Straßenbahn nach Weiterstadt

  • Das sind also Kostensteigerungen von fast 2.000% (1.963,7324%).

    [...] Leute, das sind die Fakten: 1981 (aus dem Jahr stammte damals das Gutachten) kostete der Kilometer eben umgerechnet fast 800.000 € und heute wird nach der Datenlage etwa fast 20 mal soviel verlangt/erwartet oder was auch immer. Und das sind keine Äpfel und Birnen, wie manch einer gerne heranzieht, sondern es soll lediglich nur eine Straßenbahnstrecke (Äpfel) gebaut werden - und kein Weltraumbahnhof (Birnen).

    Soviel zu der angeblichen Mär "wir kleinen Leute hier unten" oder den dunklen Kanälen, die ich verbreite bzw. vermute. Daher mein berechtigtes Unverständnis der Kostenexplosion gegenüber.

    Habe noch eine überraschend passende Vergleichszahl gefunden: Der Deutsche Aktien-Index DAX ist von 1981 bis 2020 (heute) gestiegen um ... tataaa ... 2587,4 Prozent.

  • Preissteigerungen hin oder her - ich hoffe, dass der veranschlagte Preis für die Strecke realistisch ist und der Bau der Straßenbahn nicht hinterher dann einen völlig anderen Betrag gekostet hat - sowie die Straßenbahnverlängerung in Arheilgen oder (aktuell) die Stadtbahn zum Stuttgarter Flughafen.


    Politisch ist das leider immer wieder dasselbe Spiel: Die Kosten für Großprojekte werden zunächst tiefgestapelt, um mehrheitsfähig zu sein und mit einem besseren KNF dazustehen und kosten am Ende das, was sie realistischerweise kosten (i.e.S. deutlich mehr).

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Der Vorwurf, die Kosten für Großprojekte würden absichtlich tief gestapelt, müsste mal belegt werden, das sagt sich so leicht dahin, aber was ist wirklich dran an diesem Vorwurf? In einem frühen Stadium kann man Kosten eben nur schätzen. Wenn man das Bauprogramm nach getaner Werkplanung kennt, alle Einheiten, Mengen und Massen, kann man sie schon genauer ermitteln. Und was es wirklich gekostet hat, kann man immer nur im Nachhinein berechnen.


    Stichwort NKU: sie arbeitet nie mit echten Preisen, sondern nur mit standardisierten, gemittelten Preisen, derzeit auf der Preisbasis von 2015, so wie auch der Nutzen teils nur geschätzt oder mit statistisch ermittelten Beträgen berechnet wird (eingesparte PKW-Fahrten, vermiedene Unfälle usw. weiß niemand im Vorhinein). Das NKV dient auch nur der Feststellung der Förderfähigkeit, sonst nichts. Das mag eine wichtige politische Entscheidungshilfe sein, mehr aber auch nicht.

  • Der Vorwurf, die Kosten für Großprojekte würden absichtlich tief gestapelt, müsste mal belegt werden, das sagt sich so leicht dahin, aber was ist wirklich dran an diesem Vorwurf? In einem frühen Stadium kann man Kosten eben nur schätzen. Wenn man das Bauprogramm nach getaner Werkplanung kennt, alle Einheiten, Mengen und Massen, kann man sie schon genauer ermitteln. Und was es wirklich gekostet hat, kann man immer nur im Nachhinein berechnen.

    Macht man es sich mit dieser Einstellung in Deutschland nicht etwas zu einfach?

    Auch der Gotthard-Basistunnel konnte den ursprünglichen Kostenrahmen nicht einhalten. Die Zahlen aus dem überarbeiteten Plan von 2008 wurden aber bis zur Eröffnung 2017 eingehalten. Dabei darf man wohl vermuten, dass bei einem 50 Kilometer langen Tunnel tief unter dem Bergmassiv etwas mehr Unwägbarkeiten auftreten können als bei den vielen Bauvorhaben, die in unserem Land immer wieder Schlagzeilen machen.


    Und wir reden hier über ein paar Kilometer Straßenbahnstrecke - oberirdisch.


    Wenn man das nicht zumindest annähernd vorab berechnen kann, dann fehlt es (wie in Berlin, Stuttgart, ...) an einem: Projektmanagement.

  • Der Vorwurf, die Kosten für Großprojekte würden absichtlich tief gestapelt, müsste mal belegt werden, das sagt sich so leicht dahin, aber was ist wirklich dran an diesem Vorwurf? In einem frühen Stadium kann man Kosten eben nur schätzen. Wenn man das Bauprogramm nach getaner Werkplanung kennt, alle Einheiten, Mengen und Massen, kann man sie schon genauer ermitteln. Und was es wirklich gekostet hat, kann man immer nur im Nachhinein berechnen.

    Eine Studie hat Großprojekte (nicht nur aus dem Verkehrssektor) in Deutschland auf ihre Kostenentwicklung untersucht. Einige Projekte waren tatsächlich billiger als geplant, aber in der Summe lagen die Kosten so 60% über der Planung. Die Frage ist, was passieren würde, wenn man diese 60% grundsätzlich mit in die Planungszahlen einrechnen würde, damit im Schnitt die Projekte im Budget liegen. Erhöht dies die Bereitschaft, Extraausgaben zu genehmigen - "Passt schon, wir haben ja genug Puffer".

  • Der Vorwurf, die Kosten für Großprojekte würden absichtlich tief gestapelt, müsste mal belegt werden, das sagt sich so leicht dahin, aber was ist wirklich dran an diesem Vorwurf?


    Stuttgart 21 ist das Paradebeispiel. Da wurde ja noch vor der Volksabstimmung gelogen.

  • wie oft kommt es vor, das während der Ausführung Dinge geändert wurden, nach dem Motto " ich hätte gerne noch". Dazu noch Änderungen durch Sachzwänge?

    "Ich hätte gerne noch" ist seltener das Problem. Meist ist es eher "daran habe ich nicht gedacht" (z.B. Hoppla! in einem erweiterten Straßenbahnnetz sind ja mehr Züge unterwegs, die mehr Strom brauchen und demzufolge einen neuen Trafo - den haben wir ja garnicht bedacht) oder eine Kalkulation auf Basis eines reibungslosen Ablaufes, der sich als nicht realistisch erweist.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.



  • Es wurde bei der Sanierung der Brücke die Straßenbahn mit eingeplant, weil zur Zeit des Baues die Planung der Straßenbahn nach Weiterstadt konkretisiert war. Soweit ich mich erinnere, war mit der damals geplanten Streckenführung - nicht durch Weiterstadt, sondern auf der von der Stadt Weiterstadt abgewandten Seite der B 42 und umfangreichem Brückenschlag (!!!) über die B42 zum Weiterstädter Hallenbad - wegen des schlechten NKV verworfen worden. M.E. ist dieser Schwachsinn mit recht verworfen: STrab.-Anschluß Bauer Lipp und unbesiedelter Gehaborner Hof, aber JWD von Weiterstädter Bewohnern, die auch noch die B42 hätten queren müssen, um zu den Haltestellen zu gelangen. Und die bisherigen Buslinien durch die Weiterstädter Darmstädter Straße hätten weiterhin fahren müssen, sicherlich mit Umsteigezwang an der Straßenbahn.

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

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  • Ist korrigiert.

    Danke! Wird vom Admin-Team ein solcher (vom Verfasser nach Ablauf der Nachbearbeitungszeit nicht mehr behebbarer) Formattierungsfehler eigentlich als ausreichender Grund angesehen um einen Beitrag zu “melden”? Das Fenster dass sich bei “Inhalt melden” öffnet verlangt ausdrücklich nach einem schweren Vergehen, welches ja hier wirklich nicht vorlag:

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    3 Mal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Danke! Wird vom Admin-Team ein solcher (vom Verfasser nach Ablauf der Nachbearbeitungszeit nicht mehr behebbarer) Formattierungsfehler eigentlich als ausreichender Grund angesehen um einen Beitrag zu “melden”?

    Ja.


    Das Fenster dass sich bei “Inhalt melden” öffnet verlangt ausdrücklich nach einem schweren Vergehen, welches ja hier wirklich nicht vorlag:

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    Das ist der vom Softwarehersteller hinterlegte Standardtext. Werde bei Gelegenheit mal schauen, ob sich dieser anpassen lässt.

    Gruß Tommy

  • Gibt es mittlerweile eigentlich schon irgendwelche Fortschritte oder Konkretisierungen bei diesem Projekt? Hat man sich - wenn auch ohne konkreten Zeitplan - schon auf eine Trassenvariante festgelegt?

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Die Präsentation der Veranstaltung kann man hier herunterladen.

    Die Führung der Straßenbahn nach Weiterstadt wurde inzwischen vertieft untersucht, es gibt aber noch keine Vorzugsvariante.


    Auf Folie 9 wird ein Suchraum für die Strecke in den Ostkreis dargestellt. Dort ist zu sehen, dass statt einer Führung über den Ostbahnhof auch eine Verlängerung der Lichtwiesenbahn und Querung der Odenwaldbahn an der dortigen Bahnhaltestelle untersucht wird.

  • Auf Folie 9 wird ein Suchraum für die Strecke in den Ostkreis dargestellt. Dort ist zu sehen, dass statt einer Führung über den Ostbahnhof auch eine Verlängerung der Lichtwiesenbahn und Querung der Odenwaldbahn an der dortigen Bahnhaltestelle untersucht wird.

    Ich habe mir mal erlaubt davon einen Screenshot anzufertigen. Zusammen mit den Plänen nach Wixhausen und der Lincolnsiedlung wird in alle Richtung Ausbau und Erweiterung aktiv geplant. Das Tempo scheint hierbei kommt einem schon fast rasant vor vergleicht man dies mit anderen hessischen "Metropolen"


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  • Zitat

    Dort ist zu sehen, dass statt einer Führung über den Ostbahnhof auch eine Verlängerung der Lichtwiesenbahn und Querung der Odenwaldbahn an der dortigen Bahnhaltestelle untersucht wird.


    Ich hoffe auch sehr, dass man sich für etwas Vernünftigeres entscheidet, als eine normalspurige Straßenbahn zum Schloss. Schließlich braucht der Ostbahnhof keine "Einkaufsbahn", die nur zur Darmstädter Innenstadt führt, sondern möchte ggf. auch zum Bahnhof oder zur Arbeit, ohne dabei einmal mehr umsteigen zu müssen, als vorher.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.