Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt

  • Zitat

    Wann soll dieses Konzept ungefähr durchgesetzt werden?

    Das werden wir wahrscheinlich am Montag, bei der Präsentation und Veröffentlichung des neuen Konzeptes erfahren. Ich schätze so in 2 bis 3 Jahren.

  • Ich glaube, dass es vielleicht noch früher kommen könnte, da die Umsetzung auf dem ersten Blick relativ kostengünstig erscheint (Kein Gleisbau, abgesehen von 70m am Industriehof)

  • Könnte man auch die 5 Pt-Wagen einsetzen und in Hausen wenden lassen? Dann bräuchte es gar keinen Gleisbau, bzw. keine Investitionen außer eines Haltestellenschilds in Höhe des Kurfürstenplatzes. Ist zwar nicht barrierefrei, aber kurzfristig umsetzbar und günstig zu haben. Wenn nächstes Jahr die T-Wagen kommen, würden die jetzt eingesetzten Pt ja nicht mehr benötigt. Die U6 braucht zum wenden in Hausen ja im Regelbetrieb nicht beide Gleise, oder?

    Und wie sollen Pt-Wagen und U5-Wagen am gleichen Bahnsteig halten? Da entstehen bekanntermaßen Spalte von ~20cm. Nicht umsonst gab es den Ptb.


    Ganz abgesehen davon, dass man eine ganze Linie nicht barrierefrei durch die Stadt jagte, nur um sich dann wieder ein Mischsystemprovisorium zu bauen, das zum Glück seit dem Umbau der Linie U5 nicht mehr gegeben ist.

  • Zitat

    Ich glaube, dass es vielleicht noch früher kommen könnte, da die Umsetzung auf dem ersten Blick relativ kostengünstig erscheint (Kein Gleisbau, abgesehen von 70m am Industriehof.

    Ich bin der Meinung, dass erstmal der HBF viergleisig ausgebaut werden muss. Es kommen noch 2 weitere Linien hinzu. Wenn die im 10 Minuten Takt fahren, sind das 12 Fahrten mehr die Stunde. Ich habe öfters schon erlebt, dass meine Bahn noch warten musste, bis der Bahnsteig wieder frei wird. Außerdem muss noch eine Wendemöglichkeit an der Friedberger Warte geschaffen werden. Und das wichtigste: Es müssen erstmal einige T-Wagen geliefert werden.

  • Und wie sollen Pt-Wagen und U5-Wagen am gleichen Bahnsteig halten? Da entstehen bekanntermaßen Spalte von ~20cm. Nicht umsonst gab es den Ptb.


    Ganz abgesehen davon, dass man eine ganze Linie nicht barrierefrei durch die Stadt jagte, nur um sich dann wieder ein Mischsystemprovisorium zu bauen, das zum Glück seit dem Umbau der Linie U5 nicht mehr gegeben ist.

    Eine Alternative wäre auch, dass man es ähnlich wie in Ginnheim handhabt, sich den Gleisbau am Industriehof spart und am Stumpfgleis einen 30cm Bahnsteig baut.

  • Nur mal so zur Erinnerung: Das Konzept ist Teil des Nahverkehrsplans. Und der heißt "2025+". Da wird also weder alles gleichzeitig noch sofort umgesetzt, was ja auch schlecht geht. Genug Zeit für ein paar Bauarbeiten haben wir also.

  • Eine Alternative wäre auch, dass man es ähnlich wie in Ginnheim handhabt, sich den Gleisbau am Industriehof spart und am Stumpfgleis einen 30cm Bahnsteig baut.

    Steht an der Position Deines Wunschbahnsteigs nicht halt leider ein (Technik-?) Gebäude? Und wenn man ohnehin schon Geld in die Hand nehmen muss und sowieso einen Planfeststellung braucht (sicher auch für einen 30-Zentimeter-Bahnsteig), dann doch besser gleich für eine ordentliche Lösung, die Straßenbahn an den schon existenten Bahnsteig zu bringen.

  • Was mich mal interessieren würde, ob die neue Linie zum Industriehof auch den Westbahnhof mit anbindet? Würde ja zumindest bei der stadteinwärtigen Fahrt durchaus Sinn machen

  • Die Weiche für den Fahrtrichtungswechsel Richtung HBF ist ja auch schon vorhanden.

    Ja, da ist ein Gleiswechsel. Die Frage ist nur, ist er technisch so ausgerüstet, dass er für einen Linienverkehr tauglich ist. Sind die Weichen motorisiert? Sind sie ins IBIS eingebunden?

    Möglicherweise muss da nachgerüstet werden.

  • Ja, da ist ein Gleiswechsel. Die Frage ist nur, ist er technisch so ausgerüstet, dass er für einen Linienverkehr tauglich ist. Sind die Weichen motorisiert? Sind sie ins IBIS eingebunden?

    Möglicherweise muss da nachgerüstet werden.

    Einerseits das, aber er muss für eine solche Wende auch unbedingt signalgesichert werden: Das Wendegleis ist nicht vom Gleiswechsel einsehbar. Da das Einfahrsignal für den Industriehof (317H32) dazwischen liegt bedeutet das wohl, dass die Signalanlage Industriehof erweitert werden müsste, eventuell ein H31 am Anfang der Brücke und ein R33 am neuen Bahnsteigsgleis.

  • Was sind jeweils H31 bzw R33 Signale?

    Das sind jeweils Signale, die so heißen würden. Gucke auf den verlinkten Plan: bei Maus über den Signalen siehst du, wo sie jeweils sein. Ein H31 wäre auf dem Gleis von Schönhof Richtung Norden vor dem (heute schon vorhandenen) H32, ein R33 am gleichen Gleis aber in Gegenrichtung, vor der Weiche, am neuzubauenden Bahnsteig.

  • Das sind jeweils Signale, die so heißen würden. Gucke auf den verlinkten Plan: bei Maus über den Signalen siehst du, wo sie jeweils sein. Ein H31 wäre auf dem Gleis von Schönhof Richtung Norden vor dem (heute schon vorhandenen) H32, ein R33 am gleichen Gleis aber in Gegenrichtung, vor der Weiche, am neuzubauenden Bahnsteig.

    Ich meinte jetzt eher ob es Einfahrsignale, Ausfahrsignale e.t.c sind

  • Nur wie? Neue Weiche, um einen Umweg fahren zu können?

    Klar fehlen da mögliche Weichen Richtung Westbahnhof, sofern man diese an den Stellen und den engen Radien überhaupt einbauen kann. Dann stellt sich aber trotzdem die Frage, welches Fahrgast -Potential man mit der Anbindung Industriehof erschließen möchte. Zum Hauptbahnhof/Messe fährt man mit der U6/7 mit Umsteigen an der Bockenheimer Warte schneller. Wer wird diese Verbindung effektiv nutzen?

  • Ich meinte jetzt eher ob es Einfahrsignale, Ausfahrsignale e.t.c sind

    Die unterscheiden sich ja nicht voneinander außer durch ihren Standort. Und dazu: das H31 wäre das erste, das man bei Fahrt zum Bahnhof sieht, das R33 das letzte, das man bei Fahrt aus dem Bahnhof sieht. Da drängte sich bei mir H31=Einfahrtssignal und R33 = Ausfahrsignal auf.


    Da ein Signal am Stumpfgleis allerdings gegen die eigentliche Fahrtrichtung des als verlängert gedachten Streckengleises stünde, gehe ich davon aus, dass es als Rangiersignal, R, bezeichnet wird. Das wäre kompatibel z.B. mit dem 414R31 in Ginnheim.

  • Klar fehlen da mögliche Weichen Richtung Westbahnhof, sofern man diese an den Stellen und den engen Radien überhaupt einbauen kann. Dann stellt sich aber trotzdem die Frage, welches Fahrgast -Potential man mit der Anbindung Industriehof erschließen möchte. Zum Hauptbahnhof/Messe fährt man mit der U6/7 mit Umsteigen an der Bockenheimer Warte schneller. Wer wird diese Verbindung effektiv nutzen?

    Die Frage stelle ich mir auch, vor allem wenn Schönhof erst einmal Endhaltestelle sein sollte. (Diese Hst muss auch erst noch tauglich gemacht werden). Die Wege zum Westbahnhof oder Kirchplatz sind zwar kurz, insgesamt aber als Summe für Fahrgaststrecken aber unattraktiv.

    Vielleicht wäre das aber nur der erste Schritt und das Konzept gibt noch Überraschungen preis.

  • Die Frage stelle ich mir auch, vor allem wenn Schönhof erst einmal Endhaltestelle sein sollte. (Diese Hst muss auch erst noch tauglich gemacht werden). Die Wege zum Westbahnhof oder Kirchplatz sind zwar kurz, insgesamt aber als Summe für Fahrgaststrecken aber unattraktiv.

    Vielleicht wäre das aber nur der erste Schritt und das Konzept gibt noch Überraschungen preis.

    1. Warum sollte Schönhof Endstation werden?
    2. Welchen Sinn macht es aber, den Westbahnhof nur in eine Richtung anzubinden? Westbahnhof als Endstation verstünde ich, aber was verbindete das, was nicht auch mit der 17 verbunden wäre?