Bahnsteigtüren für Münchner U-Bahn geplant

  • Gerade bei GMX entdeckt: https://www.gmx.net/magazine/p…r-u-bahn-geplant-33901452


    Im Hinblick auf die in Frankfurt öfters vorkommenden Störungen durch "Gleislatscher" und nicht zuletzt auch den tragischen Unfall an der Ostendstraße hatte ich auch schon diesen Gedanken zumindest für die S-Bahn-Stammstrecke.


    Ein paar praktische Gedanken zu diesem System:

    Solche Bahnsteigtüren gibt es ja u.a. in Paris und Barcelona schon seit einigen Jahren. Wie wird mit der Fragestellung umgegangen, dass irgendwann die bestehenden Fahrzeuge durch neue Bauserien ergänzt oder ersetzt werden ? Alle zukünftigen Baureihen müssen ja dann exakt die gleichen Tür-Positionen haben.


    Für die Fahrgäste ist es praktisch, die exakte Position der Tür bereits von vornherein zu wissen. Um so mehr für Fahrgäste mit Kinderwagen, Rollstühlen, Fahrrädern etc., deren Einstiegs-Position damit auch klarer frühzeitig erkennbar ist - sofern auch die richtige Zuglänge angezeigt wird :). Damit könnte der Fahrgastwechsel beschleunigt werden - sofern die einsteigen wollenden Fahrgäste nicht den aussteigenden im Weg stehen ^^. Das dürfte das dem Betriebsablauf zugute kommen, zumal ja auch Störungen durch Personen im Gleis entfallen.:)

  • Naja....die Gleislatscher sind mehr ausserhalb vom Tunnel zu sehen - ich empfehle da

    mal einen Blick auf das Bahnsteigende F-Eschersheim Ri F.

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  • Derartige “platform screen doors” sind m.W.n. nur dort praktikabel, wo sich der Fahrzeugstillstandspunkt zentimetergenau beeinflussen lässt, was So etwas wie CBTC und/oder einen linearen induktiven Motor voraussetzt. Bei gewöhnlichen S-Bahnzügen mit PZB, LZB oder wohl auch mit ETCS ist das nicht möglich und erfordert auch einen sehr homogenen Fuhrpark (zumindest in Hinblick auf die Türenanordnung)...

    Einmal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Es gibt ja nicht nur das System mit den festen Glastüren, wie im Münchner Artikel zu sehen. Es gibt auch Systeme, die sehr breite Bereiche freigeben, so dass der Zug nicht exakt positioniert sein muss: Youtube. Ähnliches System mit engerem Seilabstand: SoraNews24.


    In Barcelona wird gerade ein System getestet, das sich ebenfalls vertikal öffnet, aber nicht mit Seilen, sondern massiven Türen arbeitet: Youtube


    Ein anderes System hat nicht nur bewegliche Türen, sondern auch bewegliche Wände. Damit lässt sich die Barriere dem Zug anpassen. Da das nicht sehr schnell geht, passt sich die Barriere schon an, bevor der Zug da ist. Der Zug muss also immer noch exakt halten, aber man kann unterschiedliche Züge auf der gleichen Strecke verkehren lassen.

  • Der homogene Fuhrpark ist das größte Problem. Aber auch nicht unlösbar. Sobald dann eine Norm bezüglich der Türen definiert ist, muss sich daran gehalten werden. Das ist für Hersteller keine Herausforderung.

    Ist bestimmt möglich, beispielsweise für München neue Fahrzeuge in 423er Maßen (was Länge und Türanordnung betrifft) herzustellen.

  • Das Problem mit den Türanordnungen ist immerhin ein- für allemal lösbar, wenn man sowas will. Aaaaaber die kontinuierliche Pflege der Anlagen ... damit sind unsere öffentlichen Dienste doch chronisch überfordert. Wenn Bahnsteigtüren so "gut" funktionieren wie Aufzüge, dann wird das noch lustig.

    fork handles