Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt

  • Ich gebe zip-drive vollkommen recht. Würden die ganzen Ampeln sinnvoll programmiert werden das zuerst die Straßenbahn und die Fußgänger über die Fahrbahn grün haben und dann die Autos und Fußgänger über die Gleise. Damit wäre allen geholfen. Weniger Autos im Stau, Straßenbahnen die pünktlicher sind und wenn man das Hochrechnet stimme ich dir auch zu das dort mit Sicherheit Kurse eingespart werden können.

    Vorallem andere Städte schaffen es auch Busse und Bahnen vorangzu geben nur Frankfurt leider nicht.

  • Dies ist nur mit passender Soft und Hardware möglich. Haben wir das in Frankfurt zur Verfügung, oder läuft das alles "gerade so" auf uralt

    SW und HW?

    Also ich vermute das Frankfurt da ein eher älteres System hat. Aber vielleicht haben da andere hier im Forum mehr Ahnung.

    Wenn man das ganze auf ein wirklich gutes Niveau bringen will sollte man alle Komponenten auf den neuesten Stand bringen sowohl die Soft als auch die Hardware. Natürlich würde das einiges an Geld kosten aber ich denke das sich das in einem überschaubaren Zeitraum rechnet. Aber es müsste halt mal damit angefangen werden und auch konsequent durchgezogen werden, und nicht wie viele andere Projekte einfach halbherzig begonnen werden.

  • Dies ist nur mit passender Soft und Hardware möglich. Haben wir das in Frankfurt zur Verfügung, oder läuft das alles "gerade so" auf uralt

    SW und HW?

    Natürlich hast Du das in Frankfurt zur Verfügung. Zumindest an allen Signalanlagen, an denen die Straßenbahn nur ein "F1" (oder welchen Signalbegriff auch immer) bekommt, wenn sie sich auch angefordert hat. Das ist z. B. bei allen Überwegen mit Gelb-Blinker bzw. Fußgängerrot der Fall. D. h. es ist hier in den meisten Fällen nur eine Frage des Wollens, ein (etwas) anderes Schaltprogramm einzuspielen. Selbst bei "älteren" Anlagen sollte das gehen. Im Regelfall reden wir ja nicht darüber, daß da irgendwelche kruden neuen Schaltfälle ("wenn die Straßenbahn sonntags von 13-15 Uhr links abbiegt, sollen gleichzeitig die Autofahrer aus der Querrichtung rechts abbiegen dürfen") mit weiteren Signalgebern gebaut werden müssen, sondern die vorhandenen Programme nur zeitlich leicht verändert oder die Meldepunkte für die Anforderung optimiert werden sollen. So im Sinne von "F1 kommt 20 Sekunden (und nicht erst nach 22 Sekunden) nach Einfahrt in die Haltestelle".

  • Als ich nach Frankfurt gezogen bin, habe ich mal gelesen, dass die Programmierung der Ampeln absichtlich eine rote Welle produziert, um es für Autofahrer unattraktiv zu machen, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Das war vor 20 Jahren und ich finde dazu keine neueren Quellen mehr. Das war für mich so einprägsam, weil in meiner Studienstadt Göttingen hinter vielen Ampeln eine Lichzeichenanlage mit drei Lampen 40, 50 und 60 stand, die anzeigte, mit welcher Geschwindigkeit man an der nächsten Kreuzung zur Grünphase ankommt. (s. Wikipedia, inzw. wurden in Göttingen einige davon abgebaut, anscheinend ist nur noch eine übrig).


    Auf der Mainzer Landstraße stadtauswärts ist ca 90 die Geschwindigkeit, bei der man eine grüne Welle hat.

  • weil in meiner Studienstadt Göttingen hinter vielen Ampeln eine Lichzeichenanlage mit drei Lampen 40, 50 und 60 stand, die anzeigte, mit welcher Geschwindigkeit man an der nächsten Kreuzung zur Grünphase ankommt.

    Das gab's in Darmstadt früher auch. Ich erinnere mich da z. B. an den Rhönring. Das Problem ist halt nur: "Grüne Welle" ist eine Illusion, denn eine grüne Welle in einer Richtung bedeutet für die Gegenrichtung automatisch eine rote Welle, weil man im Sinne des Wortes gegen die Strömung schwimmt.

    Und ansonsten ja, man kann Ampeln so programmieren, daß Autofahren keinen Spaß macht. Das würde, wenn es für den Fall Frankfurt zuträfe, nicht erklären, warum dann nicht zeitgleich mit der "Pessimierung" der Schaltung für den IV eine "Optimierung" für den ÖPNV erfolgt ist.

  • Also ich vermute das Frankfurt da ein eher älteres System hat. Aber vielleicht haben da andere hier im Forum mehr Ahnung.

    Wenn man das ganze auf ein wirklich gutes Niveau bringen will sollte man alle Komponenten auf den neuesten Stand bringen sowohl die Soft als auch die Hardware. Natürlich würde das einiges an Geld kosten aber ich denke das sich das in einem überschaubaren Zeitraum rechnet. Aber es müsste halt mal damit angefangen werden und auch konsequent durchgezogen werden, und nicht wie viele andere Projekte einfach halbherzig begonnen werden.

    Es benötigt nur sehr geringen Rechercheaufwand, um im FNF auf das Thema zu stoßen, nämlich hier.


    Außerdem ist die ÖV-Beschleunigung regelmäßig Thema, wie hier und hier und hier.


    Da fände sich vermutlich auch ein sinnvollerer Ort, um über grundlegende Fragen der ÖV-Beschleunigung zu diskutieren, als dafür den Thread über das Straßenbahnkonzept zu zweckentfremden, oder? ;)

  • Es benötigt nur sehr geringen Rechercheaufwand, um im FNF auf das Thema zu stoßen, nämlich hier.


    Außerdem ist die ÖV-Beschleunigung regelmäßig Thema, wie hier und hier und hier.


    Da fände sich vermutlich auch ein sinnvollerer Ort, um über grundlegende Fragen der ÖV-Beschleunigung zu diskutieren, als dafür den Thread über das Straßenbahnkonzept zu zweckentfremden, oder? ;)

    Sehr schade das ich hier kritisiert werde das Thema zu zweckentfremden. Bernemer am besten ist du liest meine ersten beiden Beiträge von heute Mittag, da ist die Straßenbahn Linie 13 Thema und die Haltestelle rund um den Hbf.

  • Auf Deinen Beitrag #483 habe ich mich bezogen, wie Du ja erkennen kannst, sowie die ihn umgebende Diskussion, die nichts mehr konkret mit dem Straßenbahnkonzept zu tun hat, sondern sich um allgemeine Fragen rund um die ÖPNV-Beschleunigung dreht, mithin in Darmstadt.


    Aber Du hast Recht: Mein Bezug auf Deinen Beitrag #483 war definitiv falsch. Denn schon in Beitrag #481 hast Du das Thema ja ins Allgemeine gezogen. ;)


    (Ja, das ist jetzt ebenso wenig böse gemeint wie mein voriger Post, sondern einfach nur ein weiterer freundlicher Hinweis. Um diese Freundlichkeit zu erkennen, darfst Du mir auch gern den ernst gemeinten Zwinkersmiley glauben.)

  • Seinerzeit war es in der Tat eine Aussage von Oesterling, aber der ist ja nun nicht mehr maßgeblich. Nun ist es eine Aussage von Siefert/Majer, wodurch wir nun wissen, woran wir sind. Außerdem vermute ich (habe nicht nachgeschaut), dass von Oesterling seinerzeit noch das Ziel unterstellt wurde, dass auch der Hbf-Ausbau bis 2025 umgesetzt ist, so wie es das Konzept vorsieht. Mit "ab 2028" haben wir nun ja durchaus eine neue Aussage, oder?

    Dann passt aber die Überschrift nicht zum Artikel. Denn der Artikel sagt, dass die Linie 13 erst nach dem Umbau ab 2028 eingeführt werden kann und nicht, dass das Konzept eingestampft wurde.

    Meine Kritik richtet sich vor allem an der Aufmachung. Nur wegen der neuen Aussage(?), 2028, einen Artikel mit so einer Überschrift zu veröffentlichen, zeugt von Sommerloch und das finde ich von dem Autor sehr schade. Die Überschrift „Linie 13 verschiebt sich auf 2028“ wäre ehrlicher als „Ausbau wird eingestampft. Die Überschrift suggeriert nämlich was anderes als der Inhalt und das ist Irreführend.



  • Dann passt aber die Überschrift nicht zum Artikel. Denn der Artikel sagt, dass die Linie 13 erst nach dem Umbau ab 2028 eingeführt werden kann und nicht, dass das Konzept eingestampft wurde.

    Meine Kritik richtet sich vor allem an der Aufmachung. Nur wegen der neuen Aussage(?), 2028, einen Artikel mit so einer Überschrift zu veröffentlichen, zeugt von Sommerloch und das finde ich von dem Autor sehr schade. Die Überschrift „Linie 13 verschiebt sich auf 2028“ wäre ehrlicher als „Ausbau wird eingestampft. Die Überschrift suggeriert nämlich was anderes als der Inhalt und das ist Irreführend.


    In der Überschrift des Artikels steht aber nicht "eingestampft".

    Einmal editiert, zuletzt von Bernemer ()

  • Zumindest an der Galluswarte rechne ich durchaus mit dem barrierefreien Ausbau. Schließlich muss hier zwingend mindestens einer der beiden Fußgängerüberwege angefasst werden, da zwischen den beiden kein Platz ist für eine 40-Meter-Bahn. Da müsste die Stadt wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn das nicht gleich auch barrierefrei wird. (Falls das überhaupt noch zulässig ist.)

    Nach meiner Kenntnis wird die Galluswarte nur verlängert und ein Übergang mit Ampel sowie die Bahnsteigkante angepasst. Damit ist die Galluswarte aber eben nicht barrierefrei. Die VGF verzichtet daher auch auf einen Zuschussantrag f. barrierefreien Umbau. Wann dann die Galluswarte insgesamt barrierefrei umgebaut wird, steht weiterhin in den Sternen. Das jedenfalls die Antworten der VGF an die Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft (FBAG).

  • FR und FNP melden heute, dass in der Hamburger Allee bis 2024 für die Umsetzung des Straßenbahnkonzepts eine Gleisverschlingung anstelle der bisherigen eingleisigen Strecke errichtet werden soll. Zudem werden eventuell die Bahnsteige an der Varrentrappstraße verlängert, um ein schnelleres Räumen des eingleisigen (bzw. verschlungenen) Abschnitts zu ermöglichen. Vorteile verspricht sich die VGF auch durch den Wegfall der anscheinend recht störanfälligen Weichen- und Signalanlage.


    Gut dass es hier voran geht, schade allerdings auch, dass der zweigleisige Ausbau damit vom Tisch ist. In das Wespennest Baumfällungen (auch in der eigenen Basis) möchte man wahrscheinlich nicht stechen.

  • dass in der Hamburger Allee bis 2024 für die Umsetzung des Straßenbahnkonzepts eine Gleisverschlingung anstelle der bisherigen eingleisigen Strecke errichtet werden soll.

    Doch nicht etwa so, wie in Helsinki mitten in der Stadt: ?


    verschlingung3.jpg

    Warum nicht gleich so? Hätte die Kosten für zwei Weichen nebst Wartung gespart.

  • Vorteile verspricht sich die VGF auch durch den Wegfall der anscheinend recht störanfälligen Weichen- und Signalanlage.


    Signale braucht man da trotzdem, sonst gibt's unschöne Kratzer im Lack, wenn sich 2 Bahnen begegnen.

    Aber Du sparst die Weiche mit allem, was dazugehört (Antrieb, Heizung etc.) und damit einen potentiellen Störfaktor, bei dem mal was kaputtgehen kann. Das ist schon mal was.

    Viele Grüße, vöv2000

  • … in einer Broschüre zur Planung des D-Strecken-Abschnittes aus 1994 steht, dass Vorbereitungen getroffen wurden für einen Abzweig in Richtung Theodor-Heuss-Allee. Wäre das die große Lösung gewesen statt der (hier eingleisigen) Straßenbahn zum Rebstockbad? Gab es schon eine projektierte Linienführung?

  • … in einer Broschüre zur Planung des D-Strecken-Abschnittes aus 1994 steht, dass Vorbereitungen getroffen wurden für einen Abzweig in Richtung Theodor-Heuss-Allee. Wäre das die große Lösung gewesen statt der (hier eingleisigen) Straßenbahn zum Rebstockbad? Gab es schon eine projektierte Linienführung?

    Der Abzweig ist deutlich zu erkennen, mehr gab es meines Wissens nach nicht. Irgendwie fehlt da auch das Potential für eine Tunnelstrecke.


    Man spart sich zwar zwei Weichen, aber dafür auch eine Wendemöglichkeit, oder?

    Kann die überhaupt genutzt werden, d.h. ist die Signalisierung für eine Wende ausgelegt?