Grüne: Linie 12 soll auf mittlere Hanauer Landstraße fahren statt nach Fechenheim

  • Die Grünen im Ortsbeirat 4 beantragen, die Linie 12 von Bornheim aus nicht mehr zur Hugo-Junkers-Straße in Fechenheim fahren zu lassen, sondern ins Ostend via Riederhöfe - Schwedlerstraße - Osthafenplatz bis Ostbahnhof. Hier der Antrag im Parlis.


    Die Argumente zusammengefasst:

    • Kaum Fahrgäste östlich der Eissporthalle, bisherige Verbindung nach Fechenheim scheint nicht attraktiv zu sein.
    • Attraktiver Bereich in der mittleren Hanauer Landstraße ist nur umständlich zu erreichen von Bornheim aus.
    • Endstation sollte am Ostbahnhof in der Grusonstraße gebaut werden, alternativ könnte erstmal Endstation Zoo genutzt werden.
  • Von der Heidestraße fuhr mal im Berufsverkehr die 11V über Bornheim Mitte, Wittelsbacher Allee, Zoo und Hanauer Landstraße zur Hugo-Junkers-Straße. Die Linie hätte man lieber ausbauen statt einstellen sollen. Dadurch dass in Zentral-Bornheim alle Schleifen eingeebnet wurden, geht es so nicht mehr. Scheint mir aber ein sinnvollerer Linienweg zu sein als die 12 ab dem Ratswegkreisel wieder Richtung Innenstadt zu führen.

  • Die Haltestelle Hugo-Junkers-Straße war super, solange es noch Neckermann gab. Seit der Pleite steht die Haltestelle halt ziemlich sinnlos in der Landschaft herum.


    Man könnte natürlich das Neckermann-Areal städtebaulich entwickeln, da der ÖPNV-Anschluss schon da ist - aber derzeit sieht es eher aus als möchte man die Ruinen einfach verfallen lassen.

  • Die Stadt Frankfurt möchte schon etwas daraus machen. Ist aber nicht Eigentümer. Zudem soll das Gebäude unter Denkmalschutz stehen.

    Dann wäre aber immer ein typischer HVZ Kandidat

  • Mir erscheint der Vorschlag nicht nur wegen der Direktverbindung aus Nordend und Bornheim auf die mittlere Hanauer ganz sinnvoll. Sondern ich könnte mir vorstellen, dass eine Entlastung der 11 zwischen Zoo/Ostbahnhof und Riederhöfe viel stärker gebraucht wird als die heutige zwischen Diesel- und Hugo-Junkers-Straße, oder?

  • Ich erinnere mich an folgende zwei HVZ-Linien

    10 Zuckschwerdtstraße - Pforzheimer Str

    11V Zoo - Hugo-Junkers Str

    welche wegen der höheren Nachfrage zwischen den beiden Linien aufgegeben wurden und dafür der Takt der Linie

    11 Zuckschwerdtstraße - Schießhüttenstraße

    in der HVZ verdichtet wurde.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Ja, die 11V bestand aus vier Zügen, die am Bornheimer Depot starteten, dann zwischen Hugo-Junkers-Straße und Zoo hin und her pendelten und beim letzten Umlauf zurück ins Bornheimer Depot fuhren. Hätte man m. E. ausbauen sollen, denn die Direktverbindung von Bornheim Mitte zur Wittelsbacher Allee und zum Zoo waren auch praktisch neben der zur mittleren Hanauer Landstraße.

  • Wie in einem anderen Thread in dieser Woche zu lesen war, soll die 12 ja aber mittelfristig bis zur Dieburger Straße verlängert werden, vermutlich über die frühere Trassenfreihaltung für die inzwischen aufgegebene Weiterführung der B448 von Offennach zur Hanauer Landstraße.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Ja, die 11V bestand aus vier Zügen, die am Bornheimer Depot starteten, dann zwischen Hugo-Junkers-Straße und Zoo hin und her pendelten und beim letzten Umlauf zurück ins Bornheimer Depot fuhren. Hätte man m. E. ausbauen sollen, denn die Direktverbindung von Bornheim Mitte zur Wittelsbacher Allee und zum Zoo waren auch praktisch neben der zur mittleren Hanauer Landstraße.

    Die Eisporthalleund zukünftig das Schwimmbad würden mit der "12" eine gute Anbindung an die Hanauer erhalten.

  • Wie in einem anderen Thread in dieser Woche zu lesen war, soll die 12 ja aber mittelfristig bis zur Dieburger Straße verlängert werden, vermutlich über die frühere Trassenfreihaltung für die inzwischen aufgegebene Weiterführung der B448 von Offennach zur Hanauer Landstraße.

    Bei derzeit üblichen Realisierungsdauer bedeutet mittelfristig eher eventuell irgendwann.

  • Wie in einem anderen Thread in dieser Woche zu lesen war, soll die 12 ja aber mittelfristig bis zur Dieburger Straße verlängert werden, vermutlich über die frühere Trassenfreihaltung für die inzwischen aufgegebene Weiterführung der B448 von Offennach zur Hanauer Landstraße.

    Stimmt. Aber bis dahin fährt die Ringstraßenbahn durch Bornheim; zwei Linien auf diesem Teilstück sind dann sicherlich nicht übertrieben viel.

  • Die Stadt Frankfurt möchte schon etwas daraus machen. Ist aber nicht Eigentümer. Zudem soll das Gebäude unter Denkmalschutz stehen.

    Dann wäre aber immer ein typischer HVZ Kandidat


    Der gesamte Bereich rund um das Neckermann-Gelände steht im Fokus der Stadtplanung insofern, als dort ein B-Plan in Aufstellung ist, der mit einer Vorkaufssatzung garniert wird für das Neckermanngelände und den Bereich zwischen Hugo-Junkers- und Ernst-Heinkel-Straße (wo heute die Waschanlage und die Parkdecks sind). Aufhänger dafür ist der Bau der Nordmainischen S-Bahn mit ihrem neuen Haltespunkt Fechenheim. Man wird also die Straßenbahn nicht isoliert vom Umfeld betrachten können, aber Genaues weiß man noch nicht.

  • Sondern ich könnte mir vorstellen, dass eine Entlastung der 11 zwischen Zoo/Ostbahnhof und Riederhöfe viel stärker gebraucht wird als die heutige zwischen Diesel- und Hugo-Junkers-Straße, oder?

    Das wichtigste Fahrziel für Fahrgäste von der unteren Hanauer ist die Ostendstraße, nicht Zoo/Ostbahnhof. Dann könnte man auch gleich eine Ringlinie einführen...

  • Ist das jetzt ein Argument für oder gegen den Vorschlag?

    Da die 11 wohl nicht angetastet wird, entsteht keine Verschlechterung gegenüber dem Ist Zustand. Allenfalls bringt für eine Personengruppe (mit Ziel Ostenstraße) der Vorteil dieser Linienführung keinen Nutzten (außer vielleicht mehr Platz in der 11).


    Eine Wendemöglichkeit am Ostbahnhof würde auch allgemein weitere Vorteile bei Streckenunterbrechungen bieten.

  • Ist es nicht möglich, die alte Blockumfahrung um den Ostbahnhof wieder zu reaktivieren? Der Danziger Platz soll im Zuge des Baus der nordmainischen S-Bahn sowieso umgestaltet werden. Da könnte man die Reaktivierung doch sicher in die Planung mit einbringen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lukas ()

  • Es war keine Blockumfahrung, sondern die reguläre Strecke (durch die Grusonstraße), sowie eine Wendeschleife auf dem Danziger Platz (und Gleisreste zur Ostendstraße).

    Welche Gleisreste aktuell noch vorhandenen sind, weiß ich nicht. Weichen zur alten Strecke gibt es zumindest nicht.

  • Das wichtigste Fahrziel für Fahrgäste von der unteren Hanauer ist die Ostendstraße, nicht Zoo/Ostbahnhof. Dann könnte man auch gleich eine Ringlinie einführen...

    Volle Zustimmung von mir! Nicht Ostbahnhof oder Zoo, sondern dann einfach via Ostendstraße zum Lokalbahnhof. Dann wäre die 12 auf ihrem neuen Ost-Ast gleich ein Vorläufer für die Ringstraßenbahn. Nicht nur Bornheim und das Nordend, sondern auch Sachsenhausen wäre ebenso an die mittlere Hanauer angebunden.

  • Eine Wendemöglichkeit am Ostbahnhof würde auch allgemein weitere Vorteile bei Streckenunterbrechungen bieten.

    Genau das hatte Klaus Oesterling auch jüngst in der FNP geäußert, siehe im letzten Absatz dieses Artikels, wo er kritisiert, dass "im Übermaß" Wendemöglichkeiten entfernt worden seien und dabei ausdrücklich den Ostbahnhof erwähnt. Haben die Grünen das etwa auch gelesen und klug kombiniert?


    Es war keine Blockumfahrung, sondern die reguläre Strecke (durch die Grusonstraße), sowie eine Wendeschleife auf dem Danziger Platz (und Gleisreste zur Ostendstraße). Welche Gleisreste aktuell noch vorhandenen sind, weiß ich nicht. Weichen zur alten Strecke gibt es zumindest nicht.

    Es liegt noch fast alles an Gleisen dort, aber mit asphaltverfüllten Rillen. Lediglich überall da gibt es keine Gleise mehr, wo zwischenzeitlich neue Fahrbahnen eingebaut wurden. Damit liegen noch Gleise in der Ostbahnhofstraße bis an den Danziger Platz heran, ebenso in der Grusonstraße, sowie auf dem Danziger Platz selbst inklusive der Wendeschleife an der Kreuzung Ostpark-/Henschelstraße. Wenn die S-Bahn-Station gebaut wird, dürfte das alles wegkommen; dafür muss der Platz ja großflächig geöffnet werden. Der Verlust erscheint mir angesichts der Unaufgeräumtheit eigenständigen Urbanität des Platzes aber erträglich.