Heute Nachmittag fuhr ich mit der Bahn aus dem Harz zurück nach Frankfurt am Main. Während die Regionalbahn sich mit 3 Minuten Verspätung bei der Ankunft in Göttingen begnügte, sah die Anzeige für die Weiterfahrt so ähnlich wie die Witzpostkarte aus, die ich bei meiner Freundin gesehen hatte. Die zeigte eine imaginäre Abfahrtstafel mit einer Vielzahl von Verspätungenn und Ausfällen.
So dann auch heute gegen 17 Uhr in Göttingen. Während die Regionalzüge planmäßig fuhren, hatten die Fernzüge Verspätungen zwischen 30 und 150 Minuten. Am stärksten in Richtung Norden. Beim ICE 72 nach Hamburg wechselte die Anzeige von "+80" innerhalb einer halben Stunde auf "+150 Minuten". In Richtung Süden erschien dann mein vorgesehener Zug zeitgleich mit dem planmäßig eine halbe Stunde später fahrenden Zug. Weil dieser leerer war und früher abfuhr, fuhr ich dann mit dem zu dem Zeitpunkt noch pünktlichen Zug. Weil wir dann über die Main-Weser-Bahn mit übermäßig starker Zugbelegung und noch über die Friedberg-Hanauer Querbahn fuhren, schafften wir dann bis Frankfurt Hbf dann auch noch etwa "+75" Minuten - für mich mit einer halben Stunde verspäteten Abfahrt waren es dann "+105".
Als Grund gab es den leider fast üblichen "Personenschaden" zwischen Fulda und Hanau; für mich auffällig die im gleichen Abschnitt heute eingerichtete Baustelle, die mich an Unfall denken lässt.
Aber nicht geug: Wegen der Verspätungen fehlte auch dem ICE nach Leipzig in Frankfurt der Zugbegleiter. Und der ICE von München nach Dortmund hatte wegen eines "Notarzteinsatzes am Gleis" eine Stunde Verspätung.