lage ja tatsächlich schon 3 Gleise aufgewiesen hatte.

  • Er meint den Platz "Am Hauptbahnhof".

    Seid nachsichtig, er ist doch erst neulich umbenannt worden. Vor gerade mal 74 Jahren ;)


    Um zum Thema zurückzukommen: Zumindest in Fahrtrichtung Norden verträgt es die Düsseldorfer Straße doch problemlos, eine Fahrspur wegzunehmen, oder? Das erkennt man auch schon seit langer Zeit, da die Zufahrt von Am Hauptbahnhof ohnehin nur einspurig ist. Denn die Karlstraße nimmt ja zwei Spuren Verkehr auf. Übrigens verläuft sogar die Zielführung "Autobahn" schon um den Block via Karlstraße Richtung Messe.


    Somit erscheint mir wenigstens die Dreigleisigkeit vermutlich recht simpel machbar. Dann wäre zumindest die Richtungstrennung der Straßenbahnen in eine Fahrtrichtung möglich. In Richtung Messe könnten die Bahnen praktisch auf der heutigen linken MIV-Fahrspur rollen. Dann könnte auch der heutige Bahnsteig am Platz der Republik einfach zum Mittelbahnsteig werden. (Wobei ich vermute, dass dennoch eine leichte Verschiebung der übrigen Trasse und der westlichen MIV-Spuren nach Westen nötig wird, damit der Mittelbahnsteig breit genug werden kann.)

    Im Bereich der Haltestelle Hauptbahnhof könnte eine solche Mittelbahnsteig-Lösung womöglich ähnlich simpel realisiert werden, oder was meint ihr? Hier bestehen ja jeweils drei MIV-Fahrstreifen. Da ließe sich doch wohl auch recht simpel jeweils einer für ein Gleis auf der jeweils anderen Seite des heutigen Bahnsteigs abknapsen, oder? Das hätte den Vorteil, dass die Zugänge in die B-Ebene weitergenutzt werden könnten. Die sehen hoffentlich nach der Sanierung besser aus, damit weniger Menschen sich auch trauen, diese sehr praktischen, schnellen Zuwegungen Richtung U- und S-Bahn zu nutzen.

  • 74 Jahre sind ein Fliegenschiss im Vergleich zum Alter der Erde :D


    Da muss man ja sagen, dass Frankfurt mit der Umbenennung sehr schnell war im Vergleich zu anderen Städten.

    Hier findet sich u.a. noch so ein Platz...... https://osm.org/go/0DOzzniLJ


    Strassen nach Personen zu benennen findet ich nicht so gut - besonders Politiker können wenn sich die Zeiten

    ändern (oder Verschlussdokumente auftauchen) auf einmal nicht mehr zeitgemäß sein - besser wäre es an diese

    mit Büsten oder Statuen auf Sockeln zu erinnern - dort kann nan je nach Bedarf die Plakette neu betexten oder

    diese gleich komplett abmontieren. Geht schneller und (verwaltungstechnisch) einfacher als eine Strassenumbenennung.

    (nur sieht man das massenweise Aufstellen von Büsten, Standbildern, etc eher als Anti-Demokratisch an [weil

    es zu Zeiten des Ost-West-Konflikt in kommunistischen Ländern viele Statuen aufgestellt wurden (zB Stalin) und

    auch in Diktaturen so Personenverehrung stattfindet]

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

    Einmal editiert, zuletzt von Darkside ()

  • Ehrlich gesagt, die Abgänge zur B-Ebene sind doch abge.... Rolltreppen funktionieren so gut wie nicht, Junkies usw belagern die Treppe.

    Da der komplette Platz ja neu gestaltet werden soll, könnte das ja einer großer Wurf für eine großzügige ÖPNV Anlage werden.

  • Das Abgeranzte soll ja verschwinden durch Sanierung und Umbau der B-Ebene. Aber die Zu- und Abgänge sind einfach physisch vorhanden just an diesen Stellen. Sie zu verlegen dürfte viel Geld kosten, wenn die Betondecke an anderer Stelle aufwändig geöffnet (sofern statisch überhaupt möglich) und dort geschlossen werden muss. Wenn sich mit den vorhandenen (und natürlich sanierten) Zugängen wenigstens eine ordentliche B-Lösung realisieren lässt, fände ich das klüger. Die Einsparung finanziert dann besser weitere und neue Rolltreppen, Fahrstühle oder sogar den einen oder andern Kilometer neue Gleise in der Gutleutstraße.