Straßenbahn nach Sprendlingen

  • Welche Straßen genau? Spontan fällt mir da nichts ein.

    Habe da nichts konkretes im Blick, meine Ortskenntnis in Langen beschränkt sich auf ein paar Fahrraddurchfahrten auf dem Weg zu dem großen Forschungsinstitut in Wixhausen. Mein Punkt ist, dass am eine bestehende Strecke leichter ein „Spin-Off“ gehängt werden kann als eine eigenständige Infrastruktur gebaut werden kann.

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle ()

  • Das ist ja mal eine spannende Konstruktion! Spart im Vergleich zu einer normalen Stumpfendstelle immerhin eine Weiche :D Gibt es irgendein Beispiel für diese Bauform in der Realität?

    In Mainz gibt es das so ähnlich an der Endhaltestelle der 52 in Hechtsheim Am Schinnergraben. Nur, dass keine zweigleisige Strecke anschließt, sondern eine eingleisige.


    Der Sinn ergibt sich mir nicht ganz. Die Schleife wird nicht genutzt und die Zweirichtungsfahrzeuge der 52 wenden an der Stumpfendstelle. Gedacht ist wohl, dass bei Störungen Richtung Hechtsheim Bürgerhaus die Variobahnen auch Am Schinnergraben wenden können. Aber wofür dann die Stumpfendstelle? Gleichmäßigere Abnutzung der Zweirichtungsfahrzeuge?

  • In Langen ist mir schon länger aufgefallen, dass der Bahnhof, an dem immerhin auch die schnelleren Regionalzüge halten, "tief im Westen" der Stadt liegt.

    Die Besiedlung reicht noch einen knappen Kilometer auf die andere Seite der Bahn, nach Osten aber gut 2 km, wobei das Zentrum etwas östlich des Bahnhofs anfägt und etwa bis zur Durchgangsstraße (Frankfurter Straße - Fahrgasse - Darmstädter Straße) reicht.


    Westlich der Bahn dürfte eine Strab wegen der Bahnquerung aufwändig sein und nur ein begrenztes Potential erreichen, da Entfernungen im Bereich bis etwa 1 - 1,5 km auch von vielen noch gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Für den Rest reicht ein (Klein-)Bus mit möglichst dichtem abgestimmten Takt,


    Im Bereich nach Osten dürften bei Entfernungen von etwa 1,5 - 2 km zum Einkaufsbereich bzw. Bahnhof die meisten ein Verkehrsmittel (individuell oder öffentlich) nutzen. Eine Strab schafft da mehr Präsenz als ein Bus - die Schienen sind immer zu sehen :)und dürfte auch als attraktiver und zuverlässiger angesehen werden.


    Das Potential wäre natürlich zu untersuchen, eventuell auch im Zusammenhang mit dem benachbarten Dreieich, wo keine RE halten. Wie baeuchle schrieb, die Strecke Langen Bahnhof - Langen Ost liesse sich an eine möglicherweise bestehende "Regio-Tram"-Strecke anhängen. Potential, Streckenführung und Liniengestaltung wären natürlich noch genauer zu untersuchen.

  • Ist dir das Stadtbus Netz von Langen bekannt?

    Das funktioniert und wird sehr gut angenommen. Ich tue mich da schwer mir in den engen Straßen eine Tram vorzustellen.


    Trotz der recht hohen Einwohnerzahl ist langen ziemlich "kompakt" besiedelt.

    Eine Tram Strecke wäre also auch nicht besonders lang.

    Für eine Ost-West-Verbindung durch Langen gibt es nach meiner Sicht 4 Straßen die in Frage kommen.


    1. Nördliche Ringstraße und Gartenstraße: ruhiges Wohngebiet, 30er Zonen, Kreisel, ungeeignet


    2. Bahnstraße: wäre die offensichtlichste Option da sie quasi das Zentrum und die Haupteinkaufsstraße ist, endet aber am Kreisel am Lutherplatz und lässt sich daher schwierig sinnvoll mit der Fahrgasse (Nord/Süd-Achse) verknüpfen.


    3. Südliche Ringstraße:

    Hier sehe ich am ehesten die Möglichkeit für eine Tram.

    Die Straße ist lang, gerade und breit genug.

    Man fährt zwar am Zentrum vorbei aber es gibt auf beiden Seiten eine Dichte Bebauung und wichtige Ziele wie das Hallenbad, die Stadthalle, das Finanzamt, Arbeitsamt, etc.

    Schwierig wäre hier aber die Verknüpfung mit dem Bahnhof.

    Sandweg dürfte zu eng sein. Ein Halt auf der Brücke wäre aber unattraktiv.

  • In Bezug auf ältere Ortsstruktur bieten sich alte Karten an:

    https://landkartenarchiv.de/de…hp?q=generalkarte_16_1955

    Ältester Ortsbereich von Langen müsste um die Kirchgasse sein. Expansion nach Westen erste

    Stufe wird wohl bis zum Lutherplatz gegangen sein - die Bahnstrasse entlang dann wohl ab

    Inbetriebnahme der Bahnstrecke. Südliche Ringstrasse ist Nachkriegsbau mit Expansion in

    diese Richtung. Die Dieburger Strasse nach Osten raus hat Umbauten erfahren - die ging mal

    gradlinig (kann man sich auch beim Blick auf OSM denken)


    PS: Die Wendeschleife mit Wendegleis hab ich mir ausgedacht :)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Siehe Beitrag #52:


    Zitat


    In der FNP (Neu-Isenburg-Teil) stand heute, dass die Untersuchung für die Verlängerung im Frühjahr abgeschlossen sein soll.

    Es kann sein, dass es sich durch die Verlängerung nach Langen die Studie noch etwas verzögert.

  • Glaubt Ihr ernsthaft, dass sich Politik, Wirtschaft und Anwohner die Verlängerung der Strassenbahn durch Neu-Isenburg (NI) antun werden? Realistisch ist eher der Abzweig der RTW (kommt über eine bestehende Bahntrasse nach NI) am Isenburg-Zentrum nach Süden bis Sprendlingen und möglicherweise noch eingleisig auf der vorgesehenen Trasse bis Zeppelinstrasse.

    Zudem: bevor neue Strecken angedacht werden, müssen bestehende Strecken wie Dreieichbahn entwickelt werden. Als S-Bahn-Ast oder RTW-Zweig.

  • Der Einzelhandel ist stark für die 17, wenn es genug Haltestellen auf der Frankfurter Straße gibt. Bei der Stadtpolitik sind, bis auf die FDP, alle Parteien bislang für die Verlängerung. Was die sonstigen Einwohner sagen werden, bleibt abzuwarten. Bislang gibt es, meines Wissens nach, noch keine BI dafür oder dagegen. Einige Diskussionen werden vermutlich noch kommen, da ja einige "heilige" Parkplätze wegfallen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von DJOJODNI () aus folgendem Grund: Link ergänzt

  • Glaubt Ihr ernsthaft, dass sich Politik, Wirtschaft und Anwohner die Verlängerung der Strassenbahn durch Neu-Isenburg (NI) antun werden?

    Frag Mal die Gewerbetreibenden an der nördlichen Frankfurter Straße. Für die wäre die Verlängerung der Tram ein Geschenk des Himmels. Absolut, Ja.

    Realistisch ist eher der Abzweig der RTW (kommt über eine bestehende Bahntrasse nach NI) am Isenburg-Zentrum nach Süden bis Sprendlingen und möglicherweise noch eingleisig auf der vorgesehenen Trasse bis Zeppelinstrasse.

    Damit spart man nirgendwo Fahrtzeit, und die nördliche Frankfurter Straße wird weiterhin von Autos dominiert.

    Zudem: bevor neue Strecken angedacht werden, müssen bestehende Strecken wie Dreieichbahn entwickelt werden. Als S-Bahn-Ast oder RTW-Zweig.

    Damit würde die Dreieichbahn einen großen Teil ihrer Nutzer verlieren, die die Direktverbindung nach Frankfurt Hbf unter Auslassung des Tunnels sehr schätzen. Außerdem passt noch eine S-Bahn Linie nicht in den Tunnel.