Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt

  • Wie ist denn Express zu verstehen? Überholen geht ja schlecht.

    Ist gerade bei traffiQ zur Planung. Es gab mehrere Probefahrten. Fahrzeitgewinn alleine bis Triftstraße fünf Minuten - mit Halt in Bürostadt Niederrad und Bahnhof Niederrad. Durchfahrt von/bis Triftstraße sofort möglich. Weiterfahrt bis Uniklinikum bzw. Stressemannallee/Gartenstraße kann noch nicht vorhergesehen werden, da das Fahrplanjahr 2023 noch nicht in der Feinplanung ist.

  • Im Prinzip ganz einfach: An der Rheinlandstraße "kurz" vor der Linie 12 abfahren. Durchgeplant und Probegefahren bis Stressemannallee/Gartenstraße mit Halt Triftstraße (Umstieg Bus) und Uniklinikum: Fahrzeitgewinn 8 Minuten.

  • Die Doppeltraktionen müssen dann ja auch auf den anderen Linienabschnitten verkehren. (16: Oberrad, 11: Fechenheim, 14: Bornheim)

    Die Haltestellen sind dort aber alle viel zu kurz.

    Wie ist das zu verstehen?

    Der Verkehrsdezernent hat Doppeltraktion (außer auf den Fußball-Verstärkungszügen) im Straßenbahnnetz abgelehnt. Dies wird im NVP nicht weiter verfolgt.

    Mein Bemerkung zum Ausbau auf 75+5 Meter bezog sich auf den Ausbau der Strecke zwischen Mönchhofstraße und Höchst Bahnhof für die Linie U5.

  • Gab's ja vor 167 Jahren (oder so) auf der Eschersheimer. War da nicht so der Bringer, Angst vielleicht mit intelligenten Ampelschaltungen leichter zu machen (aber daran scheiterts dann halt auch, weil man muss ja den MIV mitberücksichtigen, die armen Autofahrenden).

    Dass es auf der Eschersheimer nicht funktioniert hat, deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Da fuhren damals 5 Linien + zahlreiche Einsatzwagen, da kann man bei 2 Linien schon mal ein paar Haltestellen auslassen.


    Von Goldstein schnell herein: Da könnte man sicher Waldau, Melibocusstraße und Gerauer Straße auslassen. Ab Triftstraße dürfte es allerdings schwieriger werden mit "schnell".

  • Frage an die Verwaltungsexperten: Bekanntermaßen verfällt eine Planfeststellung nach fünf Jahren, wenn nicht mit dem Bau begonnen wurde. Gilt das Baurecht weiterhin, wenn die Baumaßnahme wie hier nur "teilweise" durchgeführt, aber für diesen Teil abgeschlossen wurde? Oder ist da irgendwann auch einmal Schicht im Schacht?

    Sobald einmal ein Krümel bewegt wurde beginnt der Bau und dann läuft diese Frist nicht mehr ab. Schönstes Beispiel ist der Riederwaldtunnel wo Jahre vor dem eigentlichen Baubeginn ein offizieller Spatenstich war ...

  • Dass es auf der Eschersheimer nicht funktioniert hat, deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Da fuhren damals 5 Linien + zahlreiche Einsatzwagen, da kann man bei 2 Linien schon mal ein paar Haltestellen auslassen.


    Von Goldstein schnell herein: Da könnte man sicher Waldau, Melibocusstraße und Gerauer Straße auslassen. Ab Triftstraße dürfte es allerdings schwieriger werden mit "schnell".

    Die Idee stammt aus Potsdam, wo es von 2000 bis 2010 mehrere Express-Straßenbahnlinien (X93 und X98) gab. In Frankfurt fuhren auf der Eschersheimer Landstraße die Straßenbahnlinie 24 und 25 aus Bad Homburg und Oberursel bis zum 31.12.1963 an vielen Haltestellen durch. Der U-Bahnbau machte dem ein Ende. Am Schluss hielten die beiden Linien stadtauswärts in der HVZ nicht zwischen Opernplatz und Miquelallee und zwischen Dornbusch und Heddernheim.

  • Von Goldstein schnell herein: Da könnte man sicher Waldau, Melibocusstraße und Gerauer Straße auslassen. Ab Triftstraße dürfte es allerdings schwieriger werden mit "schnell".

    Für den Schülerverkehr sind diese Haltestellen von Bedeutung.

  • Von Goldstein schnell herein: Da könnte man sicher Waldau, Melibocusstraße und Gerauer Straße auslassen. Ab Triftstraße dürfte es allerdings schwieriger werden mit "schnell".

    Fahrzeitgewinn von der Rheinlandstraße alleine bis Triftstraße fünf Minuten - mit ausschließlichem Halt in Bürostadt Niederrad und Bahnhof Niederrad. Durchfahrt von/bis Triftstraße sofort möglich. Weiterfahrt bis Uniklinikum bzw. Stressemannallee/Gartenstraße kann noch nicht vorhergesehen werden, da das Fahrplanjahr 2023 noch nicht in der Feinplanung ist. Aktuell ist im Ferienplan der Linie 21 sogar Durchfahrt bis Stressemannallee/Gartenstraße möglich.

  • Wir bauen als Shortcut zum "Überholen" die Sandhofstrassenstrecke wieder auf *pfeif* *wegsaus* :D

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Mal ein bisschen kontroverser. Grade Haltestellen, die zum Teil nur 100-200 Meter auseinanderliegen, machen die Straßenbahn auch mit funktionierender Vorrangschaltung zum Quartiersbus auf Schienen.


    Haltestellen die man (meiner Meinung nach) generell aufgeben und /oder zusammenlegen könnte -


    Brücken/Textorstraße (200 Meter vor/hinter Südbahnhof), Textorstraße/Lokalbahnhof (zusammenlegen oder sogar ganz aufgeben)


    Karmeliterkloster (aufgeben)


    Allerheiligentor, Börneplatz/Stoltzestraße (zusammenlegen)


    Münchener/HBF, Müncherner/Weserstraße (zusammenlegen)


    Kriegstraße, Galluspark (zusammenlegen)


    Ordnungsamt, Gustavsburgplatz (zusammenlegen)


    Balduin/Bleiweißstraße (zusammenlegen)


    Rothschildallee, Günthersburgpark, Hartmann-Ibachstraße, Burgstraße (auf maximal zwei Haltestellen zusammenlegen)


    Melibocusstraße (aufgeben)

    4 Mal editiert, zuletzt von Araali ()

  • Das ist eine klare Sache der Philosophie. Ohne Wertung meinerseits! Stadtrat Sikorsky wollte noch mehr und noch enger zusammenliegende Haltestellen.

    Ich erinnere mich noch genau wie er gegen eine Auflassung der Haltestelle Rohrbachstraße/Friedberger Landstraße in der Rohrbachstraße war als die neue Haltestelle in der Friedberger war ...

  • Tja - das mit den Haltestellen ist stets eine Frage des aktuell erreichten Alters.

    Ist man noch jung und dynamisch - würde man jede zweite Haltestelle am liebsten aufgeben.


    Ist man es nicht mehr - und das ist bald die halbe Nation und es steht jedem bevor -

    würde man am liebsten überall noch eine Haltestelle dazwischen legen.


    „Hic sunt leones“ = „Hier sind Löwen“


    so hat man früher weiße Flecken auf den Landkarten beschriftet

    und in Frankfurt sind sehr viele Löwen, die den Senioren das Leben schwer machen -

    vor allem in der Innenstadt und den angrenzenden Wohnvierteln,

    wo man im Namen des Autos einen Straßenbahnkahlschlag ohne gleichen gemacht hat.

    Das recht sich heute.

  • Mal ein bisschen kontroverser. Grade Haltestellen, die zum Teil nur 100-200 Meter auseinanderliegen, machen die Straßenbahn auch mit funktionierender Vorrangschaltung zum Quartiersbus auf Schienen.

    Und mit diesen Vorschlägen würde es eine S-Bahn auf der Straße werden.

    Balduin/Bleiweißstraße (zusammenlegen)

    Das sind 350m. Nicht weniger als die meisten anderen Haltestellen auch.

    Karmeliterkloster (aufgeben)

    Vom Römer zum Willy-Brandt-Platz gibt es schon die U-Bahn.

    Ohne Zwischenhalt ist die Erschließungswirkung schlecht.

    Brücken/Textorstraße (200 Meter vor/hinter Südbahnhof), Textorstraße/Lokalbahnhof (zusammenlegen oder sogar ganz aufgeben)

    Der Halt Textorstr. am jetzigen Standort ist wichtig als Umstieg zur M36.

    Rothschildallee, Günthersburgpark, Hartmann-Ibachstraße, Burgstraße (auf maximal zwei Haltestellen zusammenlegen)

    Hier würde ich sogar zustimmen auf 2-3 Haltestellen runterzugehen. Vor allem weil die H-I-Str. nur in eine Richtung angefahren wird.

  • Der Straßenbahnkahlschlag betrifft die Erreichbarkeit der Quartier entlang aufgegebener Strecken und nicht z.B. die Altstadtstrecke mit Haltestellen alle 100 Meter und einer Geschwindigkeit im Schnitt von grade mal 10 Kilometer die Stunde.

  • Im Zuge des Barrierefreien-Umbaus werden noch einige Haltestellen wegfallen. Im NVP sind einigen Haltestellen genannt, die in den nächsten Jahren aufgelassen werden sollen. Besonders einige T4-Haltestellen (Haltestellen mit unter 250 Nutzern) werden wegfallen.

    Einmal editiert, zuletzt von DJOJODNI ()

  • Die "Erreichbarkeit" ist kein Terminus technicus mit einem absoluten Wert.


    Die Erreichbarkeit hat stets einen direkten Bezug zu den Eigenschaften und Möglichkeiten der infrage kommenden Nutzer.

    Nicht alle sind Marathonläufer.

    Wohnt man im Nordend oder im Westend - sollte man jedoch einer sein.

    Dort sind viele Löwen, die Senioren auffressen.

  • ... zum Strassenbahn-Kahlschlag: der Bau der U-Bahn in Frankfurt und der einhergehende Rückbau der Straßenbahn war und doch ein Fortschritt. Die Stadt kann auf die U-Bahn nicht verzichten. Wie schon anderer Stelle (Sachsenhäuser Berg) diskutiert sollte die U-Bahn an den bekannten Stellen verlängert werden.