Verkehrsdezernat und Mobilitätsreferat haben heute die NKU zur U-5-Verlängerung vorgestellt. Wegen Veränderung der Rahmenbedingungen musste die NKU von 2010 aktualisiert werden. Für die rd. 1,5 km lange Neubaustrecke mit 3 neuen Stationen wurden nach dem Preisstand von 2016 Baukosten (ohne Planungskosten) von 30,8 Mio € ermittelt. Die Bilanzierung von Maßnahmenutzen und Maßnahmekosten führt zu einem sehr guten NKV von 1,36. Damit stehen Fördergelder grundsätzlich in Aussicht.
Der Verkehrsdezernent berichtete von einem Kabinettsbeschluss der Bundesregierung, der jetzt ins Gesetzgebungsverfahren kommt, demzufolge
- die GVFG-Fördermittel sofort um 1 Mrd. € aufgestockt werden, etwas später nochmals um 1 Mrd. €
- der für eine Förderung vorausgesetzte Mindestinvestitionsbetrag von 50 Mio € auf 30 Mio € gesenkt werde
- und die Bundesförderung auf 75% der Investitionskosten erhöht wird; welchen Anteil das Land tragen will, steht noch nicht fest, aber am Ende werden sicher über 80% der Kosten gefördert werden.
Der zeitliche Verzug, den das Projekt in der Vergangenheit erlitten hat, wirkt sich insofern positiv aus, als eine Bundesförderung jetzt möglich ist, während die bisher erforderlichen 50 Mio € nicht erreicht worden wären, die Kosten sich also Stadt und Land irgendwie hätten teilen müssen.
Die Planung an sich bleibt wie sie war, d.h. Führung der Trasse westlich der Homburger Ldstr. bis Zufahrt AS Eckenheim, dann Wechsel auf die Ostseite bis zum Ende. Ob die Inbetriebnahme bis 2025 erfolge, werde wesentlich davon abhängen, ob der PFB, der in Kürze beantragt werden soll, angefochten wird. Problematisch insoweit könnte die Belegenheit der Trasse unmittelbar vor den Wohnhäusern auf dem ehem. Kasernengelände sein.
Die Fahrzeit zwischen Preungesheim und Ffter Berg wird mit 4 Minuten veranschlagt. Veränderungen im Busnetz wird es bei den BL 27 und 63 geben.
Grafiken: Stadt Frankfurt a.M., Mobilitätsreferat