Ich hatte ja die Hoffnung die Motivation der Architekten für diese "Betonbrutalbau" in "
"Jens Krakies und Frank Nagel, Stadtbahn Frankfurt am Main Eine Dokumentation" zu finden, die Ausbeute ist eher mager,
dies sind die einzigen Fundstellen, die auf die "Station Römerstadt" an sich eingehen:
ZitatAlles anzeigenS.89:
Der Tunnelmund
sollte nördlich der Straße In der Römerstadt liegen, nach
deren Unterquerung bis zur Hadrianstraße die Station
Römerstadt folgte, die mit ihren 100 m langen
Seitenbahnsteigen zwar oberirdisch, aber vollständig
wettergeschützt angelegt wurde.
S.89:
Der U-Bahnhof Römerstadt wurde erstmals in
endgültig oberirdischer Lage errichtet, er wurde daher im
Gegensatz zu den bisher provisorisch eingerichteten
oberirdischen Stadtbahnstationen von den Architekten des
Nordwestzentrums gestaltet. Die Bahnsteige wurden auf
voller Länge mit einer Beton-Faltwerk-Konstruktion
überdacht. Zugänge befinden sich jeweils an den
Bahnsteigenden zur Hadrianstraße und In der Römerstadt
S.91:
Die in Sichtbeton ausgeführte
Station Römerstadt wird aus demselben Anlass in hellen
Farben gestrichen und teilweise mit einem Kachel-
muster nach Vorschlägen des Designers Friedrich Ernst von
Garnier versehen. Ebenso freundlich wird die neue Station
Niddapark gestaltet, die bis zum die bis zum Frühjahr 1989 dem Verkehr
zur Verfügung gestellt wird.
Wollten die Architekten etwa eine unterirdische Station obneridisch simulieren?
Nun wissen wir zumindest, wessen Handschrift die Station hat.
Eine komplette Umgestaltung wäre sicherlich wünschenswert, zumal die Station mit dem "Lückenschluss" der irgendwann mal kommen wird,
vielleicht doch noch mehr frequentiert sein wird.