HEAGmobilo und Stadt prüfen Umzug des Depots vom Böllenfalltor nach Wixhausen

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    PRÜFAUFTRAG FÜR BETRIEBSHOF UND STRASSENBAHNVERLÄNGERUNG NACH WIXHAUSE

    (PSD) – Montag, 11.11.2019

    OB Partsch: „Ein Gewinn für die Menschen in Wixhausen und Perspektive für die wachsende HEAG mobilo gleichermaßen“

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    © HEAG mobilo

    Magistrat und Stadtverordnetenversammlung haben in den letzten Wochen vorbereitende Untersuchungen zu einer möglichen Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme westlich von Arheilgen und südöstlich von Wixhausen veranlasst. Dies war der Auftakt eines fundierten Analyse- und Beteiligungsprozesses. Dabei wird überprüft werden, ob und wo auf Teilflächen der beiden Bereiche neue Quartiere mit einem gewerblichen Schwerpunkt entwickelt werden können, um die bestehenden Strukturen in den beiden nördlichen Stadtteilen zu ergänzen. Ziel ist es, Unternehmen und Institutionen nicht nur perspektivische Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen, sondern auf diesem Weg auch gesamtstädtisch Flächen- und Nutzungskonkurrenzen abzufedern und durch Konversion Optionen für Wohnprojekte an anderer Stelle im Siedlungskörper aufzumachen, wo dies bau- und planungsrechtlich nicht nur wünschenswert, sondern auch umsetzbar ist.


    Oberbürgermeister und Stadtentwicklungsdezernent Jochen Partsch erklärt dazu: „Mit der Entscheidung über vorbereitende Untersuchungen treten wir einerseits möglichen Bodenspekulationen im Darmstädter Norden entgegen. Andererseits machen wir uns so auf den Weg zu breit angelegten und fachlich untermauerten Überlegungen, wie sich Wixhausen und Arheilgen an ihren Rändern weiterentwickeln könnten. Dabei geht es ausdrücklich auch darum, für die beiden Stadtteile einen Mehrwert zu schaffen – zum Beispiel durch kurze Wege zwischen Wohnen und Arbeiten oder durch verbesserte Infrastrukturen für die Menschen vor Ort.“ Deshalb habe man bereits in der Begründung der entsprechenden Magistratsvorlage darauf hingewiesen, dass eine räumlich und funktional eingeschränkte Betrachtungsweise keine Option sei. Vielmehr ziele man auf einen ganzheitlichen Stadtentwicklungsansatz ab, der Arbeiten, Wohnen und Infrastrukturentwicklung in sich vereint.


    „Angebote für eine neue urbane Mobilität sind dabei essentieller Teil der Darmstädter Stadtentwicklungsstrategie. Neben dem Ausbau der Radmobilität gilt dies in besonderer Weise für den schienengebundenen ÖPNV. Er ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch bequem für die Bürgerinnen und Bürger – und von daher eine echte Alternative zum Auto“, so OB Partsch weiter. „Wir haben uns deshalb entschlossen, zu prüfen, ob die Veränderungen, die wir hinsichtlich der Depotkapazitäten von HEAG mobilo ohnedies vornehmen müssen, genutzt werden können, um Wixhausen an das Darmstädter Straßenbahnnetz anzuschließen. Zusammen mit dem S-Bahnanschluss am Wixhäuser Bahnhof würde dies eine exzellente Erschließung des Stadtteils ergeben - ein Gewinn für die Menschen in Wixhausen und unser lokales Nahverkehrsunternehmen gleichermaßen.“


    Matthias Kalbfuss, Geschäftsführer HEAG mobilo, erläutert dazu: „Wir stoßen mit unserer betrieblichen Infrastruktur am Standort Böllenfalltor schon heute an unsere Grenzen. Um das Angebot mit Bussen und Straßenbahnen ausbauen und weiterentwickeln zu können, brauchen wir mehr Platz, den es am Böllenfalltor leider nicht mehr gibt. Unser Betriebshof ist in den mehr als hundert Jahren vielfach umgebaut und erweitert worden, doch inzwischen haben wir vor Ort alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Vor allem im Straßenbahnbereich haben wir dringenden Erweiterungsbedarf: Mit der Beschaffung der neuen Straßenbahngeneration ST15 und der vergrößerten Flotte benötigen wir mehr Abstellflächen, und auch die Kapazitäten in der Werkstatt werden nur begrenzt reichen, um die größeren Neufahrzeuge zu warten und instand zu halten. Zudem werden wir auch im Busbereich durch die Umstellung auf E-Mobilität mehr Fahrzeuge und damit auch mehr Platz benötigen. Unser Handlungsdruck ist also groß! Die angedachten Gewerbeflächen im Norden Darmstadts sind für uns eine Standortoption, die wir ernsthaft in Betracht ziehen, denn freie Flächen von etwa 10 Hektar, die wir benötigen, sind inzwischen äußerst rar. Sollte in Darmstadts Norden eine Fläche für uns infrage kommen, würden wir unseren Firmensitz am Böllenfalltor aufgeben. OB Partsch erklärt dazu: „Damit gewinnen wir gleichzeitig für den Wohnungsbau attraktive Flächen in der Stadt.“

  • Da stellt sich mir gleich eine Frage:


    Wie läuft das dann mit den Leerfahrten, bzw. Depofahrten von den Linien L, WE1, WE2, WE3, WE4, K, H und FundU ab, die nach 19:00 Uhr dann weniger Kurse brauchen als in der HVZ. Denn der Betriebshof Böllenfalltor ist viel näher an die Innenstadt als Wixhausen und Arheiligen.


    Dazu müsste dann morgens der WE2 noch eine Halbestunde später starten, da man von Wixhausen nach Worfelden mindestens eine Halbestunde braucht. Deshalb bin ich dafür wenn dies wirklich geschieht noch mal 4 Kurse vom Weiterstädter Bündel auf die Müller Riedstadt übergehen zu lassen, da sie dann alle Fahrten die zwischen 6:00 Uhr und 7:00 Uhr beginnen in Worfelden starten könnten und so sich die Leerfahrten in grenzen Halten würden. Außerdem ist auch Groß-Gerau Kreisklinikum näher am Betriebshof von den Riedwerken als Wixhausen an Darmstadt Hauptbahnhof.


    deshalb würde ich nur den Trambetriebshof nach Wixhausen oder Arheiligen schicken und dann dort Wohnungen bauen. Mit dort meine ich auf dem Gelände des Trambetriebshofes. Dafür würde ich den Busbetriebshof am Böllenfalltor lassen, da man sonst auch nicht die Linien N, NE, R und O von dort nicht Richtig betreiben kann, außer man will diese Linien auch einen Subunternehmer der im Landkreis sein Betreibshof hat überlassen(Winzenhöller, Fischle, VGG, Jungermann, Span und Sohn).


    Dazu würde ich dann die Linien die in Subunternehmer Hand sind, die im Norden von Darmstadt fahren wieder an die HEAG Mobilo zurückgeben. Also die Linien A, AH, WX, G. Denn von Wixhausen her hat man dann einen sehr kurzen Einsatzweg.

  • Man könnte das auch andersherum machen. Die Straßenbahnen bleiben am Böllenfalltor und nutzen den Bereich des heutigen Busbetriebshofes mit. Mit dem Gefälle der Klappacher Straße wäre sogar eine zweite Gleisharve im Westen für die Hauptwerkstatt im Untergeschoß möglich.

    Schwierig ist es lediglich nur in der Zeit der Baustelle.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Erstmal abwarten, ob das mit der Verlagerung was wird. Bei der heutigen Verhinderungspolitik wohl eher nicht. In Heidelberg ist vor kurzem der Umzug des Straßenbahndepots abgeblasen worden, nachdem einige Bürger dagegen vorgegangen sind. Es wären Grünflächen verloren gegangen. Das reicht heute schon. In Darmstadt wird wohl ähnliches zu erwarten sein. Laut Echo-Artikel wollen Landwirte im Areal "seltene Tiere" entdeckt haben, die nicht ohne weiteres umgesiedelt werden könne. Näheres steht dort nicht.

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  • Irgendjemand fühlt sich doch immer gestört. Wenn es keine landwirtschaftlichen Flächen, sondern Grünflächen sind, gibt es sicher etliche Leute, die gegen eine Bebauung sind, weil man die zum spazieren gehen, mit oder ohne Hund, etc nutzen kann. Es gibt Leute, denen passt es nicht, wenn in ihrer Nähe ein Straßenbahndepot gebaut werden soll. Das könnte ja Lärm verursachen, die Gegend verschandeln, etc. und dadurch das eigene Haus am Ende weniger Wert sein. Also wird dagegen vorgegangen und Gründe gesucht, die gegen die Nutzung sprechen könnten und in der Bevölkerung Stimmung gemacht.

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  • Round-up-resistentens Getier ist tatsächlich selten und muss dringend geschützt werden :)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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  • Da stellt sich mir gleich eine Frage:

    Mir auch. Wir wär's mal mit mehr Zeit für Rechtschreibung lernen?

    Wie läuft das dann mit den Leerfahrten, bzw. Depofahrten von den Linien L, WE1, WE2, WE3, WE4, K, H und FundU ab, die nach 19:00 Uhr dann weniger Kurse brauchen als in der HVZ. Denn der Betriebshof Böllenfalltor ist viel näher an die Innenstadt als Wixhausen und Arheiligen.

    Ich kenne in Darmstadt keinen Stadtteil, der Arheiligen heißt.

    Ansonsten hilft ein wenig Nachdenken und selber Recherchieren vor dem Posten: Als Beispiel Kranichstein-Böllenfalltor sind 5,8 km, Kranichstein-"gefühlter Standort auf der Wiese vor Wixhausen" sind nur 5,3 km. Weiterstadt-Wixhausen ist ebenfalls kürzer als Weiterstadt-Böllenfalltor. Insofern ist der Standort des Betriebshofs fast egal, es wird für verschiedene Linien immer kürzere und längere Wege geben.

  • Wie hessenschau.de berichtet, sind die Pläne für das neue Gewerbegebiet Wixhausen und somit auch für einen neuen Betriebshof dort vom Tisch. Im letzten Absatz wied beschrieben, dass die Stadt stattdessen "den bestehenden Standort am Böllenfalltor weiter entwickeln und durch einen kleineren Zweitstandort ergänzen" wolle.