Regionaltangente West (PFA Süd_1)

  • Ob Langen mit einbezogen wird entscheidet sich im Mai.

    Bis dahin ist das offen.

    Nicht mehr und nicht weniger.


    Was jetzt der AFD Vergleich soll verstehe ich wirklich nicht.

    Der Bürgermeister behauptet, es sei offen. Ich frage, was an dieser Behauptung mehr dran ist als ein trotziges „dann spiele ich halt nicht mehr mit“ – es besteht Baurecht für den PFA Süd 1. Welche Handhabe hat Dreieich noch in dieser Frage?


    (Die Leiderabgeordnete in dem verlinkten Video finde ich eine gute Illustration für dieses „ich kriege meinen Willen nicht und bin deswegen sauer“; ich wollte keinerlei politische Nähe – nur eine habituelle – zwischen dem Dreieicher BM und Rechtsextremen herstellen.)

  • Der Bürgermeister behauptet, es sei offen. Ich frage, was an dieser Behauptung mehr dran ist als ein trotziges „dann spiele ich halt nicht mehr mit“ – es besteht Baurecht für den PFA Süd 1. Welche Handhabe hat Dreieich noch in dieser Frage?

    Falls entschieden werden sollte dass bis Langen gefahren wird, soll also trotzdem ein völlig sinnloser Bahnsteig in Buchschlag entstehen nur weil dafür Baurecht besteht?

  • Falls entschieden werden sollte dass bis Langen gefahren wird, soll also trotzdem ein völlig sinnloser Bahnsteig in Buchschlag entstehen nur weil dafür Baurecht besteht?

    Falscher Gegensatz. „Welche Handhabe hat Dreieich“ ist eine ganz andere Frage als „stellt Dreieich eine sinnvolle Frage“. Der BM erweckt in dem Artikel den Eindruck, als sei es gegeben, dass in Dreieich nichts passieren würde. Diese absolut( wirkend)e Position hinterfrage ich: ich sehe nicht, dass das in seiner Hand läge.

  • „stellt Dreieich eine sinnvolle Frage“

    Die Frage sehe ich auch.

    Mein Eindruck ist, dass der PFA Süd 1 durchgezogen wurde, ohne (aus Zeitmangel) die Fragen bzgl. Verlängerung nach Langen abschließend zu klären. Vermutlich mit dem Ziel, zeitnah mit kritischen Bauwerken insbesondere im Bereich Stadion beginnen zu können. Dort gibt es Abhängigkeiten mit anderen Bauvorhaben und ich glaube, dass man dort einfach die Chance einer sinnvollen Kombination im Bauablauf nicht ungenutzt lassen wollte.
    Für das südliche Ende ist jetzt ein baubares Provisorium planfestgestellt. Damit gibt es jetzt Zeitdruck bzgl. Umplanung / Überplanung, wenn man doch noch bis Langen fahren möchte. Für mich durchaus möglich, dass man die Planung in Dreieich in diesem Zuge nochmal ändert.

  • Hätte man erst das komplette Eisenbahnnetz geplant statt mit Nürnberg - Fürth anzufange, dann gäb es

    heute immer noch keine Eisenbahn in Deutschland weil man immer noch irgendwelche Streckenstückchen

    dazuplanen würde.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zitat von Darkside

    heute immer noch keine Eisenbahn in Deutschland weil man immer noch irgendwelche Streckenstückchen

    dazuplanen würde.

    Ein naheliegendes Beispiel haben wir auch schon bei uns in Frankfurt. :P Nur knapp 10 Jahre nach der legendären Bierfässchen-Fahrt des "Adlers" führte die Main-Weser-Bahn von Norden kommend bis ins damals selbständige Bockenheim. Über das letzte Stück bis zur Freien Reichsstadt Frankfurt tat man sich bereits damals sehr schwer mit einer Einigung. Erst als die Eisenbahnverwaltung drohte, die Main-Weser-Bahn dann eben durchs Niddatal nach Höchst zu führen, fand man sich dann in Frankfurt zu einer Einigung bereit. ^^

  • …zu warten, bis Langen endlich aus den Pötten kommt?

    Eben. Baurecht heißt ja noch lange nicht, dass sofort die Baumaßnahmen auf kompletter Loslänge anfangen müssen. Ebensowenig muss der Abschnitt Neu Isenburg - Dreieich so schnell wie möglich als Inselbetrieb / Vorlaufbetrieb starten. Notfalls können bestimmt beide Linien nach Neu Isenburg Zentrum geführt werden, oder?

    Ich persönlich schätze, dass die aktuell geplante Variante zwischen Neu Isenburg und Dreieich eine relativ geringe Bauzeit benötigt. Stadion und im weiteren Verlauf die westliche Ausfädelung am Flughafen sowie Höchst sind da ganz andere Kaliber.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Notfalls können bestimmt beide Linien nach Neu Isenburg Zentrum geführt werden, oder?

    Ich würde raten, dass das nicht geht wegen weitgehender Eingleisigkeit in Neu Isenburg.


    Ansonsten kommt jetzt wieder mein Standard-Kommentar (sorry): ein zusätzliches Gleis NI-Dreieich und ein zusätzliches Bahnsteiggleis in Buchschlag kann man ruhig bauen, wenn die RTW es dann doch nicht braucht, wird es eben von der Dreieichbahn genutzt. Die begengnet dem Gegenzug just auf diesem Streckenabschnitt und muss dabei zZt zwangsläufig die Haupstrecke mitbenutzen, was oft zu Verspätungen führt.

    Einmal editiert, zuletzt von heinz ()

  • Ich würde raten, dass das nicht geht wegen weitgehender Eingleisigkeit in Neu Isenburg.

    Das ist korrekt. Der Zug würde dem Haupttakt der vom Birkengewann zurückkommt im Weg stehen.

    Da müsste man schon am Stadion wenden sofern die dortigen Kapazitäten das zulassen.

  • Boah, bei diesem Projekt fällt es mir echt schwer, den Überblick zu behalten. Langsam könnte ich dafür mal so etwas wie @baeuchles "Gleisplan Stadtbahn" brauchen. Nur eben für die RTW. Deshalb habe ich jetzt einige Fragen, die wir vlt. hier auch schon mal geklärt hatten. Sry.


    1. Die RTW soll überwiegend zweigleisigen Ausbaustandard bekommen. Wo sind eingleisige Abschnitte vorgesehen (außer Sodener Bahn nördlich von Sossenheim)?


    Mit gewisser Redundanz zu Frage 1, frage ich nochmal explizit zu den nachfolgenden Abschnitten:


    1a. Sehe ich das richtig, dass der Halt in N-I Bf. eingleisig wird?


    1b. Soll die Isenburger Strecke (PFA Süd 2), die nach BOStrab trassiert wird, ein- oder zweigleisig werden?


    2. Wie kommt die RTW von dem Halt in N-I Bf. (westliche Lage) zur ehemaligen Isenburger Güterstrecke (östliche Lage)? Unterführung oder Brücke?


    3. Warum nochmal wird die RTW nicht auf die S-Bahn-Gleise nach DA eingefädelt? (Für ein Ausziehgleis sollte in Buchschlag genügend Platz vorhanden sein.)


    4. Wie soll im Fall der Fälle die Verlängerung bis Langen erfolgen (eigenes Gleis oder auf den S-Bahn-Gleisen)?


    5. Wie wendet die S-Bahn derzeit in Langen? Kurzwende am Bahnsteig?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • 1a. Sehe ich das richtig, dass der Halt in N-I Bf. eingleisig wird?

    Nein, dort ist ein Begegnungspunkt.

    Die Züge Ri Süden teilen sich Gleis 3 mit der S3 nach DA.

    Die Züge Ri Norden nutzen dann Gleis 4 (Neubau auf dem aktuellen P+R auf der Westseite)



    1b. Soll die Isenburger Strecke (PFA Süd 2), die nach BOStrab trassiert wird, ein- oder zweigleisig werden?

    Soweit ich weiß eingleisig zwischen NI-Bf und Alter Güterbahnhof (Kreuzung Carl-Ulrich-Str./Hugenottenallee) auf eigenem Gleiskörper und von dort bis Birkengewann dann zweigleisig (auf der Straße..?).


    2. Wie kommt die RTW von dem Halt in N-I Bf. (westliche Lage) zur ehemaligen Isenburger Güterstrecke (östliche Lage)? Unterführung oder Brücke?

    Dort wird ein Überwerfungsbauwerk entstehen. Bäume wurden vor ein paar Wochen bereits gerodet. (siehe Beitrag #82)


    3. Warum nochmal wird die RTW nicht auf die S-Bahn-Gleise nach DA eingefädelt? (Für ein Ausziehgleis sollte in Buchschlag genügend Platz vorhanden sein.)

    Die Nutzung der S-Bahn-Gleise ist ohne weitere Maßnahmen sofort möglich.


    4. Wie soll im Fall der Fälle die Verlängerung bis Langen erfolgen (eigenes Gleis oder auf den S-Bahn-Gleisen)?

    Falls entschieden wird, dass die RTW bis Langen fährt wird man die S-Bahn-Gleise mitbenutzen.

    In Langen ist dann für die Wende eine neue Weiche und ein Taschengleis "2A" notwendig.

    Der Regionalverkehr Ri DA nutzt dann Gleis "2A" und die RTW kann auf Gleis 2 wenden.


    5. Wie wendet die S-Bahn derzeit in Langen? Kurzwende am Bahnsteig?

    Ja. Immer auf Gleis 3.

    Einmal editiert, zuletzt von 71411812111 ()

  • Heute in der OP.

    Zitat des Dreieicher Bürgermeisters: "Verschiebt sich der Endhaltepunkt nach Langen, wird bei uns kein Stein versetzt. Die RTW nutzt dann die S-Bahn-Gleise."


    Der Artikel ist an dieser Stelle leider sehr unpräzise, weil überhaupt nicht klar wird, wie der Bürgermeister von Dreieich diesen Satz meint:


    a) Als Gewissheit, weil er verlässliche Informationen dazu hat? Zum Beispiel von der RTW-Planungsgesellschaft?

    b) Als nur vermeintliche Gewissheit, obwohl er keine verlässlichen Infos hat, einfach nur, weil er es sich nicht anders vorstellen kann?

    c) Wie ein bockiges Kind: "Es kommt gar nicht in Frage, dass ..."


    Gerade deshalb ist mir meine Frage 4 aus meinem vorherigen Beitrag sehr wichtig.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

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  • [Zu Neu-Isenburg Bf.]

    Die Züge Ri Süden teilen sich Gleis 3 mit der S3 nach DA.

    Die Züge Ri Norden nutzen dann Gleis 4 (Neubau auf dem aktuellen P+R auf der Westseite)


    Igitt. Warum bekommt die RTW dann nicht komplett eigene Gleise? Denn sie muss ja von N-I Stadtmitte kommend zuerst auf das S-Bahn-Gleis einfädeln, in N-I Bf. halten und dann wieder aus dem S-Bahn-Gleis ausfädeln auf die Verbindungskurve Richtung Mörfelder Landstraße. Dann sollte man sich diesen ungünstigen "Begegnungsabschnitt" doch besser schenken.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von multi ()


  • Igitt. Warum bekommt die RTW dann nicht komplett eigene Gleise? Denn sie muss ja von N-I Stadtmitte kommend zuerst auf das S-Bahn-Gleis einfädeln, in N-I Bf. halten und dann wieder aus dem S-Bahn-Gleis ausfädeln auf die Verbindungskurve Richtung Mörfelder Landstraße. Dann sollte man sich diesen ungünstigen "Begegnungsabschnitt" doch besser schenken.

    Ich vermute Mal weil die Alternative zu teuer wäre.

    Die paar Meter kann man wohl noch verkraften.

    Zwischen Einfahrt der RTW aus NI-Stadt und Einfahrt der S-Bahn nach Langen/DA liegen nach aktuellem Plan 6-9 Minuten.

    Verspätungspotential also eher gering.

  • Umso mehr frage ich mich, warum man es dann anders plant.

    Weil leider die Verlängerung nach Langen noch nicht final feststeht und man ein fertiges Konzept braucht um loszulegen.

    Bis Mai sollte das hoffentlich geklärt sein, und bis dahin hat man vermutlich noch keine Baumaßnahmen in Buchschlag begonnen.

  • ... Aber dafür braucht man auch ein neues Planfeststellungsverfahren. (Weil: das ist gar nicht geplant.)

    Da bin ich einfach von ausgegangen, dass das geplant ist :(. Man will also quasi einen 60 Minuten-Takt Dreieichbahn + 30 Minuten Takt RTW eingleisig zwischen Neu Isenburg und Buchschlag abwickeln?! Bitte sagt mir, dass ich etwas übersehe. Wie erwähnt: das klappt ja heutzutage schon nicht zuverlässig wo nur die Dreieichbahn dort fährt.