Fachkräftemangel ist kein VIAS-exklusives Problem.
Odenwaldbahn fit für die Zukunft machen
-
-
Die Intinos sind doch der fahma? Dann ist es gleich, wer der Betreiber ist.
Defekte Motoren könnten ja auch zügig instand gesetzt werden. Aber das ist auch bei anderen Fahrzeugen ein nicht unbekanntes Phänomen.
Der Motor ist nicht zwangsläufig defekt.
Ja, wenn ein einzelner Itino nur eine Motoranlage an hat dann ist mit Verspätungen zu rechnen. aber wie mir glaubhaft berichtet wurde ist es bei den meisten Umläufen möglich bei Doppeltraktion (zumindest abschnittsweise) einen und bei Dreifachtrakion gar zwei Powerpacks bewusst abzuschalten um Sprit zu sparen.
Finde ich nicht mal schlecht die Idee.
Und soviel zu "Nur mit dem Itino können die Fahrtzeiten gehalten werden" wie der RMV lange glauben machen wollte.
-
Nur mal so in die Runde geworfen..
Die Erfurter Bahn besitzt ja auch ein Prototyp-Fahrzeug des Itinos. Ich bin seit einem Jahr öfters in Erfurt unterwegs, habe ihn allerdings noch nie im Linieneinsatz sichten können, was auch verständlich ist, da er mit den 650ern nicht kompatibel ist. Auch der Buschfunk murmelt, dass er wohl mehr in der Werkstatt steht wie alles andere.
Wäre das nicht zumindest eine kleine Lösung des Fahrzeugsmangels auf der Odenwaldbahn, wenn die Fahma mal anfragen würde, ob der EB-Itino zu verkaufen ist?
-
Nur mal so in die Runde geworfen..
Wäre das nicht zumindest eine kleine Lösung des Fahrzeugsmangels auf der Odenwaldbahn, wenn die Fahma mal anfragen würde, ob der EB-Itino zu verkaufen ist?
Ich befürchte, daß dieses Fahrzeug außer dem Aussehen praktisch nichts mit den späteren Zügen gemeinsam hat. Dann hast Du ein Einzelstück auf dem Hof stehen, das mit nichts anderem kompatibel und kuppelbar ist.
-
Wer einen Blick in die Abfahrtstafel von Hanau und Darmstadt wirft, wird für heute Nachmittag/Abend folgendes feststellen:
16.08 Uhr ab Hanau fällt aus, ebenso 18.22 Uhr ab Wiebelsbach. Und ab Darmstadt werden 19.03 Uhr und 21.03 Uhr nach Pfungstadt und 20.37 Uhr und 22.37 in den Odenwald um 15, bzw. 20 Minuten verschoben.
Es sind nun rund zwei Monate vergangen. Bis heute gibt es die genannten Ausfälle/Verspätungen jeden Tag. An Wochenenden wird der Betrieb auf der Pfungstadtbahn meistens (immer?) komplett eingestellt, stattdessen gibt es Schienenersatzverkehr. Begründung ist immer Personalmangel bzw. "betriebliche Umdisponierung". Auch kommendes Wochenende ist das wieder der Fall. Letzten Samstag ist zudem auch der Schienenersatzverkehr ausgefallen. Die Personaldecke scheint bei der Vias derzeit ziemlich dünn zu sein.
-
Die Personaldecke muss im Moment sehr dünn sein, auch der 07.06 Uhr ab Groß-Umstadt Wiebelsbach und der 17.42 Uhr ab Frankfurt (beides RE 85) fallen im Moment leider wieder häufiger aus. Am Brückentag fiel auch eine Leistung Wiebelsbach - Frankfurt - Wiebelsbach auf RB 82 im morgendlichen Berufsverkehr aus.
-
Der SEV wird immer von der Firma Wissmüller mit einem Mercedes Benz Citaro gefahren.
-
Ich wundere mich jedes Mal: Für das Fahren des SEV gibt es immer und überall genug Personal. Was machen die Leute von der Schiene falsch?
-
Ich wundere mich jedes Mal: Für das Fahren des SEV gibt es immer und überall genug Personal. Was machen die Leute von der Schiene falsch?
Es gibt auch da nicht genügend Personal. Allerdings sind im Busverkehr die Lasten oftmals noch deutlich ungleicher verteilt als im Schienenverkehr. Man denke gerade im ländlichen Raum an die ganzen Schulbusverkehre, wo dann einzelne Fahrer "Mini-Jobs" für zwei Fahrten haben und ansonsten einem anderen Beruf nachgehen. Damit stehen dann in den Schwachlastzeiten viele Fahrzeuge auf dem Bushof oder beim Bauern in der Scheune und im Zweifelsfall fährt er Dir gerne am Wochenende mal eine weitere Tour. Deswegen klappt das mit dem SEV gut auch nur an Wochenenden oder in den Ferien. Versuch mal, Montags um 7 Uhr einen Bus zu bekommen...
-
Wo ist den das ganze Personal?
Gibt Millionen von Beschäftigungslosen. Will da keiner sucht denn auch keiner?
Ich mein es fehlen ja nicht nur im Nahverkehr Leute sondern fast überall, Polizei, Gesundheitswesen, Bildung. etc.
-
Na dann schau mal hier wo die ganzen Arbeitslosen sich befinden
(im Verhältnis zu der Gegend hier)
-
Bevor die Diskussion sich jetzt allzuweit von der Odenwaldbahn entfernt, habe ich zu der angesprochenen Fragestellung einen neuen Thread aufgemacht: Personalmangel im ÖPNV - Was ist zu tun ?
-
Bei der RB 81 gibt es im Fahrplan 2020 eine Änderung bei der Abfahrt in Darmstadt Hbf. Diese wird von der Minute 37 auf die Minute 35 verlegt. Der Zug kommt dann aber nicht früher in Ober-Ramstadt an, sondern bummelt die Zeit unterwegs ab. So gibt es neben Darmstadt Nord jetzt auch in Darmstadt Ost und Darmstadt TU-Lichtwiese keinen richtigen Stundentakt mehr, sondern die RB 81 fährt eine bzw. in Darmstadt Nord zwei Taktminuten früher als die RB 82.
Interessant ist auch, dass die beiden Fahrten 08.16 und 10.16 Uhr an Sonn- und Feiertagen ab Darmstadt Nord nach Darmstadt Hbf. nach derzeitigem Stand der Fahrplanauskunft von Gleis 2 abfahren sollen. Bisher wird der Triebwagen ja in Darmstadt Nord auf Gleis 4 vom Zug aus Erbach abgehängt. Von daher wäre meine Vermutung, dass es sich wohl um einen Fehler in der Auskunft handelt,
Vor einiger Zeit schrieb jemand hier im Forum von "Dulden und Liquidieren". Das trifft die Situation auf der Odenwaldbahn zumindest gefühlt recht gut. Das Zusammenspiel von Technischer Störung am Zug, technischer Störung an der Strecke und am Donnerstag eine auf den ersten Blick nicht nachvollziehbare Dispositionsentscheidung im Knoten Frankfurt brachten bei 6 Fahrten diese Woche nach Frankfurt und wieder zurück dreimal die 10-Minuten-Garantie.
-
Es geht explizit anscheinend um eine Kapazitätsausweitung zwischen Eberbach und Darmstadt und die Beschaffung laufe über die Vias — genauere Infos gibt es noch nicht.
ZitatFünf neue Triebwagen für die Odenwaldbahn
Der RMV will den Fuhrpark der Odenwaldbahn schon im nächsten Jahr ergänzen. Damit soll eine deutliche Erhöhung der Beförderungskapazitäten auf der Strecke möglich werden.
-
Naja, ich weiß nicht wofür zusätzliche Triebwagen ohne Ausbau der Strecke gut sein sollen. Im Berufsverkehr fahren schon alle Züge, bei denen es nötig ist, dreiteilig. Und mehr Fahrten sind aufgrund der Streckeninfrastruktur auch nicht möglich. Außer der RB86 sind alle Linien in gemeinsamen Umläufen miteinander verbunden, das wird mit zu den Itinos inkompatiblen Triebwagen schwieriger werden.
Aber ich lasse mich mal überraschen.
-
Hier die ausführliche Pressemitteilung des RMV:
Zukunft der Odenwaldbahn: Kommunen und RMV verständigen sich auf gemeinsames Maßnahmenpaket
Höhere Platzkapazitäten / Zusätzliche Fahrzeuge / Verlängerung von Bahnsteigen / Infrastrukturausbau für Taktverdichtung
Vertreter des Odenwaldkreises, des Landkreises Darmstadt-Dieburg, des Landkreises Offenbach und der Stadt Darmstadt haben sich gemeinsam mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund auf eine Erklärung zur Zukunft der Odenwaldbahn verständigt. Der Verbund und die Gesellschafter an der Strecke einigen sich in der sogenannten "Erbacher Erklärung“ auf Basis der nun fertiggestellten Machbarkeitsstudie auf mehrere Maßnahmen, welche den Erfolg der Odenwaldbahn kurz-, mittel- und langfristig fortsetzen sollen. "Die Odenwaldbahn ist ein Erfolgsmodell: Sie zeigt, was ein attraktives Fahrplanangebot an Nutzungssteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs in einer Region bewirken kann. Aus der Odenwaldbahn ist in den letzten Jahren ein so attraktives Angebot geworden, dass sie inzwischen teilweise nicht mehr genug Kapazitäten für die Fahrgäste hat, deswegen ist eine Weiterentwicklung des Angebots unabdingbar“, sagt Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. "Ich freue mich daher, dass der RMV gemeinsam mit der Region sich dieses Themas angenommen hat. Die kurz- und mittelfristigen Maßnahmen, die dazu in der Erbacher Erklärung von Verbund und Region zusammengestellt wurden, sind dabei ein erster wichtiger Schritt. Jetzt gilt es, gemeinsam alle Anstrengungen für den zukunftsfähigen Infrastrukturausbau der Odenwaldbahn zu unternehmen - im Sinne der Pendlerinnen und Pendler, der Schülerinnen und Schüler sowie aller Fahrgäste der Odenwaldbahn.“
"Die hohe Fahrgastnachfrage auf der Odenwaldbahn zeigt einmal mehr, dass die Linie das Rückgrat des hiesigen öffentlichen Nahverkehrs und eine attraktive Verbindung nach Darmstadt und Frankfurt darstellt“, so Frank Matiaske, RMV-Aufsichtsratsmitglied und Landrat des Odenwaldkreises. "Genauso wichtig ist mir eine gute Anbindung des Neckartals nach Eberbach. Mit den nun beschlossenen Maßnahmen haben wir die Weichen gestellt, um die Erfolgsgeschichte der Odenwaldbahn weiter fortzuschreiben.“
"Eine starke Odenwaldbahn entlastet die B26, über die jeden Tag tausende Autos in die Darmstädter Innenstadt fahren. Der Ausbau der Strecke ist daher ein wichtiger Baustein für einen umweltfreundlichen und sauberen Stadtverkehr“, sagt Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt und RMV-Aufsichtsratsmitglied.
"Insbesondere zwischen dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und Frankfurt sind die Züge der Odenwaldbahn oftmals sehr voll – das kommt auch bei uns im Landratsamt an“, sagt Klaus Peter Schellhaas, Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Robert Ahrnt, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Darmstadt-Dieburg und Mitglied des RMV-Aufsichtsrats, ergänzt: „Längere Züge und häufigere Fahrten werden durch die nun beschlossenen Maßnahmen möglich. Jetzt gilt es, sie schnell anzugehen.“
"Die Odenwaldbahn ist die zentrale Schienenanbindung für den Ostteil des Kreises Offenbach an die Oberzentren im Rhein-Main-Gebiet“, sagt Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Offenbach und Mitglied im RMV-Aufsichtsrat. „Über die vergangenen Jahre sind immer mehr Menschen zugestiegen, mit dem Maßnahmenpaket tragen wir dem Rechnung.“
"Seitdem die Odenwaldbahn 2005 umfassend modernisiert wurde, sind die Fahrgastzahlen um mehr als 50 Prozent gewachsen“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Das ist eine Erfolgsgeschichte, die auch unsere kühnsten Prognosen übersteigt. Ich bin überzeugt: Wenn wir noch mehr Kapazitäten bieten, werden noch mehr Menschen mitfahren – deshalb freue ich mich, dass wir die ersten Maßnahmen noch in diesem Jahr umsetzen.“
Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen
Die Erbacher Erklärung enthält insgesamt sechs Maßnahmen, die sich kurz-, mittel- und langfristig auswirken sollen. Zu den kurzfristigen Maßnahmen gehört eine Verstärkung der Kapazitäten an den Wochenenden, sodass die meisten Züge an Samstagen und Sonntagen in Doppeltraktion fahren. Ebenso prüft der RMV zum kommenden Fahrplanwechsel, wo auf der Odenwaldbahn noch mit einzelnen zusätzlichen Fahrten Taktlücken geschlossen werden können. Zudem wird der Verbund die Betreiberin VIAS beauftragen, fünf weitere Fahrzeuge vom Typ Lint54 zu beschaffen. Ziel ist, dass diese bereits 2022 ausgeliefert werden und somit die Grundlage für weitere Fahrplanausweitungen schaffen können.
Zudem setzen sich die Partner auf Basis der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für drei langfristige Infrastrukturmaßnahmen ein. Als vordringlichste Maßnahme ist die Verlängerung sämtlicher Bahnsteige auf 170 Meter angedacht, um auch längere Züge mit 50 Prozent höherer Kapazität an den Stationen halten zu lassen.
Des Weiteren sollen die Stationen Mühltal und Beerfelden-Hetzbach zu Begegnungsbahnhöfen ausgebaut werden. Dies ermöglicht einen dichteren Zugtakt und ist Voraussetzung dafür, dass zum Beispiel zwischen Erbach und Eberbach anstatt zweistündlich stündlich ein Zug in jeder Richtung verkehren kann. Darüber hinaus haben die Partner auch die weitere Zukunft im Blick: Wenn die
derzeitigen Fahrzeuge um 2030 ihr Leistungsende erreichen, soll bei der Neubeschaffung ein Fokus auf neue Antriebstechnologien gesetzt werden, um Lärm- und Abgasemissionen weiter zu reduzieren.
-
Mit der Pressemitteilung des RMV wird einiges klarer. Es sollen also zusätzliche Lint54-Triebwagen beschafft werden.
Mittelfristig sollen alle Bahnsteige auf 170 Meter ausgebaut werden. Das würde Fahrten mit 3x Lint54 ermöglichen. In der Kombination der Maßnahmen ergibt die Fahrzeugbeschaffung als langfristige Maßnahme doch Sinn. Wobei es sicherlich noch viele Jahre dauern dürfte, bis das alles umgesetzt ist, wenn es denn überhaupt umgesetzt wird.
-
Sau praktisch, dass man erst mit der Modernisierung so ziemlich alle Bahnsteige gekürzt hat.
-
So hab mir diese Pressemeldung mal durchgelesen. Was muss man machen um einen T30 RE und einen T30 RB auf der Strecke Erbach-Darmstadt einsetzen zu können? Ich glaube der 2 Gleisige Ausbau zwischen Darmstadt-Ost und Reinheim wäre dafür sehr sinnvoll. Reicht das? Und ist das Fahrgastpotenzial dafür vorhanden?
Wie viele Sitze werden dann die 5 neuen ILINTS dann haben?
-
Na ja... ich hab schon vor 16 Jahren geschrieben, das der Ausbau der Odenwaldbahn nicht zukunftssicher ist und man aus den Fehlern der Taunusbahn genau nichts gelernt hat. Jetzt muß man halt für teuer Geld wieder ran...
Der RMV unterschlägt hier ganz nebenbei mal wieder, das man nur die Bahnhöfe wieder in Betrieb nimmt, die es bis zur Modernisierung schon immer gegeben hatte...