Die hier geführte Diskussion ist m.E. theoretischer Natur weil es bereits ein U-Bahn-Netz mit ebenerdigen Streckenabschnitten in Frankfurt gibt. Dieses erschließt mittlerweile schon weit mehr städtische Fläche wo ein solches System sinnvoll ist (Gibt es dazu Informationen?). Wenn also die Ginnheimer Kurve, egal welche Variante, tatsächlich gebaut wird dann erfolgt ein äußerst wichtiger Lückenschluss. Vervollständigt wird das Netz durch die Verlängerung D-Süd und der Verlängerung der A-Strecke bis zur Sachsenhäuser Warte und dem Bau des unterirdischen Streckenabschnittes in der Mainzer Ldstr. zw. Platz der Republik und Mönchhofstraße. Bei allen zuvor genannten Endpunkten verläuft die Bahn dann oberirdisch auf separaten Gleisanlagen bis zu den finalen Endpunkten weil auf diesen Abschnitten die Baukosten in keinem Verhältnis zum möglichen Nutzen stehen.
Das fast fertige U-Bahn-Netz ohne die baulich abgeschlossenen Diameterlinien ist für die Nutzer nicht effizient.
Kontraproduktiv ist das immer die "Systemfrage" bei jedem Meter neu gestellt wird mit der Folge das die überfälligen Entscheidungen für die o.g. Komplettierungen nicht getroffen oder sich bietende Chancen (exemplarisch das U-Bahn-Teilstück in einfacher Tieflage in offener Bauweise im Europaviertel) nicht ergriffen werden und sogar ein baureif geplante Projekt verworfen wurde.
Das ist aus meiner Sicht das Problem.
Auch das einsammeln der Gelder auf den verschiedenen staatlichen Ebenen ist nicht dienlich besonders wenn alle vier/fünf Jahre neue Schwerpunkte in den Ebenen gesetzt werden die den Schwerpunkten der Ebene darüber oder darunter entgegen wirkten. Selbst wenn wie aktuell die finanzielle Großwetterlage sehr günstig ist stehen fehlende personelle Ressourcen der schnellen Bearbeitung im Weg.