Regionalverkehrstunnel durch Frankfurt

  • Für die im Verhältnis wenigen Fernreisenden in den Pendlerzügen stünde ein sehr dichtes S-Bahn-Angebot zwischen Frankfurt Main Westkreuz und Frankfurt Main Hbf zur Verfügung.

    und die verhältnismäßig vielen Menschen mit Ziel am Hbf, in fußläufiger Entfernung davon oder entlang der U-Bahn-Linien?

  • Man kann nicht jeden mit dem langen Zug vor die Haustür bringen. Bezogen auf die vielen Reisenden am Tag in/aus/durch/um die Stadt ist der Anteil derjenigen, die ins Umfeld der Station Frankfurt Hbf möchten, gering. Außerdem kommen sie ja bequem mit der S-Bahn von Westkreuz dort hin.

    Verstärkerzüge könnten im Hbf enden, dann gäbe es für den erwähnten Personenkreis eine Alternative ohne Veränderung der Gewohnheit.

    Jede Verkehrsentwicklung, bei der nicht einfach unbegrenzt was dazu gebaut werden kann, bedeutet auch Nachteile für einen Teil der Fahrgäste.


    Bestes Beispiel: Verkehrsberuhigung nördlich des Mains bedeutet Widerstand in Sachsenhausen.

    Vielleicht hätte man auf dem Main einen schwimmenden Gehweg anlegen können, wo die Schiffe noch ungehindert vorbeipassen.


    Auch die Taxis wollen keine neuen Mobilitätsanbieter auf dem Individualmarkt, anstatt sich den neuen Erfordernissen des Verkehrs anzupassen.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • [...]Zudem könnte der Kopfbahnhof entlastet werden, wenn man statt einem teuren Tunnel einen Bahnhof "Frankfurt Main (Hbf) Westkreuz" (auf der Brücke in Nord-Süd-Richtung Höhe S-Bahn-Strecke Frankfurt Hbf - Griesheim) errichtet, wo man zwischen diesen Zügen und den S-Bahn-Linien 1,2,8 und 9 umstiegen kann. Der Umstieg in die Linien 3-6 wäre dann am Westbahnhof möglich.


    Für die im Verhältnis wenigen Fernreisenden in den Pendlerzügen stünde ein sehr dichtes S-Bahn-Angebot zwischen Frankfurt Main Westkreuz und Frankfurt Main Hbf zur Verfügung. [...]

    Dann müssten die S-Bahnen vom/zum Westen nochmal zusätzlich halten. Das würde auf dieser Strecke die Kapazität reduzieren. Da es nur etwas mehr als ein Kilometer vom Westkreuz zum Hbf sind, würde es sich doch anbieten, hier eine Seilbahnverbindung einzurichten. Man würde nur über das Bahnhofsvorfeld schweben, Anwohner wären nicht betroffen.


    Alternativ könnte man einen Fahrsteig einrichten, aber mit nur 7,2km/h würde es fast 10 Minuten vom Westkreuz zum Hbf dauern.

  • Man kann nicht jeden mit dem langen Zug vor die Haustür bringen. Bezogen auf die vielen Reisenden am Tag in/aus/durch/um die Stadt ist der Anteil derjenigen, die ins Umfeld der Station Frankfurt Hbf möchten, gering.

    Du unterschätzt die Anzahl der Büroarbeitsplätze, die vom Hauptbahnhof aus direkt zu erreichen sind. Du unterschätzt auch die Anzahl der Leute, die im Hauptbahnhof in nicht-S-Bahnen umsteigen wollen. Ich hatte nur die U-Bahn erwähnt, aber Straßenbahnen, Busse und andere Regionalzüge sind natürlich auch zu betrachten.

  • Als zusätzliche Verbindung alle 2 Stunden mit Halt am Westbahnhof fände ich ein durchgebundene RE-Linie die Marburg/Gießen direkt mit Darmstadt verbindet nicht schlecht (gibt es ja quasi auch jetzt schon für alle Inhaber eines Semstertickets der Hochschule Darmstadt sowie Uni Gießen und Marburg).

  • Die Idee von SoundofN hätte insofern etwas, als zahlreiche Arbeitsplätze gerade auf der Nord-Süd-Schiene Eschborn - Bockenheim - Gallus - Flughafen liegen, für die eine direkte schnelle Anbindung sicher von Vorteil wäre. Nun müsste man überlegen, wie man es macht.


    Mein Gedanke ist, zunächst auf dieser Nord-Süd-Tangente zusätzlich S-Bahnen zum bestehenden Angebot einzusetzen, die nicht über Hbf und die Stamstrecke, sondern direkt durchfahren und bei entsprechendem Ausbau 10 - 15 Minuten schneller sind. Hintergrund ist, dass ich annehme, dass auf den Außenstrecken der Taunus-S-Bahnen und der S 6 noch Kapazitäten sind und dass es zwischen Westbahnhof - Hbf - Südbahnhof - Louisa / Flughafen eng ist.


    Es wäre dann zu überlegen, auch zusätzliche Regionalzüge auf diese Tangente zu schicken oder bestehende zu flügeln, die dann ab den Verzweigungsbahnhöfen (Süd, Neu-Isenburg, Flughafen, Westbahnhof) mit einem Teil zum Hbf und mit dem anderen Teil auf das Tangentensystem fahren. An einigen dieser Bahnhöfe können ja jetzt schon Regionalzüge halten, für die anderen wäre zu prüfen, ob sich ein entsprechender Ausbau lohnt (Gallus bzw. Messe) oder ob es dann einfacher ist, auf die S-Bahn umzusteigen - zu der die Umsteigewege deutlich kürzer als im Hbf sind.