Liniennetzplan 1998 Main-Kinzig-Kreis

  • Das ist ja gerade im MKK ein Problem, dass einige Kommunen noch immer keine oder nur eine rudimentäre Bedienung vor Allem am Wochenende haben, was meines Erachtens noch gewichtiger als die Tarifstruktur ist. Das Verbindungs-Problem fängt ja salopp gesagt "hinter Selbold" an, angefangen mit dem zerhackstückelten Linien in Ronneburg/Büdingen, genauer die Linien MKK 56 und FB 44 (welche ja bald Geschichte sein könnte mit dem Schnellbus, den der RMV plant), fehlenden Sonntagsverkehr und für einige Ortsteile stundenlangen Bedienungslücken (MKK 66/68 und 374) in Gründau, die Situation im Bergwinkel, kreisüberschreitende Verbindungen (da hilft der RMV auch wieder mit einem Schnellbus von Herbstein nach Steinau respektive Wächtersbach, der in Planung ist) - von verwirrdenden Linienbezeichungen wie bei der AB-30 mit ihren drei Linienästen, welche man problemlos auflösen könnte mit Hinzunahme der freien Bezeichungen MKK 58 und MKK 59 mal abgesehen. Man könnte sogar weitergehen und sagen, dass der ÖPNV nur stiefmütterlich behandelt wird - seit 2 Jahren ist die Gültigkeitsdauer das Nahverkehrsplans 2013-18 abgelaufen, und bis heute steht (der Öffentlichkeit) noch nicht mal ein Entwurf zur Verfügung, wie der ÖPNV aussehen könnte... Klar ist eines, und das leuchtet denke ich den Meisten ein, mit Bussen kann nicht jede Milchkanne angebunden werden. Aber man kann doch wenigstens vernünftig vertaktete Umsteigeknoten erwarten, und auch dass ASTs wie am Beispiel Hanau zumindest an den Bahnhöfen in Richtung Zielort der jeweiligen Linie bereitstehen.

    Gerade für den Raum hinter Langenselbold müsste es für einige Linienrelationen eine regelrechte Angebotsoffensive für den nächsten Nahverkehrsplan geben, um den Umstieg attraktiv zu gestalten, die auf der einen Seite natürlich keine riesige Finanzierungslöcher reißt, aber andererseits ein ganz klares und durchdachtes Konzept bringt. Das heißt, ähnliche Bedienzeiten für die jeweiligen Gemeinden und Städte zu/von Knotenpunkten, die das Umsteigen ermöglichen, einfach verständliche Linienbezeichungen und eben sinnvoll planen.

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    Zurück zum Thema: dieses Haltestellenschild dürfte den Stand von 1998 noch haben. An dieser Haltestelle können Fahrgäste vergeblich auf die Linie 610 nach Gießen warten. Diese fuhr zum letzten Male um genau zu sein im Dezember 2009 nach Gießen, danach wurde aus der Linie 610 die 374 und fährt seit diesem Fahrplanwechsel nur noch bis Nidda. Genausowenig wie die Linie 610 existiert die RKH. Die "HU-58" ist seit 2015 die "MKK-68" - von einer "MKK-67" fehlt ebenfalls jede Spur...

    Haltestellenschild.jpg

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  • In einer Version des RNVP des RMVs steht der Schnellbus zumindest drin. Auf Seite 296 sind die einzelnnen Linien, auf Seite 297 sind die zu überprüfenden Korriodre abgebildet. Die Diskussion wurde vor Zwei Jahren von der FWG Büdingen begonnen, welche ursprünglich bei der HLB nach besseren Zugverbindungen nachgefragt hat.

    (Rein theoretisch wäre allerdings - und das könnte in der Hauptverkehrszeit auf der A66 bei Stau relativ verspätungsanfällig werden - eine Führung über Vonhausen Wasserwerk und Mittel-Gründau Abzweig und dann entweder direkt auf die Autobahn oder über Rothenbergen und/oder Langenselbold möglich.)

  • Dann war das die Nachfrage, an die ich mich erinnerte.


    Danke für den Link! Da sind ja ein paar Korridore schon umgesetzt worden.


    Google sagt für Büdingen - Hanau über Ronneburg wie auch die B 457 via Gründau ähnliche Fahrzeiten. Allerdings für Büdinger maximal ne Alternative, wenn die Linie zum Freiheitsplatz führen würde. Gibt ja theoretisch einmal die Stunde eine schnelle Verbindung in 37 Minuten von Bahnhof zu Bahnhof. Ob die Strecke unterwegs genug Potential für einen Expressbus hat, sollen andere beurteilen. Eine durchgehende Verbindung als Regionallinie auf der Achse Büdingen - Ronneburg - Erlensee/Langenselbold wäre aber sicherlich wünschenswert.